Plattenlabels lassen sich für mich in zwei Kategorien aufteilen: Einerseits Firmen, die sich im Musikgeschäft engagieren, aber auftreten, als wäre der Geschäftsinhalt beliebig und nur zufällig nicht der Handel mit Autoteilen oder Tierfutter, und andererseits inhabergeführte Labels, die weitgehend den Geschmack und die Attitüde ihres „spiritus rector“ repräsentieren – man denke an Dischord, SST, AGR, Alternative Tentacles und so weiter. Auch das in Los Angeles ansässige Label Southern Lord ist solch ein Label, das von Greg Anderson geführt wird. Gegründet wurde Southern Lord 1998 von Anderson und Stephen O’Malley von SUNN O))), wobei Anderson heute die Geschäfte führt. Anderson, Jahrgang 1970, hat seine musikalischen und Szenewurzeln in der Straight-Edge-Hardcore-Szene der späten Achtziger und frühen Neunziger, seine ersten Veröffentlichungen hatte er 1986 mit FALSE LIBERTY, es folgten BROTHERHOOD und AMENITY, und mit ENGINE KID, die auf Revelation veröffentlichten, feierte er erste Erfolge, aber es war auch bereits eine Abkehr des Gitarristen und Bassisten vom klassischen Hardcore, hin zu metallischeren Sounds. Mit THORR’S HAMMER, BURNING WITCH, GOATSNAKE und SUNN O))) war/ist Anderson in den letzten Jahren neben seiner Arbeit für sein Label selbst musikalisch aktiv, und da ich mir dachte, dass einer, der so vielfältige Aktivitäten an den Tag legt, auch was zu erzählen hat, bat ich Greg um ein telefonisches Interview. Einmal mehr wurde es ein Interview, das seinen Reiz dadurch gewinnt, dass man aus den Antworten die Begeisterung des Interviewten für das eigene Tun erkennt.
Greg, wo habe ich ich erwischt?
Zuhause. Ich gehe immer erst später ins Büro, erledige erst noch ein paar Mails und kann so mehr Zeit mit meiner Familie verbringen. Das Southern Lord-Büro liegt mitten in Hollywood. Angefangen hat alles in einem Raum mit knapp 40 qm, und da saß ich die meiste Zeit alleine. Bald kam dann jemand dazu, der sich um den Verkauf kümmerte, und jemand als „Mädchen für alles“. In den letzten Jahren ist dann alles gewachsen, heute haben wir fünf Räume dieser Größe, und außer mir arbeiten heute drei Leute Vollzeit für Southern Lord und ein paar andere Teilzeit, und dazu kommt noch ein Buchhalter. Meist sind wir zu sechst im Büro. Das Geschäft hat sich für uns über die letzten Jahre richtig gut entwickelt. Wir haben keine Weltherrschaftspläne, sondern versuchen nur kluge Entscheidungen zu treffen. Unser Wachstum ist langsam und nachhaltig. Wir haben aus den Fehlern vieler anderer Labels gelernt, denke ich.
Zum Beispiel?
Man’s Ruin ist ein gutes Beispiel. Wir waren gut befreundet, ich war in Bands, die dort veröffentlichten. Das lief eine Weile echt gut für die, die hatten gute Bands, und die ästhetische Seite war großartig. Aber das Wachstum und die Expansion war zu schnell, und in der Folge verloren sie alles. Wir sehen das als Mahnung, alles etwas ruhiger und konservativer anzugehen.
Irgendwann hatte man bei Man’s Ruin tatsächlich den Überblick verloren, gefühlt erschienen da zehn Platten im Monat, und nicht alles war Gold.
Mir ging es genauso, und sogar Leuten, die dort arbeiteten und mit denen ich befreundet war. Frank Kozik, der Boss von Man’s Ruin, hatte zu Beginn einfach einen guten Lauf, aber dann wurde er zu gierig und sein Ego trat immer mehr in den Vordergrund. Ich will nicht schlecht über ihn reden, aber so war das eben damals. Weißt du, ein Label zu machen, kann eine sehr schöne Sache sein, wenn es gut läuft und man viel Lob einstreicht. Ich selbst bin in erster Linie ein riesiger Musikfan und freue mich wie ein kleines Kind, dass ich dieses Label machen kann. Wenn ich die Chance bekomme, mit einer Band arbeiten zu können, die ich bewundere und respektiere, ist das immer wieder aufregend und begeisternd für mich. So was kann man natürlich aber auch in den falschen Hals bekommen, dann wird das Ego immer größer und man schreibt sich das alles selbst zu. Deshalb vergegenwärtige ich mir immer wieder, dass ich diesen großartigen Künstlern nur die Plattform biete für ihre Arbeit, damit sie unter besten Bedingungen ihre Musik machen können. Sie sind die Künstler, nicht ich! Viele Labels machen aber den Fehler zu glauben, dass sie die alleinigen Verantwortlichen für den Erfolg sind. Ja, sie tragen dazu bei, aber letztlich kommt es immer auf die Musik an – denn das ist es, was die Leute sich anhören. Die Leute kaufen die Platten in der Regel wegen der Band, wegen der Musik, auch wenn es Menschen gibt, die auf die Platte schauen und das Labellogo als Kaufanlass nehmen. Ohne die Bands wäre das Label aber nichts, das rufe ich mir immer wieder in Erinnerung.
