Verrückte unter sich: ein musikhistorischer Diskurs zwischen Sixties-Psych, Bubblegum-Pop, Junkshop-Glam und Proto-Punk, in seiner perfektionistischen Eleganz nahe an der Einweisung in die Klapsmühle. SO WHAT, Könige des Flipperhallen-Boogie in seiner reinsten Form, überlassen nichts dem Zufall, ihr Hitkonzentrat zieht nur das Beste aus seinen Einflüssen, die Essenz des Einfachen, unnötiger Pomp verdampft unter der glühenden Sonne der Discokugel. Die alte Junkshop-Klamotte ist dir inzwischen zu abgehangen, du suchst die ultimative „Glitter From The Litter Bin“-X-Faktor-Erfahrung mit Rück- und Vorblende? Dann entscheide dich noch jetzt für die 1910 Hard Gum Company, entdecke die orgelnden Moroder-Momente der Siebziger Jahre, schürfe die dir Knie auf während eines Gebetes für die EQUALS, entdecke beeindruckende Schnauzbärte, „A Little Bit Of Urban Rock“ und JOOK-Veilchen an der White Hart Lane. Die vielseitige Bauanleitung dafür reicht dir nun Jason Duncan, Gesang und Gitarre bei SO WHAT und Inhaber von Just Add Water Records.
Jason, lass uns mit einem Rückblick auf die SO WHAT Aktivitäten der vergangenen Monate beginnen. Besonders interessiert mich, wie die Zusammenarbeit mit Derv Gordon von den EQUALS zustande kam, die ihr ja bei einigen Gigs als Backing-Band begleitet habt?
Das erste Mal in Kontakt mit Derv kam ich vor etwa drei oder vier Jahren, als ich ihn angeschrieben habe in der Hoffnung auf ein Interview für mein EQUALS-Buch, an dem ich arbeite. Tatsächlich ergab sich schließlich sogar die Möglichkeit, mit ihm persönlich zu sprechen, als ich gerade in London Urlaub machte. Im Anschluss lud ich ihn zu mir nach Berkeley ein, woraufhin er direkt vorschlug, dass SO WHAT dann ja eigentlich auch gleich als Band mit ihm mit spielen können, wenn er schon in der Stadt ist. Wahnsinn, denn ich hätte ja nie gedacht, dass ich irgendwann einmal mit dem Sänger meiner größten Lieblingsband aller Zeiten zusammen auftreten würde. Vor allem weil es ja auch seine Idee war und nicht einmal meine, ich hätte davon ja nie zu träumen gewagt. Natürlich, die Organisation für die erste Show hier in San Francisco war ziemlich stressig, dafür war sie dann aber auch ausverkauft und ein großer Erfolg. Derv ist wirklich ein absoluter Profi auf der Bühne und lieferte einen erstklassigen Auftritt ab, obwohl er zu der Zeit mit einer heftigen Grippe zu kämpfen hatte. Der Rest ergab sich nach dieser Show von ganz alleine, denn die Resonanz war wirklich enorm und plötzlich bekamen wir weltweite Anfragen für weitere Konzerte.
Der von dir bereits angesprochene logistische Aufwand für solche Konzerte ist doch sicher hoch, gerade auch aufgrund der Distanz, vom finanziellen Risiko ganz zu schweigen?
Ich muss ehrlich sagen, dass Konzerte buchen, Hotels organisieren und den entsprechenden Transport zu gewährleisten, tatsächlich nicht zu meinen liebsten Aufgaben zählen, ich konzentriere mich lieber darauf, einfach nur Gitarre zu spielen. Deswegen waren wir auch sehr wählerisch, was die die Konzerte anging, und haben uns erst einmal auf nur drei ausgewählte Shows konzentriert.
Wie hat das Publikum bei den anderen Shows reagiert und wie hat vor allem auch Derv das alles empfunden? Es war ja doch deutlich anders als das, was er aus den Sechziger und Siebziger Jahren gewöhnt war?
