Okay, ich hatte bis zur elften Klasse Latein, trotzdem ist diese Überschrift hier dann doch eher bei „Asterix“ aufgeschnappt worden: „So vergeht der Ruhm der Welt“. Ein Satz, der auf beinahe tragische Weise auch auf Lou Barlow zutrifft: Seine musikalische Karriere führte ihn von der frühen Bostoner Hardcore-Szene (DEEP WOUND) über die neben HÜSKER DÜ und SONIC YOUTH wichtigste US-Gitarrenband der Achtziger (DINOSAUR/DINOSAUR JR) zum Neunziger-US-Indie-Gitarrenrock von SEBADOH. Die füllten noch vor ein paar Jahren auch in Deutschland Hallen mit sechs-, siebenhundert Leuten, bevor auch hier das Ende gekommen war und Lou Barlow, der geniale Songwriter, sich auf die seit 1994 parallel laufenden THE FOLK IMPLOSION konzentrierte, denen im Zusammenhang mit dem „Kids“-Soundtrack 1995 sogar mit „Natural One“ ein kleiner Chart-Hit gelang. Unter diesem Namen erschien nach langer Pause vor einigen Monaten ein neues, wunderschönes Album, doch die Zeiten sind andere: In der hippen Medienstadt rennt der Pöbel lieber zu x-beliebigen Copycats statt den Meister selbst zu würdigen, und so waren im Gebäude 9 noch nicht einmal hundert Leute versammelt. Selber schuld, denn THE FOLK IMPLOSION lieferten ein begeisterndes, souveränes Konzert ab, und Barlow war auf der Bühne so humorvoll und unterhaltsam wie zuvor im Interview.
Ich sah dich zuletzt, ich glaube, 1997 mit SEBADOH in Bochum – und der Laden war richtig voll. Was hast du seitdem gemacht?
Also 2000 war das letzte Jahr von SEBADOH, wir sind irgendwie auseinandergedriftet und waren da noch mal auf Tour und lösten uns dann auf. Und mehr noch, auch bei FOLK IMPLOSION ging es nicht mehr weiter, John Davis hat sich sogar komplett aus der Musik zurückgezogen: er hatte keine Lust mehr auf das alles, auf das Reisen, auf gar nichts, er wollte nur nach Hause. Und so hatten sich plötzlich beide Bands, mit denen ich arbeitete, in Nichts aufgelöst. Ich war wirklich sehr verwirrt und brauchte eine ganze Weile, bis ich wieder eine neue Band zusammenstellen konnte und neue Songs gefunden hatte, die ich singen wollte, mit denen ich mich wohlfühle, die passen. Das bedeutete für mich auch Veränderungen in der Arbeit als Musiker, denn das FOLK IMPLOSION-Album vor dem neuen war sehr viel mit Sampling-Technik entstanden. Das wollte ich nicht mehr, ich versuchte wieder anders zu arbeiten und das war echt schwer.
Ist „Kreativitätskrise“ ein zu starkes Wort für deine damalige Situation?
Hm, ich bin 36, ich schreibe und mache Musik seit ich 17 bin. Zuerst die DEEP WOUND-7“, danach DINOSAUR, dann SEBADOH, wir brachten dutzende Platten raus – und da dachte ich mir, wenn ich nicht wirklich glücklich und zufrieden bin mit dem, was ich mache, sollte ich besser erst mal gar nichts machen, mich nicht zu etwas zwingen. Und so habe ich eben gewartet, bis ich wieder Lust hatte, was zu machen.
Und was hast du in dieser Zeit dann gemacht?
