2019 erschien mit „Scatter The Rats“ das erste neue Album der 1985 in Los Angeles gegründeten Band, und dieser Tage wird der dreißigste Release-Geburtstag von „Smell The Magic“ gefeiert, jenem Meilenstein-Release, der die Band schlagartig auch in Europa bekannt machte und ein wichtiges feministisches Statement war – auch wenn Sängerin und Gitarristin Donita Sparks dazu im Interview eine klare Meinung formuliert.
Donita, warum ist euch die Wiederveröffentlichung eines Albums so wichtig, dass ihr dazu Interviews gebt?
Wir haben uns mit Sub Pop schon eine ganze Weile über ein Reissue von „Smell The Magic“ unterhalten und hatten lange übersehen, dass der dreißigste Jahrestag der Veröffentlichung ansteht. Diese Neuauflage war wichtig, in den USA ist das Album seit Jahren kaum zu finden gewesen. Und da bot sich das Jubiläum als Termin an.
Wie konnte das passieren, dass so ein Klassiker einfach unveröffentlicht blieb?
Weiß ich auch nicht. Mit unseren anderen Platten ist und war das genauso. Manche gibt es jetzt wieder, aber teilweise wurden die von Labels rausgebracht, die wir nicht mal kennen. Die haben sich einfach die Lizenzen besorgt. Wir sind deshalb sehr zufrieden, dass „Smell The Magic“ auf Sub Pop kam und nicht irgendwo. Sub Pop ist einfach die natürliche „Heimat“ dieses Albums. Das Unschöne an solchen Vinyl-Rereleases ist zudem, dass die oftmals nicht vom originalen Vinylmaster gepresst werden, sondern einfach von einer CD. Bei Sub Pop wurde das anders gemacht, es wurde extra ein neues Vinylmaster erstellt. Und zudem sind auf der LP ja jetzt drei Extra-Songs drauf im Vergleich zum Original – Songs, die damals auf der CD-Version waren.
Ich habe zusammen mit meiner Frau Uschi überlegt, wie wir damals Ende der Achtziger das erste L7-Album auf Epitaph und dann „Smell The Magic“ wahrgenommen haben. Wir sind uns nicht sicher, ob uns damals eine feministische Agenda aufgefallen ist. Gab es die eurerseits?
Mein ganzes Leben wurde von einer feministischen Agenda bestimmt. Das hat mit der Zeit zu tun, in die ich hineingeboren wurde, mit meiner Erziehung, und so habe ich schon immer gegen den Status quo gekämpft – seit meiner Kindheit. Aber was nun deine Frage betrifft, ob „Smell The Magic“ ein feministisches Album ist: Nein, ist es nicht. Es ist eine ziemlich universelle Platte, wir haben eher selten mal Songs mit einer bestimmten Botschaft geschrieben. „Can I run“ auf „Hungry For Stink“ ist so einer, da geht es um die Sichtweise einer Frau, die von einem Angreifer körperlich bedroht wird. Da ging es um eine eindeutig weibliche Position, obwohl einem Mann so was natürlich auch passieren kann. Also lautet die Antwort auf deine Frage nein – es ist ein eher allgemeingültiges Album. In „Fast and frightening“ geht es um eine ganz bestimmte Frau, der Rest ist ziemlich Gender-unspezifisch, denke ich. Wir waren als Band „genderless“, wir hatten in dieser Hinsicht keine Agenda. Aus diesem Grund haben wir auch den Namen L7 gewählt, eben weil er nicht geschlechtsspezifisch ist. Mir war es immer wichtig, wenn man uns etwa im Radio hörte, dass man keinen Rückschluss auf unser Geschlecht ziehen konnte.
Heutzutage finden sehr starke und intensive Debatten rund um Frauenrechte statt, siehe auch die MeToo-Diskussion. Meine Frau und ich erinnern die Punk- und Hardcore-Szene von Mitte/Ende der Achtziger als sehr gleichberechtigt, wo diese Diskussion bei weitem nicht in der Intensität geführt wurde wie heute. Nun sagtest du eben, dass ihr mit L7 bewusst nicht in die Frauenband-Schublade gesteckt werden wolltet, und das ist doch eigentlich ein starker Kontrast zu heute, wo Künstlerinnen, so verstehe ich das zumindest in vielen Fällen, stark auf ihr Geschlecht abheben.
Marie Curie wollte Anfang des 20. Jahrhunderts nicht in erster Linie als „weibliche Heilende“ gesehen werden, sondern an dem gemessen werden, was sie an wissenschaftlicher Arbeit geleistet hat. Damals waren Ärztinnen eine seltene Erscheinung, heute nicht mehr – und wir nennen das Fortschritt. Oder nimm Diane Arbus, so gut wie sie fotografierte und fotografiert niemand auf der Welt. Und da reden wir nicht von der Dimension Fotograf oder Fotografin. Und genauso wollte ich, wollte die Band nie entlang der Kategorie Frauenband beurteilt werden. Gleichzeitig begannen wir unsere Karriere in L.A. in einer, wie ich es empfand, chauvinistischen Szene. Das machte es uns zu Beginn etwas schwer und das änderte sich erst, als wir die Sub Pop-Leute kennen lernten, die etwas progressiver waren als das, was damals in Los Angeles so lief. Zudem waren die Leute in Los Angeles auch eher apolitisch, und ich wurde schon sehr politisch erzogen. Ich war damals wirklich schockiert, wie leidenschaftslos da in der L.A.-Szene diskutiert wurde über jegliches politisches Thema. Wir waren wirklich anders, wir kamen nicht aus der Hardcore-Szene, wir waren eher aus der Art-Punk-Szene, und auch da gab es nicht viele Diskussionen.
