OISE RONSBERGER

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Immer auf Achse

Wenn man Oise Ronsberger in seiner kleinen Wohnung in Berlin antreffen will, muss man schon großes Glück haben. Denn der 39-jährige ist nonstop unterwegs. Aufgewachsen in Zwiesel im Bayerischen Wald, arbeitet Oise – dessen richtigen Vornamen nur seine Mutter verwenden darf und auch nur dann, wenn sie wütend auf ihn ist – inzwischen seit zwanzig Jahren als Tourmanager. Mit unzähligen Bands aus der Punk- und Hardcore-Szene ist er schon um die Welt gereist, aber auch Metal- oder HipHop-Acts waren dabei. Als das Telefon zum Interview klingelt, hebt Oise in Münster ab und beantwortet gut gelaunt mit breitem bayerischen Dialekt geduldig alle Fragen – auch zu End Hits Records, dessen deutsche Dependance er leitet.

Oise, du warst doch noch bis gestern im Urlaub. Bist du schon wieder unterwegs?

Ich bin direkt vom Groezrock in den Urlaub geflogen und dann vom Flughafen vorgestern gleich wieder auf Tour gegangen. Jetzt bin ich eine Woche mit DONOTS unterwegs. Danach muss ich direkt zu Casper und gleich weiter zu K.I.Z. Und schließlich wieder zurück zu den DONOTS. Ich bin also bis Dezember komplett ausgebucht.

Klingt nach viel Stress. Kannst du dich noch an deine erste Tor erinnern?

Ja, das war mit REVERSAL OF MAN aus Tampa Bay, Florida oder BOTCH, einer Metalcore-Band aus der Nähe von Seattle. Das waren die ersten Touren von Avocado Booking. Als diese Münchner Agentur angefangen hat, Bands zu buchen, habe ich auch angefangen, auf Tour zu gehen. Die haben mich anfangs als Fahrer und „Mädchen für alles“ herumgeschickt.

Wie bist du überhaupt Tourmanager geworden? Hast du eine Ausbildung in diese Richtung gemacht?

Überhaupt nicht. Ich habe damals eine Ausbildung zum Krankenpfleger gemacht und zwar mit dem Schwerpunkt Psychiatrie und Sucht. Das hat mich besser auf die Tätigkeit als Tourmanager vorbereitet, als wenn ich die Popakademie besucht hätte, haha. Ich komme aus einem komplett anderen Bereich. Ich war ja selbst immer in Bands – LA PAR FORCE, RED TAPE PARADE – und ständig auf Tour, und da hat sich schnell herauskristallisiert, dass ich derjenige bin, der alles Organisatorische übernimmt. Richtig los ging es dann mit der ersten Tour von BOYSETSFIRE in Europa, bei der ich dabei war. Das war 1998 und wir sind super zurechtgekommen. Dann haben mich BOYSETSFIRE mit nach Amerika genommen. Damals waren sie zum ersten Mal in ihrem Leben Supportband, in diesem Fall von SICK OF IT ALL. Da haben sie gesehen: Okay, die haben einen Tourmanager, einen Roadie, einen Merchandise-Mann. Also haben sie gesagt: Okay, Oise, du bist jetzt unser Tourmanager! Und so bin ich wie die Jungfrau zum Kind gekommen.

Und wie lernt man, was wichtig ist und wie man diesen Job macht?

Ich habe anfangs immer nur anderen Tourmanagern zugeschaut. Man lernt außerdem extrem viel durch die Fehler, die man macht. Dadurch hört der Lernprozess nie auf. Es gibt nicht eine Tour, von der ich heimgekommen bin und sage: Ich habe nichts gelernt! Zum Beispiel, wie man Tagespläne erarbeitet, wie man die Bedürfnisse der Band oder des Veranstalters abklärt, wie man mit der Busfirma verhandelt und den Transport der Band organisiert. Ich muss abchecken, was auf den Catering-Rider kommt und was nicht. Man muss mit der Crew über ihre Bedürfnisse sprechen. Welcher Zeitplan ist für sie wichtig? Der Tourmanager sorgt dafür, dass alle zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind, dass niemand verletzt wird, dass die Zeitpläne eingehalten werden, dass man es am nächsten Tag zum nächsten Auftritt in die nächste Stadt schafft und dass am Abend auch wieder alles da ist, was man für die Show braucht. Das Wichtigste am Job des Tourmanagers ist Kommunikation. Wenn du nicht gern kommunizierst, ist das nicht der richtige Job für dich, weil du permanent als Bindeglied zwischen allen Gruppen fungierst. Zwischen Band und Crew, zwischen Booking-Agentur und Band, zwischen lokalem Veranstalter und Band. Du musst immer für Klarheit sorgen. Die richtigen Fragen stellen und die richtigen Antworten besorgen.