Ich habe tippen gelernt, so richtig mit zehn Fingern. Einfach so, um besser am Computer arbeiten zu können. Ich konnte bis vor kurzem gar nichts mit Computern anfangen, doch dann lernte ich den Typen kennen, der zusammen mit Jason Loewenstein die SEBADOH-Website gemacht hat. Er besuchte mich, und in dieser Woche kaufte ich meinen ersten Computer und er brachte mir alles bei, auch wie man eine Website programmiert. Und da er ein Macintosh-Fan ist, habe ich jetzt auch einen Mac, und ich liebe meinen Mac. Ich habe davor schon mit den Dingern geliebäugelt, seit ‚One Part Lullaby‘ teilweise auf einem Mac mit ProTools aufgenommen wurde. Ich habe mittlerweile Spaß an der Logik dieser Programme gefunden und wollte selbst endlich wissen, wie man damit arbeitet. Und ich habe dann auch einfach nur mit dem Rechner gespielt, gerade graphische Sachen finde ich interessant, und meine Website habe ich auch selbst layoutet.
Und von was hast du in dieser Zeit gelebt, als Musiker ohne Band?
Gute Frage! Mich wundert es auch immer, wie das alles klappt, aber ich habe eben wirklich viele Platten gemacht und auch viele Songs geschrieben, da kommt immer ein bisschen Geld rein. Das ist eben der Vorteil, wenn man fünfzehn Jahre lang nonstop gearbeitet hat.
Wo lebst du heute?
Ich bin seit fünf Jahren in Los Angeles. Der einzige Grund für meine Entscheidung war, dass das Wetter da gut ist und außerdem meine Frau sehr begeistert war von der Idee. Außerdem kann man es sich dort leisten, ein Haus zu mieten, was mir wichtig war, nachdem ich die Jahre vorher immer nur in Mietwohnungen gelebt hatte. Ich lebte eigentlich gerne an der Ostküste, aber ab und an mal ein Wechsel ist ja okay. Um so größer war dann der Schock, als wir dort angekommen waren, denn Los Angeles wird einfach von der Entertainment-Industrie dominiert und ich habe schnell gemerkt, wie sehr ich das verabscheue. Und es ist nicht einfach, seinen eigenen Platz in Los Angeles außerhalb dieses Bereiches zu finden, gerade auch, wenn man dort als schon etablierter Musiker ankommt. Ich bin nach Los Angeles gekommen und war wirklich völlig anonym. Wenn ich da Solo-Konzerte spiele, kommen zwanzig Leute, es kümmert einfach keinen, das ist da auch so die generelle Attitüde. Tja, so vollzog sich meine Veränderung vom respektierten, anerkannten Musiker in Boston zu einem weiteren Nobody in Los Angeles. Das hat mich und meine Motivation schon ziemlich übel erwischt, das gebe ich zu. Ich hatte nicht erwartet, dass das so hart sein würde. Ich meine, ich bin nicht nach LA gezogen, um ein Star zu werden und im Filmbereich zu arbeiten, aber es hat mich schon schockiert, und ich habe einmal mehr gemerkt, wie ekelhaft die Musikindustrie ist. Es ist ein Business, in dem alle unter hohem Druck stehen, mit starken konformistischen Zwängen, und gleichzeitig tut jeder so, als sei er der Beste. Dabei sind sie nicht die Besten, sondern sie eifern dem nach, wovon sie denken, dass die anderen der Meinung seien, es sei das Beste. Das ist eine ganz, ganz seltsame Einstellung. Im Verlauf der letzten fünf Jahre habe ich es aber geschafft, gute Freunde zu finden, Musiker, denen ich vertraue, und habe mir meinen Freiraum geschaffen. Es war eine große Herausforderung, und ich habe sie bestanden.
Deine Band heißt immer noch THE FOLK IMPLOSION, das neue Album trägt jedoch den Titel „The New Folk Implosion“. Neue Band, neue Leute, alter Name?