Letztlich ist der Labelmacher also „nur“ eine Art Trainer. Zwar hat er einen wichtigen Anteil an Erfolg oder Misserfolg, aber das Spiel, das Rennen machen andere, während er zusieht.
Das ist ein guter Vergleich. Mein, unser Job als Label ist wichtig, aber dieses Bewusstsein darf nicht wie bei Man’s Ruin dazu führen, dass das Label denkt, wichtiger zu sein als die Musiker. Frank Kozik ist aber durchaus selbst ein großartiger Künstler und Visionär, mir gefallen seine grafischen Arbeiten sehr gut, ich habe Respekt vor seinem Schaffen, aber letztlich geht es um die Musik. Und deshalb sehe ich Southern Lord einfach nur als Plattform für Musiker an, die es diesen ermöglicht, großartige Musik zu machen. Dafür arbeite ich hart, versuche alles, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Ich mische mich auch nie in den kreativen Prozess der Bands unserer Labels ein. Wenn mich aber jemand nach meiner Meinung fragt, äußere ich sie auch, denn, haha, ich habe immer eine Meinung zu allem und bin ja auch selbst Musiker. Diese Aufgabentrennung finde ich wichtig: die Band macht die Musik, wir promoten sie, behandeln sie fair, rechnen sauber und pünktlich ab.
Nun war es bei Man’s Ruin wohl so, dass zum Niedergang auch beitrug, dass Kozik einerseits eine zentrale Rolle spielte, zum Schluss hin aber wohl etwas das Interesse verloren hatte und sich nicht mehr so um das Label kümmerte, wie es nötig gewesen wäre. Du scheinst bei Southern Lord eine zentrale Rolle zu spielen – ist es also ein Geheimnis für den Erfolg, dass da eine Person mit deutlicher Meinung und eigenem Geschmack die Fäden in der Hand hält?
Meine Erfahrung ist, dass bei einer Firma dieser Größenordnung der Chef einfach ein Auge auf alles haben muss. Sobald man sich zurückzieht, verändert sich die Arbeit, und meist zum Schlechteren. Ein Label wie Southern Lord ist der Ausdruck einer Vision, die ich einst hatte, und es ist mir wichtig, die Umsetzung dieser Vision mit all ihren Facetten zu überwachen. Würde ich diese Aufgabe jemand anderem übertragen, würde sich die Umsetzung dieser Vision verändern – ich denke, zum Schlechteren. Vielleicht lief das genau so bei Man’s Ruin: Frank hatte die Ideen, aber irgendwann wollte er sich nicht mehr „die Hände schmutzig machen“, was bestimmte Aspekte der Labelarbeit betraf, und ab da fingen die Probleme an. Ein Independent-Label zu machen bedeutet aber nunmal viel Arbeit, man muss sich die Hände schmutzig machen – wenn nicht, leidet das Geschäft darunter. Ich habe in dieser Hinsicht viel von Ian MacKaye von Dischord gelernt, und auch von Jonathan Poneman von Sub Pop, wobei der sicher nicht mehr so ins Tagesgeschäft involviert ist. Ian ist mit Dischord ein sehr gutes Beispiel, er war immer eine große Inspiration, in musikalischer wie geschäftlicher Hinsicht. Ich bewundere ihn wirklich. Und Ian hat bei Dischord wirklich alles im Blick. Und ich muss es noch mal erwähnen: egal wie erfolgreich man mit seiner Arbeit ist, der Erfolg darf einem nie zu Kopfe steigen. Wenn man denkt, man könne so ein Label mit wenig Arbeit und wenig persönlichem Input betreiben, ist das der Anfang vom Ende. Hat man als Label mit einer Band großen Erfolg und denkt, jetzt könne man sich zurücklehnen, geht das garantiert schief!
Ich beobachte über die Jahre auch immer wieder, wie Labels den Anschluss verpassen: für eine Weile sind sie vorne mit dabei, dann aber werden die Releases zweitklassig, andere veröffentlichen die spannenderen Platten, als Schlüsselsatz kann man anführen „Die sind nicht mehr so gut wie vor einem Jahr“.