Mit wem warst du inzwischen schon unterwegs in all den Jahren?

BOYSETSFIRE, SICK OF IT ALL, MAD CADDIES, LAGWAGON, NO USE FOR A NAME, TEENAGE BOTTLEROCKET, Casper, PARKWAY DRIVE oder DONOTS, dazu die Solo-Touren von Tony Sly und Joey Cape. Ich müsste zu Hause mal meine Schuhschachtel mit den Tourpässen durchschauen. Ich bin aber auch als Stagemanager unterwegs, wie zum Beispiel mit K.I.Z. Da ist Archi von TERRORGRUPPE der Tourmanager.

Ist es einfacher, mit kleineren Bands auf Tour zu gehen als mit einem größeren Act?

Im Prinzip ist der einzige Unterschied, dass in deinem Kassenbuch bei einer großen Band mehr Nullen dahinterstehen. Die Bedürfnisse, die Aufgaben und die Probleme sind relativ ähnlich. Bei einer großen Tour hast du zwar mehr Verantwortung und auch mehr Druck als bei einer kleinen Tour, aber dafür hat man natürlich den Vorteil, dass das Entgegenkommen der Veranstalter viel größer ist. Dadurch dass man mehr Umsatz generiert, sind die Veranstalter viel offener dafür, auf deine Bedürfnisse einzugehen. Wenn du eine Kiste Bier extra brauchst, wird niemand sagen: Du bekommst kein Bier mehr! Bei einer kleinen Band, wo der Veranstalter der Band eher einen Gefallen tut, wenn er sie auftreten lässt, sitzt das Geld natürlich nicht so locker. Da ist es natürlich nicht so einfach, einen Bonus oder eine Extra-Flasche Schnaps am Ende des Abends herauszuholen. Klar, der Arbeitsaufwand und der Druck sind bei einer großen Produktion höher, dafür sind die Umstände oft bequemer. Der Transport ist besser, du hast schönere Hotels, bessere Nightliner und musst nicht in einem Van fahren. Es gibt einfach mehr Komfort.

Gibt es für dich Unterschiede, je nachdem aus welchem Land die Band kommt? Sind US-Bands anders als zum Beispiel skandinavische Bands?

Auf alle Fälle. Es gibt einen gewissen kulturellen Background, der definiert, wie sich die Leute auf Tour benehmen oder welche Bedürfnisse sie haben. Eine deutsche Band, die in Deutschland tourt, bewegt sich natürlich im vertrauten Umfeld. In Städten, die sie kennen, mit einer Sprache, die sie sprechen. Die kennen auch die Gewohnheiten und den kulturellen Unterbau, weil sie hier aufgewachsen sind. Wenn eine amerikanische Band nach Europa fliegt und all diese Sprachen nicht spricht, teilweise mit verschiedenen Währungen zurechtkommen muss, da merkt man schon, dass sie sich noch mehr auf dich als Tourmanager verlassen und noch mehr Eigenverantwortung abgeben. Diese Bands beziehen sich oft komplett auf dich als Autorität und Fixpunkt. Und dann gibt es zum Beispiel Australier wie PARKWAY DRIVE, die unglaublich entspannt sind. Die sind so relaxt, die wirft gar nichts aus der Bahn. Kein kultureller Unterschied dieser Welt kann die anstrengen. Die Band spielt ja inzwischen sehr große Shows, in München zum Beispiel waren es 6.000 Gäste, und trotzdem ist kein Ego zu spüren. Was bei US-Bands doch eher der Fall ist. Amerikanische Bands sind auch oft sehr „competitive“, wie man dort sagt. Die sehen sich also oft im sportlichen Wettstreit mit anderen Gruppen.