Ja, ich habe mich dazu entschlossen den Namen zu behalten. Ich finde Imaads Gitarrenspiel ähnelt dem von John Davis, und wenn man sich mal anhört, wie stark sich der Sound der Band seit dem ersten Album verändert hat, mit dem sehr gut produzierten ‚One Part Lullaby‘ als Gipfel, dann ist das neue Album nicht so anders, dass der Name nicht noch angemessen wäre. Und wenn John und ich zusammen weitergemacht hätten, wäre es gut möglich gewesen, dass wir uns auch wieder stärker den Basics gewidmet hätten. Und letztlich hat John mir auch sein Okay gegeben, als FOLK IMPLOSION weiterzumachen, abgesehen davon, dass mit einem neuen Namen keiner gewusst hätte, wer und was das ist. Die Leute waren ja sowieso schon immer verwirrt genug von dem, was ich mache. Also nicht noch mehr Verwirrung, sondern alles ganz simpel: Hier ist eine Platte, neun Songs, nicht 32, das ist alles. Es ist die neue FOLK IMPLOSION-CD, Lou Barlow ist dabei, so klingt es auch, und auch ein bisschen wie SEBADOH. Einfach Lou Barlow, der noch mal loslegt.
Erzähl mir was zu deinen Mitmusikern.
Russell Pollard hat auch schon auf der letzten SEBADOH-Platte getrommelt und da auch einen Song geschrieben. Imaad Wasif habe ich vor Jahren getroffen, als er bei LOWER CASE spielte, die Vorband von SEBADOH waren. Ich fand ihn sehr sympathisch, er ist musikalisch ungeheuer neugierig und intelligent und so kam eins zum anderen und so sind wir jetzt zusammen auf Tour, wobei Russ und Imaad auch noch zusammen eine Band haben, ALASKA, die heute Abend die Vorband sind.
Wie ist es für dich wieder in Europa zu sein? Ist es hier leichter auf Tour zu gehen als in den USA, wenn man sich eine ganze Weile nicht hat blicken lassen?
Bisher war es gut, wobei es aber schon ein anderes Level ist als bei der letzten SEBADOH-Tour, klar. Wir waren damals ziemlich angesagt, das waren die 90er, und seitdem hat sich vieles geändert. Aber ich muss sagen, ich bin durchaus zufrieden, wie die Tour bislang läuft, und es ist auf jeden Fall besser als in den USA. Die Menschen hier sind einfach neugieriger, sie hören besser zu. Ja, ich bin zufrieden und froh, wieder hier zu sein, denn ich bin einfach gern unterwegs.
Bist du eigentlich mal wieder deinem alten Bandkollegen J Mascis von DINOSAUR JR begegnet?
Ja, im Dezember war ich ja auf Promotour, und unser aktueller Tourmanager machte damals gerade Sound für die KILLS, die wiederum zusammen mit PRIMAL SCREAM und, äh, BORING REBEL MOTORCYCLE CLUB spielten sowie den STOOGES, bei denen J Mascis zusammen mit den beiden Ashton-Brüdern und Mike Watt spielte. Ich war da backstage, traf Mike Watt und der hat mich natürlich an der Hand genommen und zu J gebracht. Wir haben uns unterhalten und ich ging dann später auf die Bühne und sang dann noch einen STOOGES-Song mit J und den Ashton-Brüdern. Am nächsten Tag traf ich J dann noch mal, lernte seine deutsche Freundin kennen, die früher ein riesiger DINOSAUR-Fan und jetzt mit J zusammen ist, das ist schön. Sie ist wirklich sehr nett und ein guter Ausgleich zu J, denn der sagt ja nie irgendwas. Sie aber schon, und so habe ich endlich mal wieder mitbekommen, was J so macht, wie er derzeit so drauf ist, und so weiter. Das war ein gutes Gespräch unter Erwachsenen, denn früher war ich jünger und wütend und fühlte mich von J verletzt und habe auf sehr kindische Weise Sachen über ihn gesagt, die ich besser nicht gesagt hätte.
War bzw. ist es denkbar, noch mal was gemeinsam unter dem Namen DINOSAUR JR zu machen? Eine Reunion, wäre das denkbar?