Aber warum war das so? Warum waren diese Szenen so apolitisch, und welchen Hintergrund hattest du, dass dich das störte?
Ich komme aus einer ganz normalen Vorstadtfamilie, ich wuchs in einem sehr rassistischen Viertel auf, aber meine Familie war nicht rassistisch. Meine Familie war progressiv, aber das Umfeld war es nicht. Ich wusste entsprechend schon sehr früh, wie es ist, sich ständig mit Idioten im Kriegszustand zu befinden. Als ich jünger war, habe ich also keine Diskussion ausgelassen. Heute ist mir meist meine Zeit zu schade für Diskussionen mit Menschen, die sowieso niemals ihre Meinung ändern werden. Man muss einfach mit gutem Beispiel vorangehen. Und das würde ich auch auf L7 beziehen. Wir haben nie gepredigt, wir wollten einfach als gutes Beispiel vorangehen. Und ich denke, darin waren wir sehr effektiv. Wir hatten auch nie die Absicht, das zu tun, wir wurden eher aus Zufall in dieser Hinsicht zu „Rattenfängern“, denen andere hinterherliefen. Wir gingen auf Tour, spielten überall, und wenn wir das nächste Mal in diese Städte kamen, gab es plötzlich Frauenbands. Und das passierte überall auf der Welt! Wir waren eine der ersten Bands jener Ära, die einfach nur Rock’n’Roll spielte, ohne die „Sexkarte“ zu spielen, verstehst du?
Man kann nachlesen, dass ihr 1991 bei der „International Pop Underground Convention“ in Olympia, Washington gespielt habt, organisiert von Calvin Johnson und Candice Pedersen von K Records. Diese Veranstaltung wird gerne mal als Geburtsstunde der Riot Grrrl-Bewegung bezeichnet. War dir, war euch damals bewusst, dass sich da gerade etwas Neues, fast Revolutionäres entwickelt?
Wir fingen 1985 als Rock’n’Roll-Band an, und Riot Grrrl-Bands gründeten sich, um ihre politische Agenda zu präsentieren. Wir sind keine Riot Grrrls, wir waren kein Teil der Riot Grrrl-Bewegung. Jedoch waren wir ein Einfluss auf die Riot Grrrls, denn wir waren oft die erste Band, die in die Stadt kam, die nicht dem Rock’n’Roll-Stereotyp von Frauen in der Musik entsprach. Zumindest in der Hinsicht, dass wir eine All-female-Band waren und sind. Ich sah oft Riot Grrrl-Bands, wie sie politische Flyer verteilten, aber wir wollten lieber durch unsere Beispielfunktion etwas bewirken. Und wir gründeten „Rock for Choice“, eine gemeinnützige Organisation, die sich für das Recht auf Abtreibung einsetzte und dafür Benefiz-Konzerte veranstaltete. Also noch mal, nein, wir waren nicht Teil der Riot Grrrl-Bewegung, wir existierten schon vorher, und unser Ziel war es, eine wirklich gute Rock’n’Roll-Band zu sein. Deren Agenda wiederum war es, durch den Rock’n’Roll eine bestimmte politische Botschaft zu vermitteln. Und das ist was ganz anderes als das, was wir mit L7 wollten.
Nervt es dich, darüber zu reden?
Ach, vor dreißig Jahren hat mich das genervt. Das ist ja alles keine neue Diskussion für mich. Und ich werde auch ehrlich gesagt nicht mehr so oft darauf angesprochen, das ist als Thema eher durch. Es ist einfach so viel darüber geschrieben worden. Ich verstehe dein Interesse, aber lass uns doch lieber über Musik reden.
Nun, in gewisser Hinsicht gebe ich dir recht. Aber zum einen hat die „Implosion“ von Burger Records aus Los Angeles vor ein paar Wochen ja durchaus gezeigt, dass Sexismus und sexistisches Verhalten von Männern gegenüber Frauen sehr wohl auch 2020 noch ein Thema ist. Und zum anderen sehe ich mich als männlicher Herausgeber eines Punk-Magazins auch regelmäßig Diskussionen ausgesetzt darüber, warum nicht mehr Frauenbands im Heft präsent sind, nicht mehr Frauenbands auf dem Heftcover. Mit meiner Position, dass ich die Entscheidung über die Präsenz auf dem Cover nicht am Geschlecht festmache, dringe ich jedoch nicht immer durch. Für mich ist die Diskussion also sehr gegenwärtig.