Hahaha, ich weiß, was du meinst. Der Geschmack der Leute verändert sich, die Ausrichtung eines Labels, man kann nicht immer alle glücklich machen. Manche Labels fingen an und hatten einen ganz klaren Fokus, beispielsweise Victory Records. Musikalisch war das nie mein Ding, aber die fuhren ihre Schiene, die klar erkennbar war. Dann hatten sie ein paar Erfolge, und wo stehen sie heute, für was steht das Label heute? Ein Gegenbeispiel ist Metal Blade: Das Label existiert seit 1982 und ist immer noch ein wichtiges und großartiges Label. Die hatten ein paar echt große Erfolge, sie veröffentlichen aber immer noch gute Platten und haben ein Auge auf den Underground. Man merkt einfach, dass die Leute ein ernsthaftes, ehrliches Interesse an Musik haben und nicht nur am schnellen Gewinn interessiert sind. Und ich hoffe, dass man so auch Southern Lord sieht. Meine Hauptmotivation ist es, Menschen auf großartige Musik hinzuweisen. Ich bin einfach nur ein Musiknerd, ein Fan, und das geht zurück bis in die späten Achtziger, als ich mit irgendwelchen Leuten in Schweden oder Deutschland per Post Tapes tauschte. Du schickst denen Tapes mit Bands aus deiner Stadt, die machen das Gleiche, und für mich ist die Arbeit mit Southern Lord heute im Kern das Gleiche, nur eben auf einem höheren Level.
Es braucht eine gewisse Überzeugung und in gewisser Weise ein „predigerhaftes“ Wesen, um so ein Label zu machen, oder? Man ist von einer Sache – hier: eine Band – so überzeugt, dass man das der ganzen Welt mitteilen möchte.
Exakt! Auf diese Weise hat man es im Underground schon immer geschafft, Informationen zu verbreiten. Ich habe heute noch den gleichen Enthusiasmus wie in den Achtzigern, als ich Tapes getauscht habe. Wenn ich eine großartige Band kennenlerne, will ich der ganzen Welt davon erzählen. Oder wenn ich auf eine alte, längst vergessene Platte stoße, dann will ich die neu auflegen, damit sie die Leute wieder hören können. Ich habe den Ehrgeiz, Menschen zu zeigen, wo bestimmte Bands ihre Wurzeln haben, wo heute beliebte Musik herkommt. Deshalb machen wir mit Southern Lord ja auch immer wieder diese Archivveröffentlichungen, einfach um zu zeigen, welchen Weg die musikalische Entwicklung über die Jahre genommen hat.
Kürzlich hast du dich in dieser Hinsicht diversen alten Platten von POISON IDEA gewidmet.
Es muss so um 1985 herum gewesen sein, als ich auf POISON IDEA stieß. Die waren seinerzeit eine der ersten Punk/Hardcore-Bands, die ich entdeckte. Ich hatte damals gerade den Gitarristen von THE ACCÜSED kennengelernt und der nahm mich etwas unter seine Fittiche, nahm mir Tapes auf und machte mich mit zig Bands bekannt – alles Musik, die ich zuvor nicht wahrgenommen hatte. POISON IDEA waren eine dieser Bands, er hatte mir die „Record Collectors ...“-EP auf Tape aufgenommen. Ich habe diese Kassette damals wirklich so oft abgespielt, bis sie kaputt ging. Kurz nachdem ich dieses Tape bekommen hatte, sah ich POISON IDEA in Seattle erstmals live, die kommen ja aus Portland und spielten ständig in Seattle. Anfang der Neunziger habe ich dann sogar mal selbst ein Konzert mit ihnen veranstaltet, ein Freund und ich machten damals in Seattle Konzerte. Die waren wirklich eine erstaunliche, sehr kraftvolle Band. Ich finde, ihre alten Aufnahmen haben die Jahre überdauert und beeindrucken auch heute noch. Als sich dann die Gelegenheit bot, ihre alten Sachen neu aufzulegen, ergriff ich die natürlich. POISON IDEA waren eine der Bands, die mein Empfinden für Musik prägten.
Eine der ersten Bands, mit denen du selbst aktiv wurdest, waren die heute leider in Vergessenheit geratenen AMENITY. Wie kamst du zum Musikmachen?
Ich zog 1989 nach San Diego. Ich war mit Michael Down alias Mike D befreundet, dem Sänger von AMENITY, der auch bei FORCED DOWN Gitarre spielte. Wir waren Brieffreunde, ich hatte die Schnauze voll von Seattle, war 19, und er lud mich ein, nach San Diego zu kommen und in seiner Band zu spielen. Ich zog dann für kurze Zeit nach San Diego, wurde der zweite Gitarrist von AMENITY, wir spielten ein paar Shows und nahmen ein paar Songs auf, die dann, wenn ich mich recht erinnere, auf einer 7“ landeten. Zu der Zeit sang ich auch bei einer Hardcore-Band namens STATEMENT, wir waren beeinflusst von Straight Edge-Bands wie INSIDE OUT, JUDGE und so. Ich war damals auch selbst Straight Edge. Ich war aber nur vier Monate in San Diego, mir gefiel es da nicht, es war so anders als im Nordwesten, diese ganze Beach-Kultur ... In Seattle haben wir nicht mal richtige Strände, ich passte da einfach nicht hin, und so ging ich nach Seattle zurück. Ich lernte aber viele neue Freunde dort kennen, etwa Bob vom Vinyl Communications-Label.