Nein, ich glaube, ich könnte das nicht ertragen. Er spielt einfach so laut, ich ertrage das nicht mehr. Ich meine, er ist brillant, er ist einer der besten Gitarristen und für mich immer noch eine große Inspirationsquelle. Außergewöhnlich an der Band war immer Js Talent in Sachen Songwriting und die Tatsache, dass er damals, als er mit 19, 20 begann Musik zu machen und ein Instrument zu spielen, wirklich innovativ war. Er ist dafür verantwortlich, dass die Leute heute Gitarrenmusik anders hören als früher, dass sich die Gitarrenmusik verändert hat und dass dann später Grungerock möglich war. J war wirklich sehr einflussreich, er hat Hörgewohnheiten und Spielgewohnheiten verändert. Er war es, durch den ich überhaupt die Möglichkeit bekam, ein Publikum für meine eigene Musik zu finden, und ich empfinde sehr viel Respekt für ihn – aber er spielt einfach viel zu laut, und das hasse ich mehr als alles andere. Ich hasse Gitarristen, die kein Empfinden dafür haben, wie laut sie sind, das ist ein Verbrechen gegen die Musik. Von daher glaube ich nicht, dass ich noch mal mit ihm zusammen Musik machen kann, hahaha. Andererseits: Wenn er mich fragen würde, würde ich es tun.
Für mich waren es Mitte der 80er drei Bands, die meinen Musikgeschmack nachhaltig geprägt haben und bis heute prägen: DINOSAUR JR, SONIC YOUTH und HÜSKER DÜ – alle damals auf SST. Diese Bands haben das, was man heute als „Indierock“ bezeichnet, quasi erfunden.
Ja, das stimmt. Und für uns selbst waren BLACK FLAG und SST die Türöffner. Die tourten damals kreuz und quer durch die USA, lernten andere Bands kennen und fingen an, sie via SST zu veröffentlichen. Als wir dann mit DINOSAUR JR auf SST waren, konnten wir von der Arbeit profitieren, die Bands wie MINUTEMEN, MEAT PUPPETS und BLACK FLAG vorher gemacht hatten. Und ich meine, wir waren auch einfach gut, die Platten waren cool.
Es gibt Musiker, die heute nicht mehr ganz so begeistert sind von ihrem alten Label SST, von wegen ungünstiger Abrechnungen und so.
Es war einfach so, dass SST damals nicht nur die Platten rausbrachte, sondern – man wusste es einfach nicht besser – auch die Verlagsrechte übernahm. Damals machte sich darüber keiner Gedanken, erst später stellte sich heraus, dass diese Rechte etwas wert sind und es gab Probleme zwischen SST und verschiedenen Bands, aber ich glaube nicht, dass da seitens SST eine böse Absicht bestand. SST, das waren damals ganz normale Leute, und für die war es auch eine seltsame Erfahrung, plötzlich hunderttausende Platten zu verkaufen, zu Millionären zu werden und die Musikszene so massiv zu verändern. Das war alles nicht geplant. Und die Antwort lautet also ja, viel von dem, was erzählt wird über SST, ist wahr, aber ehrlich gesagt ist das für mich Vergangenheit, ich will mich nicht mehr mit DINOSAUR JR beschäftigen.
Dann lass mich abschließend anmerken, dass ich J Mascis und seine Musik, auch die späteren DINOSAUR JR-Releases und seine Soloplatten, sehr schätze, aber er sich nicht wirklich weiterentwickelt hat, im Gegensatz zu deinen Releases.
Das Ding ist, dass J einfach Talent hat, er ist ein begnadeter Gitarrist. Ich dagegen kann ganz okay Bass spielen, ganz okay singen, aber so richtig Talent habe ich nicht. Um aber das, was ich mache, interessant zu machen, muss ich mich mehr anstrengen, ständig neue Ideen einbringen, mit verschiedenen Stilen arbeiten. Dabei habe ich versucht, mir die Philosophie zu bewahren, die ich schon hatte, als ich 15 war: Musik gehört allen. Und ich glaubte auch an all die Ideale des Hardcore, glaube in mancher Hinsicht immer noch daran. Okay, man kann mir da heute Heuchelei vorwerfen, weil ich auch mal bei einem Majorlabel unterschrieben habe und da ein richtig dickes Budget hatte, weil ich heute in einem schönen Haus in L.A. lebe und schon recht privilegiert bin, aber ich denke, ich bin mir selbst treu geblieben. Außerdem langweile ich mich sehr schnell, ich muss immer was neues ausprobieren, und dabei macht man dann eben auch Fehler, aus denen man wiederum lernen kann – das inspiriert mich. Trial & Error.