Gibt es brenzlige Situationen aus deinem Erfahrungsschatz, von denen du mir berichten kannst?

Die besten Geschichten darf man ja nicht erzählen. Aber das Schlimmste, was ich je erlebt habe, ist in Wien passiert. Damals war ich mit einem Bandpackage mit mehreren Metalbands auf Tour. Der eine Bassist war gerade mal 18 Jahre alt und das erste Mal außerhalb Kaliforniens unterwegs. Der ist beim Joggen in Wien verschwunden und 28 Stunden lang nicht mehr aufgetaucht. Das hat mich Jahre meines Lebens gekostet. Der ist in der Arena in Wien gestartet und nach einer endlosen Odyssee in Kärnten wieder aufgetaucht.

Es gibt aber bestimmt auch lustige Geschichten, oder?

Besonders witzig war ein Erlebnis, als ich mit Tony Sly, Joey Cape und Jon Snodgrass in Nordirland unterwegs war. Die Familie von Tony Sly kommt ja aus Belfast, der hat da ganz viel Verwandtschaft. Deshalb kamen zwei seiner Onkel zum Konzert und die haben sich während der Show über das Erbe der verstorbenen Mutter so in die Haare bekommen, dass sie auf der Tanzfläche eine Schlägerei angefangen haben. Das hat dazu geführt, dass die nordirische Polizei mit zwei Panzerwagen und in Robocop-Uniformen angerückt ist und das Akustik-Konzert gestürmt hat. Daran denke ich sehr gerne zurück. Die beiden Onkels haben sich dann im Anschluss an das Konzert in einem Pub wieder versöhnt, was natürlich sehr irisch war. Haha!

Wie wichtig ist es, dass die Chemie in einer Band stimmt, wenn sie unterwegs ist?

Das ist extrem wichtig. Davon hängt ganz entscheidend ab, wie angenehm der ganze Trip wird Du kannst also die Hölle auf Erden haben, es kann aber auch himmlisch werden. Beides ist möglich. Je besser die Band miteinander kommuniziert, desto besser läuft die Tour. Damit meine ich nicht, dass alle ständig mit allem einverstanden sein müssen. Es geht eher darum, wie die Band mit ihren menschlichen Unterschieden umgeht. Und eine schlechte Stimmung in der Band überträgt sich sehr schnell auf die Crew. Es gibt das Sprichwort „Der Fisch stinkt vom Kopf her“, und wenn du schlechte Stimmung beim Künstler, also am Kopf der Pyramide hast, dann überträgt sich das massiv nach unten und bereitet allen eine schlechte Zeit.

Womit hast du schon besonders schlechte Erfahrungen gemacht?

Ich kann aus Erfahrung sagen: Alkohol hat in den seltensten Fällen eine Tour besser gemacht. Und das nichts damit zu tun, dass ich selbst keinen Alkohol trinke. Wenn sehr viel Alkohol getrunken wird, ist es meistens ein Indikator für Realitätsflucht, selbst wenn die Musiker dann immer betonen, sie hätten Spaß. Das muss nicht so sein und ist auch definitiv nicht bei jeder Band so, aber ich finde, dass hoher Drogen- und Alkoholkonsum meistens dafür spricht, dass es gewisse Defizite bei der Band gibt. Wenn man eine gute Stimmung hat und glücklich ist, mit dem, was man macht, muss der Alkoholpegel gar nicht so hoch sein. Das ist aber eine sehr persönliche Wahrnehmung von mir. Als Tourmanager bin ich ja 24 Stunden am Tag beschäftigt, immer auf Abruf. Der klassische Musiker, der einfach nur in einer Band spielt, hat eineinhalb Stunden Programm, vielleicht muss er sich noch ein bisschen aufwärmen vorher. Und der Rest der Zeit besteht aus Herumsitzen und warten, dass es endlich passiert. Und ich glaube, diese Langeweile tut vielen Leuten nicht gut.