Tatsächlich war die Reaktion der Leute ausschließlich fantastisch und absolut begeistert. Wie gesagt, man merkt Derv an, dass er seit über fünfzig Jahren auf der Bühne steht und weiß, wie man seine Zuschauer packen muss. Er spielt zwar noch immer auch mit den EQUALS live, vor allem in Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Doch da ist es eben meist ein typisches Oldies-Publikum, weil sie noch immer viele Fans aus den Sechzigern haben.
Denkst du, dass diese Zusammenarbeit von euch und Derv auch etwas war, das im Rahmen einer kleinen Europatour funktionieren würde, gerade vor dem Hintergrund der von dir erwähnten Wahrnehmung der EQUALS als Oldie-Band?
Für uns wäre es das Größte, mit Derv durch Europa zu touren, auch wenn wir mit SO WHAT natürlich vor einem wesentlich jüngeren Publikum spielen als Derv ansonsten mit den EQUALS. Derv selbst mag es sehr, vor jungen Leuten zu spielen, er sagt immer, dass es ihn antreibt, ihm mehr Energie gibt. Natürlich, auf der einen Seite werden die EQUALS als Oldie-Band gesehen, auf der anderen Seite allerdings sind sie immer noch angesagt und populär in den unterschiedlichsten Subkulturen auf der ganzen Welt. Such dir irgendeinen DJ Nighter auf der Welt, wenn er irgendetwas auf sich hält oder in irgendeiner Form von Bedeutung ist, dann wirst du dort einen Song der EQUALS hören. Die EQUALS sprechen so dermaßen viele Subkulturen der heutigen Zeit an, seien es Skinheads, Mods, Glam-Kids, Rude Boys oder Punks, egal, alle lieben die EQUALS, auch wenn sie nicht in der Zeit aufgewachsen sind, als ihre Hits im Radio liefen. Dabei waren einige ihrer besten Songs wie „Diversion“, „Here today, gone tomorrow“ oder „She lives for today“ noch nicht einmal so große Hits oder wurden sogar ohne Wissen der Band veröffentlicht, nachdem sie President Records 1973/74 verlassen hatten.
Bei dem starken EQUALS-Bezug der bisherigen Fragen, der enormen Arbeit, die du in die Shows investiert hast und wissend, dass du selbst auch fanatischer EQUALS-Sammler bist, liegt als Überleitung zu SO WHAT natürlich die Frage nahe, welchen Einfluss sie für euch als Band darstellen?
Ohne Frage, der Einfluss ist enorm, denn ich studiere ihre Songs ja inzwischen schon seit fast zwanzig Jahren. Das Wichtigste, was ich dabei mitgenommen habe, ist, die Dinge einfach zu halten. Alles, was du brauchst, ist die richtige Melodie auf der Gitarre und einen mitreißenden Chorus. Nicht zu vergessen das Schlagzeugspiel von John Hall, das leider immer wieder unterbewertet wird. Es ist im Prinzip die Quintessenz von Bubblegum, bevor es Bubblegum als Genrebezeichnung überhaupt gab, denn er hat diesen Stil schon auf der ersten EQUALS-Single „I Won’t Be There“ von 1966 gespielt. Der Begriff Bubblegum, eigentlich ja abwertend gemeint als Bezeichnung für austauschbare Popmusik mit Teenagern als Zielgruppe, kam aber erst Ende der Sechziger, Anfang der Siebziger auf. Aus meinem persönlichen Blickwinkel allerdings ist diese Art Musik, wie sie von Tommy James, 1910 FRUITGUM CO. oder OHIO EXPRESS gemacht wurde, wesentlich besser gealtert als all die ganzen Sixties-Bands, die verzweifelt versucht haben, eine drittklassige Kopie von „Sgt. Pepper’s“ zu produzieren.
Dieser spezielle Einfluss ist aber noch nicht das Einzige, was euch von anderen aktuellen, mit Glam assoziierten Bands wie GIUDA und FAZ WALTZ oder den eher im Bovver Rock verorteten SUEDE RAZORS und HARD WAX unterscheidet. Worin liegen die Unterschiede aus deiner Sicht, ihr selbst bezeichnet euren Stil ja als „Hard Gum“?