Was für Musik interessiert dich heute?
Also ich fand die STROKES richtig cool. Die haben den Indierock der Neunziger genommen und irgendwie sexier gemacht.
Weil sie so jung sind?
Nein, wir waren bei DINOSAUR ja auch erst 21 oder so, aber wir waren nicht sexy, SONIC YOUTH auch nicht und auch nicht PAVEMENT. Aber die STROKES sind sexy, die Band verbreitet ein gutes Gefühl. Außerdem haben die Kids heute so eine breite Palette an Einflüssen zur Verfügung, aus der sie sich bedienen können. Kids, die heute Mitte 20 sind, stellen sich ihre Musik ganz vorbehaltlos zusammen und dabei ergeben sich sehr interessante Kombinationen. Nimm etwa DEATH CAB FOR CUTIE oder die SHINS, die sind brillant, musikalisch wie textlich. Und ich mag auch die ganzen No Wave-Bands, die die Musik der späten 70er und frühen 80er aufgreifen, etwa THE FAINT oder RADIO 4. Interessant finde ich, dass all diese Bands kein Problem damit haben, auf der Bühne auch wirklich zu unterhalten, während bei uns damals diese ‚Mir ist alles egal‘-Slacker-Mentalität vorherrschte. Und ich finde es auch gut, dass diese neuen Bands sich nicht an irgendwelche ‚Regeln‘ halten, die scheren sich nicht darum, was dies oder das möglicherweise bedeutet. Eine Band muss nicht wissen, was dies oder das, was sie tut, bedeuten könnte – wenn es gut klingt, reicht das. Und dann kombinieren die eben PAVEMENT und SEBADOH mit den JERKS und den CONTORTIONS und den ganzen Bands, die damals in England auf Rough Trade erschienen, THE FLOWERS, DELTA FIVE und so weiter. Diese Sachen hörte ich, als ich 14, 15 war, ich mag sie immer noch, und wenn heute Bands wie die YEAH YEAH YEAHS oder die WHITE STRIPES mit solchen Elementen arbeiten, dann gefällt mir das einfach. Und der Typ von den WHITE STRIPES schreibt auch brillante Texte. Wir dagegen waren damals echt nur pseudointellektuelle Slacker, hatten Vorbehalte dagegen überhaupt auf einer Bühne zu stehen, hatten Angst akzeptiert zu werden.
Aber ihr hättet unter anderen Umständen wohl auch nicht die einzigartige, heute so einflussreiche Musik gespielt.
Stimmt auch wieder.
Sammelst du heute noch Platten?
Ich sammle nicht, ich habe sie einfach. Und ich habe auch eine sehr gute Sammlung alter Hardcore-7“s. Ich besitze zum Beispiel jeweils die Erstpressung der ersten zehn Dischord-Releases – weil ich sie damals direkt beim Label bestellt habe, als ich in der Highschool war. Ich bin echt stolz auf diese Platten, da freue ich mich einfach, dass ich sie besitze. Aber ich sammle nicht aktiv, kenne aber genug Sammler und Leute in Plattenläden, die mich auf diese oder jene Band aufmerksam machen und dann kaufe ich mir das. Ich kaufe mir gerne Platten, um dann selbst Compilations zusammenzustellen. Und ich würde niemals was aus meiner Sammlung verkaufen, niemals! Wenn ich für eine Single 100 Dollar bekomme, dann gehe ich davon mit meiner Frau einmal gut essen und das Geld ist weg – dafür aber will ich nicht dieses Stück meiner Jugend verlieren.
Lou, vielen Dank für das Interview.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #52 September/Oktober/November 2003 und Joachim Hiller