Wie kommst du an deine Aufträge?

Ich bin Freiberufler und arbeite komplett selbstständig, ohne Festanstellung. Ich gehe ungern auf Bands zu, weil ich denke immer, eine Band hat ihr Team und wenn sie etwas ändern wollen, werden sie sich schon bei mir melden. Ich mache meine Arbeit, die können andere Bands jederzeit sehen, aber ich würde mich nie bei irgendwelchen Bands ins Gespräch bringen. Das wäre für mich kein guter Stil, vor allem wenn sie schon einen Tourmanager haben. Da bleibe ich kollegial und möchte, dass die Band oder die Agentur auf mich zukommt. Ich habe keine Agentur, für die ich fest arbeite, habe auch schon mehrere Angebote für Festanstellungen abgelehnt. Ich bin lieber selbstständig und entscheide selbst, mit wem ich auf Tour gehe. Oft entscheidet mein Kontostand, wann ich wieder raus muss. Wenn jemand auf mich zukommt, sprechen wir darüber, schauen, ob es menschlich und terminlich passt und ob man sich finanziell einig wird.

Hast du auch schon Aufträge abgelehnt?

Natürlich, gibt es auch Sachen, die ich abgelehnt habe. Viele Sachen muss ich aus zeitlichen Gründen absagen, weil ich als Tourmanager in einem gewissen Zeitrahmen immer nur eine Band betreuen kann. Aber es gibt auch Sachen, für die ich angefragt wurde, bei denen ich genau wusste: Nein, das ist einfach nicht meins. Für mich gibt es eine politische Richtlinie und die muss respektiert werden. Ich möchte nicht mit einer Band auf Tour gehen, die offen homophob, sexistisch oder rassistisch ist. Das würde ich nie machen. Wenn es aber zum Beispiel ein Künstler aus dem Bereich Gangster-Rap ist, wo ich mir die Texte anschaue und inhaltlich nicht hundertprozentig damit übereinstimme, aber merke, die Basis stimmt, nur der Ausdruck ist krasser, weil es eine andere Generation oder eine andere Subkultur ist, wenn ich weiß, wenn ich mit denen in den Bus steige, passiert kein Mist, dann ist das für mich auch okay. Mir ist wichtig, dass die Individuen hinter der Band passen. Die Werte, die sie vertreten, sind natürlich wichtig, aber nicht in Beton gegossen. Wenn du mit amerikanischen Bands auf Tour gehst, musst du mit der patriotischen Kultur erst mal klarkommen. Auch etwa Teil des Militärs zu sein, hat in Amerika einen ganz anderen Stellenwert. Das ist ganz anders als bei uns und der Bundeswehr. Man muss sich auch damit auseinandersetzen, wo die Leute herkommen und warum sie eine gewisse Meinung vertreten.

Wie sieht dein Jahresablauf aus? Hast du so was wie einen Lebensrhythmus?

Einen richtigen Rhythmus gibt es momentan nicht. Früher wusste jeder, der im Tourgeschäft unterwegs ist, im Januar, Februar ist frei, weil da keiner mehr tourt. Das hat sich aber komplett verändert, weil sich das Musikgeschäft insgesamt so massiv gewandelt hat. Die Bands müssen viel mehr touren und auch diese Monate nutzen. Allgemein ist es nur noch die Zeit zwischen Weihnachten und dem 10. Januar, in der es relativ still ist. Da kann man mal runterkommen, weil jeder im Musikgeschäft in dieser Zeit seinen Computer ausschaltet. Aber dadurch, dass Touren jetzt extrem langfristig geplant werden, weiß ich zum Beispiel jetzt schon, was ich nächstes Jahr im Oktober mache.

Und wie organisierst du dein restliches Leben?

Wenn ich nicht auf Tour bin, versuche ich, mich möglichst von Konzerten fernzuhalten. Ich verbringe viel Zeit zu Hause und versuche abzuschalten. Und die Dinge des täglichen Lebens erfordern bei mir gute Planung, da kommt mir aber das digitale Zeitalter sehr entgegen. Dass man zum Beispiel seine Steuererklärung inzwischen monatlich digital abgeben kann. Meinem Steuerberater kann ich alle Belege und Rechnungen als PDF schicken. Dinge wie Arzttermine oder Urlaub müssen sehr weit im Voraus geplant werden. Das ist alles ein bisschen weniger spontan.