Zurück in Seattle hast du dann gleich die nächste Band gegründet.
Ja, es ging mit GALLEON’S LAP weiter. Es war unser Versuch, Einflüsse aus Washington D.C. aufzugreifen, den Sound von Bands wie RITES OF SPRING, EMBRACE und FUGAZI. Andererseits mochten wir aber auch SQUIRREL BAIT und HÜSKER DÜ.
Du warst erwachsen geworden – von Hardcore zu Post-Hardcore.
Haha, ja, wir waren Kids, die älter wurden und mehr und mehr über Musik herausfanden und Spaß daran hatten, Neues zu ergründen, ob nun in Sachen Musik, Politik, Drogen – oder Frauen. Wir waren eben nicht mehr 15, sondern 19, 20, 21, durften in Bars gehen, nahmen all diese neuen Eindrücke auf. GALLEON’S LAP waren eine wirklich interessante Band, Nate Mendel, der Bassist, hatte früher mit mir in BROTHERHOOD gespielt. Später war er dann in SUNNY DAY REAL ESTATE und ist bis heute bei den FOO FIGHTERS. GALLEON’S LAP erwiesen sich als kurzlebig, und dann gründete ich ENGINE KID. Mein Interesse lag darin, die Dynamik von Musik zu ergründen, also den Kontrast von intensiven und lauten Passagen in Kontrast zu leisen, spärlich instrumentierten. Ich hatte einfach Interesse daran, mit Musik zu experimentieren und Neues zu lernen. Mit ENGINE KID haben wir uns den Arsch abgetourt, einige Platten gemacht, anfangs auf C/Z Records.
Ein wundervolles Label, das leider in Vergessenheit geraten ist. Dort veröffentlichten auch die grandiosen HAMMERBOX.
Mit denen waren wir gut befreundet, ich veranstaltete Konzerte mit denen – und der Bruder der Sängerin Cary war der Schlagzeuger von GALLEON’S LAP.
Nach GALLEON’S LAP kamen ENGINE KID, und da kann man deine musikalische Verwandlung weg vom Hardcore-Kid und hin zum an metallischen, düsteren Klängen interessierten Musiker und Labelmacher gut nachvollziehen. Die „Angel Wings“-CD erschien 1995 auf Revelation Records, ich verglich eure Musik damals mit NEUROSIS und MELVINS.
Die MELVINS sind eine sehr wichtige Band in meinem Leben. Als ich Mitte der Achtziger auf meine ersten Hardcore-Konzerte ging, da war ich ein großer Fan sowohl von BLACK SABBATH als auch von BLACK FLAG. Die MELVINS spielten damals ständig irgendwo, und da liefen mir die MELVINS als perfekte Kreuzung beider Bands natürlich bestens rein. Damals waren die nicht so langsam wie heute, nicht so rock’n’rollig, sondern schneller, sie spielten mit all den anderen Hardcore-Punk-Bands. Ich wurde schnell zum Fan und verfolgte ihr Tun sehr genau. Sie sind bis heute eine meiner Lieblingsbands. Allerdings hatte ich bis zu ENGINE KID nie das Bedürfnis, ihnen mit meiner eigenen Band musikalisch nachzueifern. Die Idee war also auf jeden Fall, die Heavyness und Langsamkeit der MELVINS aufzugreifen. Und NEUROSIS waren natürlich auch ein sehr wichtiger Einfluss – ich war sogar bei einem der allerersten NEUROSIS-Konzerte! Das war 1986, als ich mit meiner ersten Band FALSE LIBERTY eine Westcoast-Tour machte und zusammen mit NEUROSIS in San Francisco spielten. Damals waren die noch ein Trio, die machten gerade das „Pain Of Mind“-Album. Mit ENGINE KID wollten wir noisige, düstere, schwere Musik machen, aber auch Dynamik war uns wichtig, also das Aufeinandertreffen intensiver Momente mit minimalistischen, leisen Passagen. In dieser Hinsicht waren SLINT ein sehr großer Einfluss. Wirt nahmen unser erstes Album mit Steve Albini auf, und er bezeichnete uns mal scherzhaft als „The Melvins of Slint“. Wahrscheinlich machte er sich sogar über uns lustig, aber wir fanden es gut.
Wie ging es dann Mitte der Neunziger weiter?