Wir alle mögen diese Bands sehr und sind auch mit ihnen befreundet, besonders mit GIUDA. Sie waren ja auch die Band, welche mit ihrer ersten LP die Schleusen für diesen Sound wieder geöffnet haben, indem sie etwas gleichermaßen Neues und Altes ins Bewusstsein der Leute gebracht haben. Lorenzo von GIUDA hat einen großartigen Musikgeschmack und weiß in der Rock’n’Roll-Geschichte extrem gut Bescheid, er hat verstanden, was ein guter Song braucht, damit er funktioniert. Wir haben übrigens letztens auch gemeinsam einen Track aufgenommen, der vielleicht auf ihrer nächsten LP sein wird. Seltsamerweise werden ja alle von dir genannten Bands immer irgendwie in einen Topf geworfen, obwohl sie sich musikalisch kaum ähnlich sind. So haben GIUDA viele AC/DC- und ROSE TATTOO-Einflüsse, FAZ WALTZ sind auf jeden Fall große Fans von CHEAP TRICK. SUEDE RAZORS und auch HARD WAX allerdings haben ja eher einen Streetpunk/Oi!-Hintergrund. Wir selbst beziehen unsere Inspirationen von den EQUALS, von JOOK, Giorgio Moroder in seiner Glam-Phase, Jesse Hector und eben Sixties-Bubblegum wie bei MAGID TRIPLETS, CHEROKEE und Tommy James, wir haben sogar Chris Andrews obskuren Bubblegum-Song „Yo yo“ aus den Siebzigern auf unserer „Hard Gum“-LP gecovert. Das neue Material, an dem wir gerade arbeiten, weist sogar noch mehr und andere Einflüsse auf und ich kann es kaum erwarten, die Songs endlich aufzunehmen.
Kannst du dich noch erinnern, wann du das erste Mal mit dem Sound, den man heute als Junkshop-Glam klassifiziert, in Berührung gekommen bist, was deine Begeisterung dafür ausgelöst hat?
Das erste Mal, dass ich von diesen Junkshop-Glam-Bands gehört habe, war auf den großartigen Compilations, die mein Freund Phil King für mich zusammengestellt hatte. Das war der ausschlaggebende Moment, der mir die Augen geöffnet hat. Damals konnte man die meisten Singles zum Glück auch noch relativ günstig bekommen, während man heute für manches schon über 200 Dollar hinblättern muss. Ich habe Phil immer den „Johnny Appleseed of Junkshop Glam“ genannt. Er musste zwar erst nachsehen, was ich damit überhaupt meine, hat sich danach aber dafür bedankt. Wenn einer die Ehre für die Rückkehr des Junkshop-Glam verdient hat, dann ist es Phil King zusammen mit Tony Barber und Tim „Tiny Tinsel“ Orchard, denn sie waren die Ersten, die Mitte bis Ende der Neunziger nach diesen Platten gesucht und sie wieder ausgegraben haben.
Was hat dich an dieser Entdeckung besonders begeistert, auch im Hinblick auf Punk und deinen eigenen Ursprung in der Szene?