Das heißt, du bist also auch dein eigener Tourmanager. Nervt das Leben aus der Reisetasche nicht manchmal?

Ja, klar. Dinge, die mir früher Spaß gemacht haben wie Flugreisen, sind inzwischen einfach nur noch unbequem. Für mich gibt es momentan nichts Nervigeres, als durch die ganzen Sicherheitskontrollen am Flughafen durch zu müssen. Außerdem will ich inzwischen in der tourfreien Zeit die Kommunikation total reduzieren. Ich muss dann immer meine innere Ruhe finden.

Ich kann mir vorstellen, dass du über all die Jahre dein persönliches Gepäck optimiert hast. Wie sieht deine Reisetasche aus?

Der erste Schritt ist: man packt. Und dann, wenn man fertig ist, nimmt man die Hälfte davon und legt sie wieder in den Schrank. Das ist die Grundregel überhaupt. Ich habe also nur ein paar Klamotten dabei, eine Regenjacke für die Festivalsaison und sonst vor allem die Dinge, die ich als Tourmanager brauche. Das wichtigste Arbeitsgerät ist natürlich der Laptop. Mein ganzes Leben ist auf diesem Computer gespeichert. Außerdem habe ich immer einen Reisedrucker dabei, weil ich immer Sachen ausdrucken muss. Und sonst noch allerlei Tourbedarf wie Klebeband oder Adapter für die verschiedenen europäischen Länder. Sonst lernt man einfach, mit wenigen Dingen auszukommen. Früher habe ich immer viele Bücher mitgeschleppt, mittlerweile bin ich auf ein E-Book-Lesegerät umgestiegen, um weiter Ballast zu sparen.

Du bist ja nicht nur Tourmanager für diverse Bands, sondern auch Labelchef von End Hits Records, dem Label von BOYSETSFIRE. Wie funktioniert das?

Das klappt aus zwei Gründen. Einmal weil uns digitale Technik zur Verfügung steht, deshalb ist der stationäre Bereich nicht mehr so wichtig. Mit Laptop und Telefon komme ich zurecht, egal ob ich in Israel, Hannover oder in Paris bin. Außerdem arbeite ich mit Leuten zusammen, die so verständnisvoll und gnädig mit mir sind und mir so gut den Rücken freihalten, dass vieles nur noch delegiert oder abgesprochen werden muss. Klar bin ich der Labelchef und treffe die Entscheidungen, aber ich habe einige Leute, die die Arbeit übernehmen, die ich nicht leisten kann, weil ich gerade mit PARKWAY DRIVE in London bin und es dort vielleicht technische Probleme gibt. Das fängt an bei meinem Vertrieb Cargo, geht weiter bei der Promo-Agentur Uncle M bis hin zu Bis aufs Messer in Berlin, die meinen Mailorder betreiben.

Wie schaffst du es, immer so gut gelaunt zu sein?

Ich kann es dir auch nicht erklären. Ich habe mir schon vor Jahren vorgenommen: Lache, wenn es nicht zum Weinen reicht! Und es reicht sehr selten zum Weinen. Jede Situation ist erst einmal besser, wenn man positiv an sie herangeht. Ich bin auch mal genervt, aber es erfordert schon einen erheblichen Aufwand, mich sauer zu machen. Da muss man sich schon richtig bemühen, um das zu schaffen. Es gibt so viele Leute, die Sachen machen, die ihnen keinen Spaß machen. Mir bringt mein Job immer sehr viel Spaß, und deshalb kann ich immer positiv an die Sache herangehen. Außerdem gehe ich nur noch mit Leuten auf Tour, mit denen ich gerne unterwegs bin. Und das hat nichts mit der Musik zu tun. Die Musiker müssen nicht meine besten Freunde sein, aber es muss angenehm sein, wenn man zusammen auf Reisen ist.