1995 hatten ENGINE KID ein paar Platten gemacht, zig Konzerte gespielt, und ich wollte die Band in noch heaviere Richtung steuern. Ich fuhr damals total auf Death Metal ab, ich wollte noch extremere Musik machen. Wir waren gut mit SUNNY DAY REAL ESTATE befreundet, der Band von Nate Mendel, und meine Bandkollegen sahen, wie erfolgreich die waren, die wollten deshalb eher in diese Richtung was machen, wollten melodiöse, leicht zugängliche Musik machen – und ich das genaue Gegenteil, mein Ding waren ENTOMBED und CARCASS. Und so trennten wir uns. Ich hatte dann ein paar kurzlebige Bands in Seattle, eine davon war THORR’S HAMMER, eine andere BURNING WITCH. Die sind letztlich deshalb bedeutsam, weil ich so Stephen O’Malley kennenlernte – und wir machen bis heute zusammen Musik! Ich musste dann aber weg aus Seattle, ich brauchte einen Tapetenwechsel, und so zog ich nach Los Angeles. Ein Freund kannte Leute von THE OBSESSED, Wino war damals gerade ausgestiegen, um sein Leben in Griff zu bekommen. Guy Pinhas und Greg Rogers fingen also an, zusammen mit mir Musik zu machen. Die waren mal auf einem ENGINE KID-Konzert gewesen und hatten interessant gefunden, was ich da machte. Wir jammten zusammen, es entwickelte sich gut, und ich fragte dann meinen alten Freund Pete Stahl von der Washington, D.C.-Hardcore-Band SCREAM, der danach bei WOOL gewesen war, ob er nicht bei uns singen wolle. Unsere neue Band – die Rede ist von GOATSNAKE – war viel heavier als alle anderen Bands, in denen er zuvor gewesen war, aber er war schon immer ein großer PENTAGRAM-Fan, und so gefiel ihm der superdüstere, superheavy Sound, den wir da machten. Wir wollten als Sänger aber keinen, der schreit. Wir fanden Bands wie EYEHATEGOD und so weiter zwar gut, aber wir hatten eine andere Vision. Pete ist ein beeindruckender Sänger, er tendiert eher Richtung Blues, er hat Soul. Wir stellten uns also vor, dass es cool sein müsste, jemand mit einer so souligen, melodiösen Stimme als Frontmann zu haben. Die Chemie stimmte einfach, und so nahmen GOATSNAKE Fahrt auf. Wir nahmen ein paar Platten auf, spielten ein paar Shows, und das lief bis 2001. In den letzten zwei Jahren haben wir wieder ein paar Konzerte gespielt, aber heute sind wir nur ein paar Freunde, die zusammen Spaß haben, jeder von uns lebt sein eigenes Leben, hat Familie und andere Bands.
Wie und wo entstand in diesen ganzen Bandaktivitäten die Keimzelle von Southern Lord?
Das Label wurde wegen der Veröffentlichung zweier Platten gegründet: zum einen THORR’S HAMMER, zum anderen BURNING WITCH. Die sollten eigentlich auf anderen Labels erscheinen, aber daraus wurde nichts und ich fand die Aufnahmen zu gut, um sie weiter im Regal verstauben zu lassen. Ich hatte sie vorher ein paar Freunden geschickt, alle meinten, das sei guter Stoff, der müsse veröffentlicht werden – aber ich hatte kein Geld und keine Ahnung, wie man ein Label führt. Guy, der Bassist von GOATSNAKE, meinte dann, die Bands würden zwar nicht mehr existieren, aber es sei schade um die Aufnahmen, deshalb würde er mir das Geld leihen, sie rauszubringen, und ich solle ihm das Geld in einem Jahr zurückzahlen. Er gab mir also einen kleinen Kredit und ich brachte die Platten raus, das war alles. Weitere Pläne gab es nicht, es ging nur darum, das Schaffen dieser beiden Bands zu dokumentieren. Das war 1997/98.
Was hat du damals sonst gemacht? Hast du studiert, eine Ausbildung?
Ich hatte in Seattle so ziemlich alles gemacht: Pizza ausgeliefert, im Copyshop gearbeitet, Taxi fahren, Plattenladen – was immer sich gerade so anbot. Als ich dann nach Los Angeles zog, arbeitete ich zuerst in einem Plattenladen und bekam dann einen Job beim großen Independent-Plattenvertrieb Caroline angeboten. Da bekam ich dann meinen Crashkurs in Sachen Musikbusiness. Ich arbeitete da mit vielen coolen Indielabels zusammen, lernte das Geschäft kennen, traf viele Labelmacher und lernte so, wie man ein Label führt. Ich beobachtete einfach, wie andere das machten. Vor allem lernte ich aber das Vertriebsgeschäft kennen, das wirklich den Schlüssel des Labelgeschäfts darstellt: ohne guten Vertrieb kommst du nicht weiter. Während der Zeit bei Caroline gründete ich dann auch das Label und absorbierte ab da natürlich alles, was um mich herum geschah, lernte, welche Fehler man besser vermeidet und wie man es richtig macht. Zu der Zeit spielte ich auch bei GOATSNAKE, und Stephen O’Malley, der eigentlich auch aus Seattle kommt, war gerade nach Los Angeles gezogen, nachdem er vorher in England gelebt hatte, wo er für Misanthropy Records gearbeitet hatte. Er mietete eine Wohnung im gleichen Haus wie ich, wir fingen an, zusammen Musik zu machen, und das war eigentlich der Beginn von SUNN O))). Das war 1998.