Es war einerseits neu, andererseits aber auch vertraut. Außerdem war es, wie Punk, der ja später folgte, so einfach und grundlegend, dass man sagen konnte: Ja, verdammt, das könnte ich auch! Ich würde mir wirklich wünschen, dass das Musikgeschäft wieder zu den Zeiten zurückkehrt, als man hässliche Zähne haben und wie ein Klempner aussehen konnte, aber trotzdem die Möglichkeit hatte, ein Popstar zu werden. Oder zumindest ein Popstar, der sich zwar abquälen muss, aber irgendwie zurechtkommt. Nachdem ich mich dann näher mit dem Thema beschäftigt hatte, stellte ich außerdem fest, dass die Hälfte der Gruppen, die ich hörte, zuvor auch schon in irgendeiner Art und Weise in der Mod-Szene aktiv gewesen waren. Sie hatten nicht das Handtuch geworfen, sondern sich einfach den Veränderungen der Zeit angepasst. THE SMOKE, THE MOVE, THE SORROWS, THE TROGGS, alle haben mit Glam-beeinflussten Platten weitergemacht. Es ist einfach cool und macht Spaß, wenn du dir auf der B-Seite „I know what I want“ von der großartigen SMILEY- Single von 1972 anhörst und dir beim Betrachten des Labels auffällt, das der Song von Bob Garner von THE CREATION gesungen und geschrieben wurde. Die Bubblegum-Nummer „Penelope“ auf der A-Seite wiederum stammt von Kenny Pickett, dem ersten Sänger von THE CREATION. Das Gleiche gilt für die Band SHELBY, die selben Jungs wie in der Pop-Psych-Band JASON CREST. Es dreht sich alles um Fort- und Weiterführung! Als Glam am Ende war, versuchte sich die Hälfte der Leute an Punk. Mod, Punk und Glam hängen wirklich sehr eng miteinander zusammen. Zumindest was den frühen Punk angeht, nicht diesen Müll ab 1982. Ich selbst konnte, schon seit ich zwölf war, immer mehr mit der melodischen Seite von Punk anfangen, DESCENDENTS, BUZZCOCKS, CRIMPSHRINE, SWEET BABY und so weiter. Danach stieß ich irgendwann auf THE WHO, THE CREATION, die ganzen Bubblegum-Bands, Pop-Psych und die rauhe Seite des Sixties-Soul, nicht dieser Poor Man’s Motown-Sound, auch bekannt als Northern Soul. Mit solchen Sachen hast du mich sofort auf deiner Seite, gib mir irgendwas von Stax, Fortune oder Fame Records und ich bin glücklich, ich liebe diese Musik einfach.
Wie man merkt, beschäftigst du dich sehr stark mit Musik, wie schwer fällt es da, die richtigen Leute für eine eigene Band zu finden, die dasselbe Interesse und Hintergrundwissen mitbringen?
Ich fing im Frühling 2013 an, die ersten Songs für SO WHAT zu schreiben und die Band kam dann im Juli des Jahres zusammen. Rob, unser erster Drummer, hatte von diesen ganzen Bands überhaupt keine Ahnung, aber er war ein begnadeter Schlagzeuger, unglaublich, er konnte einfach alles spielen, wonach wir ihn fragten. Omar, unser Bassist, hat in etwa denselben Geschmack wie ich, was auch für unseren Rhythmusgitarristen Paul gilt. Er hat es auch einfach drauf, Songideen in Lichtgeschwindigkeit umsetzen zu können. Die aktuelle Besetzung besteht aus Omar, Dom am Schlagzeug, Paul und mir. Wir sind jetzt an einem Punkt, wo sich unser Sound immer weiter entwickelt und ausbreitet.
Es ist nicht zu übersehen, dass ihr viel Zeit in das Gesamtpaket SO WHAT investiert. Alles ist stimmig, der Sound ist abwechslungsreich, das Artwork passt auf den Punkt genau. Bist du diesbezüglich ein Perfektionist, der nichts dem Zufall überlassen will, der mehr Wert legt auf Qualität als auf Quantität?
Besonders viel Freizeit habe ich im Moment wirklich nicht. Ich arbeite in einem Vollzeitjob, betreibe nebenbei Just Add Water Records, spiele bei SO WHAT und organisiere darüberhinaus ja auch die Shows mit Derv. Ein Perfektionist bin ich definitiv, aber ich habe gelernt, auch einmal „Ach, scheiß drauf!“ zu sagen, um meine geistige Gesundheit zu bewahren. Unsere LP allerdings wurde bestimmt fünfmal neu gemischt, bevor sie sich endlich so anhörte, wie ich es immer im Kopf hatte. Unser Tontechniker Sean hatte wirklich eine Engelsgeduld mit mir und hat es geschafft, genau das Ergebnis zu erreichen, das ich mir vorgestellt hatte. Aus meiner Sicht sollte man nur etwas veröffentlichen, wenn es das Produkt der härtesten Arbeit ist, die du dir vorstellen kannst, wenn du wirklich dein Bestes gegeben hast. Es soll sich großartig anhören und ebenso aussehen. Zum Glück bin ich von Leuten umgeben, die diesen ganzen Kram, den ich mir so erträume, aufgrund ihres großen Talentes tatsächlich wahr werden lassen können, die Jungs in meiner Band: Omar, Dom und Paul, der zudem auch noch großartige Poster für unsere Shows entworfen hat, seitdem er dabei ist. Inzwischen hat er dafür sogar schon Anfragen von anderen Bands bekommen. Dazu Sean Lennon, unser Tontechniker, und Doran Shelley, der sich um das Artwork kümmert.