Und du hattest plötzlich ein Label ...
... und je 1.000 CDs von THORR’S HAMMER und BURNING WITCH, mit dem Southern Lord-Logo drauf, und ich spielte bei GOATSNAKE und SUNN O))). Ich hatte keine großen Erwartungen, aber das Feedback auf die beiden ersten Veröffentlichungen war so überwältigend und positiv, dass es mich inspirierte, mehr zu machen – das entzündete so richtig ein Feuer in mir. Die nächsten Projekte fielen mir dann einfach in den Schoß. Die Jungs von THE OBSESSED, mit denen ich bei GOATSNAKE spielte, erzählten, dass sie diverses unveröffentlichte, rare Material hätten, ob ich das nicht veröffentlichen wolle, und so erschien bei mir eine Compilation mit raren OBSESSED-Songs. ELECTRIC WIZARD baten mich, eine Platte zu veröffentlichen, und ab dem Punkt wurde alles wie eine Lawine immer größer. Je mehr Platten ich veröffentlichte, desto mehr Bands waren interessiert, bei mir zu veröffentlichen, und umso mehr Menschen nahmen vom Label Notiz. Für mich wurde damit ein Traum war, ich fand es super, mit all diesen Leuten arbeiten zu können, deren Schaffen ich schätzte und respektierte. Gleichzeitig schufen Stephen und ich eine starke Basis zur Veröffentlichung unserer eigenen Musik. Auch da sehe ich wieder die Verbindung zu Dischord Records, Ian hatte das Gleiche getan für TEEN IDLES, MINOR THREAT und FUGAZI. Wenn du willst, dass irgendwas ordentlich gemacht wird, dann machst du es am besten selbst. Und wenn irgendwas schief läuft, ist es meine Schuld. Aber auch der Erfolg ist zu 100% mein Verdienst. So ist es mir am liebsten. GOATSNAKE und SUNN O))) haben auch Platten auf anderen Labels veröffentlicht, auf Man’s Ruin, Hydra Head und Rise Above, aber irgendwie war immer was, was mir nicht passte, wo ich das Gefühl hatte, nicht angemessen behandelt zu werden. Und das sind alles Beispiele für mich, mit denen ich erkläre, warum man einfach nicht jemand anderen seine Sachen veröffentlichen lassen sollte. Damit will ich nicht schlecht über die erwähnten Labels reden, aber es kann sich eben niemand anderes so intensiv um deine Veröffentlichungen kümmern wie du selbst. Eine der wichtigsten Funktionen von Southern Lord ist deshalb bis heute, dass wir so unsere Platten unter den bestmöglichen Bedingungen selbst veröffentlichen können.
Was sind heute deine Grundprinzipien in Sachen Labelmachen? Vinyl beispielsweise ist für Southern Lord offensichtlich ein wichtiges Thema, und eure Releases wirken alle sehr durchdacht, da ist nichts halbherzig zusammengeschustert.
Es gibt auf jeden Fall immer eine Vision, eine genaue Vorstellung von dem, was wir da machen wollen. Und das kommt daher, dass wir mit Künstlern arbeiten, die ihrerseits eine starke Vision von ihrem Tun haben. Unsere Rolle besteht nun darin, sie bei der Umsetzung dieser Vorstellungen zu unterstützen, diese zu ergänzen, aber keinesfalls zu verändern oder irgendwas zu tun, womit sie nicht einverstanden sind. Denn wir wissen ja, wie die ticken, wir haben als Label und ich mit meinen Bands ebenfalls ganz genaue Vorstellungen von dem, was wir wollen. Das kann manchmal an Pedanterie grenzen, aber im Kern ist es doch so: Die Bands, die wir uns ausgesucht haben respektive denen wir dankbar sein müssen, ihre Platten veröffentlichen zu dürfen, die haben viel Zeit, Energie, Blut, Schweiß und Tränen investiert und deshalb schulden wir ihnen, unseren Teil des Jobs mit der gleichen Intensität zu erledigen. Ich hasse nichts mehr als eine großartige Platte in schrecklicher Aufmachung. Damit meine ich nicht das Artwork an sich, das ist Geschmackssache, sondern die Papierqualität, den Druck, die Pressqualität des Vinyls, und so weiter. Es gibt so viele Möglichkeiten für ein Label, Geld zu sparen bei der Produktion – hier ein paar Cent, da ein paar Cent –, aber damit wird man einer Platte niemals gerecht. Ich bin der Meinung, die Aufmachung der Platte muss der musikalischen Qualität einer Band entsprechen. So bekommst du dann die Platte, packst sie aus, hörst die Musik, und alles passt zusammen – so wird eine begeisternde Veröffentlichung daraus. Was nun Vinyl betrifft, so ist das unser Lieblingsformat, da stecken wir sehr viel Arbeit rein. Mit diesem Format bin ich zum Musikhören gekommen, und ich halte es für die beste Möglichkeit, ein Album zu präsentieren. Wir nehmen uns viel Zeit dafür, entsprechend gut ist die Qualität.
Wo lasst ihr euer Vinyl pressen?
Das ist verschieden, oft bei GZ in Tschechien. Wir setzen meist die DMM Direct Metal Mastering-Technik ein, die stellt eine sehr exakte Wiedergabe sicher. Wichtig ist uns aber auch die Qualität der Drucksachen, und da setzen wir auf die Firma Stout Printing hier in Kalifornien. Die machen wirklich unglaublich gute Qualität, und die Klappcover von denen sind sogar handgemacht – die werden von Hand einzeln zusammengeklebt, da werden die Artwork-Drucke direkt auf vorgefertigte Cover-Rohlinge aufgezogen. Ich habe mir das vor Ort angeschaut, die Leute sitzen da wie am Fließband und kleben das zusammen. Das Produktionsverfahren ist wirklich „oldschool“, und sie haben das bewahrt, anstatt auf Maschinen zu setzen, die das niemals so gut hinbekommen würden.
Vinyl-Releases und in jeder Hinsicht herausragende Qualität – ist es das, was es braucht, um sicherzustellen, dass ein Label wie Southern Lord auch in fünf oder zehn Jahren noch existiert?
Ich hoffe es! Auf Vinyl und Qualität zu setzen kann sicher nicht schaden, sagen wir es so. Und ich hoffe, dass die Firma in fünf Jahren noch existiert. Aber wer kann so was schon vorhersagen? Als Label befindet man sich in einem ständigen Existenzkampf, die Verkäufe von CDs etwa gehen immer noch zurück. Derzeit liegen unsere Verkaufszahlen von Vinyl und CDs etwa gleichauf. Und Digitalverkäufe machen davon wiederum die Hälfte aus, also 40% CDs, 40% LPs und 20% digital. Das hängt aber von der Veröffentlichung ab, manche Bands verkaufen sich auf Vinyl besser, andere digital. Von WOLFBRIGADE etwa haben wir vor allem Vinyl verkauft. PELICAN oder BORIS wiederum verkaufen viel mehr CDs und sind im Downloadbereich sehr stark. Als Trend kann man klar sagen, dass die CD-Verkäufe immer weiter zurückgehen und die Vinylzahlen sowie die Downloadverkäufe ansteigen. Dabei sind Downloads das Format, das ich am allerwenigsten schätze, aber ich muss eben akzeptieren, dass die Leute auf diesem Weg neue Musik entdecken, und so machen wir das Spiel mit. Ich hoffe einfach, dass Downloads eine „Einstiegsdroge“ sind und die Leute auf dem Weg auf den Geschmack kommen und darüber den Zugang zu unseren Vinylreleases finden.
Was steht aktuell auf Southern Lord an?
Zum Beispiel das neue Album von EAGLE TWIN, einer sehr guten US-Band, mit der wir vor Jahren schon mal gearbeitet haben. Und dann XIBALBA aus Südkalifornien, die sehr heavy sind. Das sind junge Typen, eher aus der Hardcore-Szene, aber die klingen eher Richtung CROWBAR und Death Metal. Auf die POISON IDEA-Rereleases bin ich auch sehr stolz, und das ist längst noch nicht alles. 2012 war und ist ein sehr aktives Jahr mit vielen Veröffentlichungen. Manchmal ist es eben so, dass Platten länger brauchen, etwa die von BLACK BREATH, und dann kommen alle auf einmal, etwa MARTYRDOD und BURNING LOVE. Und es bedeutet einiges an Aufwand, Artworkgestaltung und Produktion abzuwickeln. Wir arbeiten dieser Tage also viel mit neuen Bands, davon vielen aus dem Crust-Bereich, so dass ich schon Leute sagen gehört habe, Southern Lord sei ja jetzt ein Hardcore-Crust-Label, haha. Aber das ist einfach so passiert.
War das Zufall oder Absicht?