Welches Potenzial haben SO WHAT aus deiner Sicht für die Zukunft, was für Ziele habt ihr euch noch gesetzt?
Ich kann es nur noch einmal betonen, es ist der Wahnsinn, mit Derv Musik zu machen, ich kann es noch immer kaum glauben. Es ist wunderbar, Songs mit ihm zu spielen, die die EQUALS nie live aufgeführt haben, das alles bereitet mir wirklich unglaubliche Freude! Als Nächstes wollen wir mit SO WHAT unbedingt in Europa auf Tour gehen, danach kommt Japan! Mein absoluter Traum wäre es, ein Konzert mit JOOK, GIUDA, Derv, Jesse Hector und uns, ich kann mir wirklich nichts Besseres vorstellen!
Lass uns zum Abschluss noch kurz über dein Label Just Add Water sprechen, das du seit gut 24 Jahren betreibst. Anfangs vor allem mit Veröffentlichungen aus dem Pop-Punk-Bereich, hast du 2005 eine Pause eingelegt und das Label erst 2015 wiederbelebt. Was waren die Gründe für die Pause und was hat sich inzwischen im Hinblick auf das Label verändert?
Kurz gesagt, ich stand damals absolut auf Pop-Punk und ehrlicherweise muss ich sagen, dass vieles davon dem Zahn der Zeit nicht besonders gut standgehalten hat. Anfang der 2000er wurde das mit einigen Garage-Bands, deren Sachen ich veröffentlicht habe, zwar wesentlich besser – die BOBBYTEENS liebe ich noch immer –, aber irgendwann war ich einfach ausgebrannt, sowohl was das Label betrifft als auch in jeder anderen Hinsicht. Ich hatte absolut genug von allem und brauchte einfach eine Pause, also brachte ich noch „Best Head Ever“ von den VIKINGS raus und schmiss dann die Brocken hin. 2015 fing ich dann mit dem Reissue der BELTONES-Single „My Old Man“, die 1996 auch bei mir erschienen war, wieder von vorne an. Aus meiner Sicht übrigens ihre beste Platte, auf die ich auch verdammt stolz bin! Wie schon erwähnt, bin ich außerdem einfach zu sehr Perfektionist, um jemand anderen die Platten meiner eigenen Band veröffentlichen zu lassen, weshalb dann auch die zweite Single von SO WHAT bei JAW erschien. Die Arbeit mit Carl von Grazer Records, wo unsere erste Single „What You Do To Me“ 2014 rauskam, habe ich sehr geschätzt und letztendlich hat sie mich auch dazu inspiriert, mit JAW noch einmal von Neuem zu beginnen. Seitdem ist das Reissue der Trevor White-Single „Crazy Kids“ erschienen, weil es einfach ein Verbrechen war, dass dieses Meisterwerk seit vierzig Jahren nicht mehr regulär erhältlich war. Damals war der Song ja eigentlich schon als großer Hit geplant, aber bei Island Records hat man einfach schlechte Arbeit bezüglich der Promotion geleistet. Mit Trevor zu arbeiten war sehr angenehm und als er erwähnte, dass er noch unveröffentlichtes Material aus derselben Zeit hat, nutzte ich diese einmalige Gelegenheit und veröffentlichte die „Understood“-7“. Abgesehen davon ist inzwischen ein Reissue der THIRD WORLD WAR-Single „A Little Bit Of Urban Rock“ von 1971 erschienen und ich arbeite an einem Reissue der Solo-LP „Fatsticks“ von THIRD WORLD WAR-Frontmann Terry Stamp sowie diversen Projekten mit Jesse Hector, über die ich jetzt noch nicht zu viel verraten will.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Dirk Klotzbach
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #35 II 1999 und Randy Flame