2008/2009 war ich sehr mit der Arbeit am SUNN O)))-Album „Monoliths & Dimensions“ beschäftigt, zog mich stark zurück, hörte eigentlich keine andere Musik als Jazz aus den Sechzigern und Siebzigern, Miles Davis, John Coltrane und so. Ich hörte keine neue Musik, ich verlor den Kontakt zu dem, was aktuell so musikalisch geschah, so sehr hatte ich mich in den kreativen Prozess der Arbeit an unserem neuen Album vertieft. Als die Platte dann fertig war, steckte ich mich wieder neu an, ich hörte Bands wie WARCRY, TRAGEDY, HIS HERO IS GONE, CURSED – die hatte ich völlig verpasst! Das führte zu einem neuen Enthusiasmus für neue Musik, das war beinahe wie damals, als ich als Hardcore-Kid CRUCIFIX, MDC, CORROSION OF CONFORMITY und so weiter entdeckte. Entsprechend richtete sich mein musikalisches Interesse in den letzten Jahren auf diese Art von Bands aus, was sich wiederum in den Releases auf Southern Lord spiegelt. Und so habe ich dann neue Releases angeleiert, und während ich darauf wartete, dass das alles seinen Gang geht, wurde ich ungeduldig und habe auch noch ein paar Platten gemacht, die quasi fertig waren. Ich muss die Arbeit einfach für mich immer spannend halten – und dann ist das Label auch für die Fans spannend. Ich finde es auch wichtig, sich als Label nicht nur auf ein Genre zu fokussieren.
Mit ALPINIST und PLANKS hast du 2011 auch zwei deutsche Bands veröffentlicht. Wie kam es dazu? Deutsche Bands haben es ja immer recht schwer, auf einem US-Label zu landen.
Das waren zwei Bands, auf die ich bei meiner eben beschriebenen enthusiastischen Jagd auf neue Bands gestoßen bin. Wenn ich eine Band entdecke, will ich alles über sie wissen, will wissen, was für Bands die Leute in dieser Band so hören. Ich entwickle da eine richtige Besessenheit. Auf ALPINIST und PLANKS bin ich durch verschiedene mp3-Blogs gestoßen, die für mich so was wie die moderne Art des Tape-Tradings sind. Anstatt sich Tapes per Post zu schicken, posten da Leute Links zu Songs und Alben.
... zu legalen oder illegalen Links ...?
Äh ... nun ... ja, in vielen Fällen sind es illegale Downloadlinks. Aber viele Leute aus der Szene sind ja froh über jede Art von Öffentlichkeit, sie freuen sich, wenn Leute, auf welchem Weg auch immer, auf ihre Musik aufmerksam werden. Ich downloade massig Zeug, locker zehn Alben die Woche. Illegal. Ich sehe das aber wie früher das Tapetrading an, oder die CD-Anhörstationen, die es in großen Plattenläden gab. Bei mir in der Gegend gibt es nicht mal mehr einen Laden, wo ich mir mal was anhören könnte, etwa eine obskure Crustcore-Band aus Deutschland. Stattdessen gibt es das Internet, und was ich da höre und was mir gefällt, das kaufe ich mir per Mailorder. Mailorder ist großartig, ich liebe es, Pakete zu bekommen. Wenn ich also online etwas entdecke, das mir gefällt, dann bestelle ich mir die LP. So bin ich auf ALPINIST gestoßen, und von ALPINIST kam ich zu PLANKS. Beide hatten „nur“ Vinyl veröffentlicht, keine CDs, und so übernahm ich diesen Part. Ein paar CDs können wir ja noch verkaufen, das haben wir auch noch mit ein paar anderen Bands gemacht. So bekommen wenigstens ein paar mehr Leute was von diesen Bands mit, die, ganz ehrlich, ja extremer Underground sind und von denen ich nie viel werde verkaufen können. Für ALPINIST habe ich dann eine kleine Westcoast-Tour organisiert, und sie sind eine grandiose Liveband, es hat großen Spaß gemacht, sie kennenzulernen. Darüber lernte ich auch viele andere interessante Bands aus Deutschland kennen, etwa MÖRSER oder PERTH EXPRESS, die bis dahin an mir vorbeigegangen waren. In solchen Momenten bin ich stolz, Teil dieses ganzen Undergrounds sein zu können, das war schon immer so, und deshalb machte es auch so großen Spaß, in den Achtzigern in Seattle Konzerte zu machen, und hinterher schliefen Bands wie ADRENALIN O.D., D.R.I., C.O.C. oder 7 SECONDS bei mir auf dem Boden. Diese Erfahrung hat mich nachhaltig geprägt, diese Attitüde versuche ich bei der Arbeit mit Southern Lord zu bewahren. Ich denke, das ist der Unterschied zwischen meinem Label und vielen anderen Metal-Labels. Nichts gegen Relapse, Metal Blade oder Century Media, die sind alle cool, aber unsere Attitüde, unser Ethos ist viel mehr im klassischen D.I.Y. verwurzelt, im Punkrock. Das wirkt sich auf die Labelarbeit aus, in musikalischer wie geschäftlicher Hinsicht, und das macht Southern Lord einzigartig.
Greg, das waren sehr gute Schlussworte – vielen Dank.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Joachim Hiller