Ich verstehe deine Situation, du befindest dich da in einem Dilemma. Wir haben in den USA das System der „affirmative action“, also Fördermaßnahmen zugunsten gesellschaftlich benachteiligter Gruppen, mit denen etwa Kindern aus weniger privilegierten Familien der Zugang zu Universitäten ermöglicht werden soll. Und vor diesem Hintergrund sehe ich deine Situation. Ja, du solltest Frauenbands fördern – aber die müssen gut sein. Und wer soll das beurteilen? Du bist da echt in einer schwierigen Situation, haha. Lass mich so viel dazu sagen: Wir haben uns in unserer gesamten Karriere geweigert, etwa in Sonderheften über Musikerinnen aufzutauchen. „Oh, it’s the female issue!“ Fuck that! Wir haben uns dem immer verweigert. Eine Ausgabe eines Magazins, einmal im Jahr, widmet sich dem Thema „Frauenbands“, da kommen dann all diese Bands rein. Nein, scheiß drauf, wir haben eine ganz normale Titelstory, ein ganz normales Feature verdient. Tja, und du musst jetzt versuchen, zu den Guten zu gehören, offen und progressiv zu sein, und gleichzeitig hast du ja deine Vorstellungen, was eine Band qualifiziert, ins Heft oder auch auf die Titelseite zu kommen. Das zu entscheiden ist dein Vorrecht. Ich verstehe deine Position, und ich verstehe, warum man mit dir darüber diskutieren will. Warum eine mittelmäßige Band aufs Cover nehmen, nur weil es eine Frauenband ist? Das ist deine Meinung. Und die anderen sagen, da gelte es jetzt einen Vorsprung der Männerbands auszugleichen. Tja, das ist eine ziemliche Herausforderung, Joachim! Ich bin froh, dass ich nicht in deiner Position bin.
Wann kommt denn das nächste L7-Album, damit wir über eine Coverstory reden können?
Na, „Scatter The Rats“, unser letztes Album, kam ja erst 2019! Ich fürchte, bis zu einem weiteren neuen Album kann es noch ein paar Jahre dauern.
Ihr wart in den letzten Jahren zweimal in Deutschland unterwegs.
Ja, und es war super! Ich erinnere mich besonders an unseren Auftritt im SO36 in Berlin, was für ein toller Club! Es war total voll, alle waren total euphorisch, so gut wie an diesem Abend habe ich mich lange nicht gefühlt auf der Bühne. Das erinnerte mich an die Deutschland-Shows früh in unserer Karriere, die waren auch super. Später, als wir dann bei einem Majorlabel waren, waren die nicht mehr so toll. Da spielten wir plötzlich in anderen Clubs und irgendwie war das nicht mehr so Punkrock. Aber die Show im SO36, die fühlte sich wieder so Punkrock an, haha.
Ich war immer schon ein großer Fan von Jack Endino, sowohl was seine Produktion vieler Klassiker aus dem Grunge-Kontext betrifft als auch seine eigenen Bands. Er hat einige der Songs auf „Smell The Magic“ produziert und seinen Teil zum L7-Sound beizutragen. Was war damals seine Rolle?
Jack war damals so was wie der Hausproduzent von Sub Pop, und als wir unsere Songs „Shove“ und „Packin’ a rod“ für den „Single of the Month“-Club von Sub Pop aufnehmen mussten für Januar 1990, nahmen wir im – glaube ich – Oktober 1989 mit ihm auf. Er war großartig, er ermutigte uns auch zu Takes, die nicht perfekt waren, ja er mag Unperfektheit. Es war cool, so zu arbeiten, denn andere Produzenten tendieren dazu, alles perfekt haben zu wollen. Jack war da viel lockerer, er sagte immer nur: „Ja, das ist cool!“ Er hat uns durch seine Entspanntheit ermutigt. Wenn ich mich recht erinnere, hatte meine Gitarrenbox damals eine gerissene Membran, das hat man gehört, und wir haben die trotzdem verwendet. „Klingt für mich okay“, meinte Jack, hahaha.
L7 werden bis heute auch dem Grunge zugeordnet. Hat das für euch je eine Bedeutung gehabt?
Als wir loslegten, waren wir eine Punkrock-Band, die Metal spielen wollte. Im Herzen waren wir Punks, aber wir wollten Heavy-Musik machen. Aber dafür hatten wir die handwerklichen Fähigkeiten nicht und hatten auch nicht das Verlangen, uns diese anzueignen. Diese fiedelige Leadgitarrengewichse war nicht unser Ding, das interessierte uns null. Aber wir mochten den heavy, hooky Aspekt von Metal, nicht dessen Aufgeregtheit. Wir haben es gerne einfach. Wir sehen uns selbst einfach als Rock’n’Roll-Band, und wenn ich mal überlege, sind bis heute die Bands, die damals als Grunge bezeichnet wurden, eher amüsiert darüber, lachen über diese Einordnung. Das war damals einfach nur ein Heavy-Music-Revival – mit Texten, die Inhalt hatten. Es waren keine Metal-Texte, dieses Angeberische von Metal fehlte. Grunge, das waren Punks, die Hardrock spielten, der Inhalt hatte. Das ist meine Beschreibung. „Grunge“ an sich war eigentlich nur der Distortion-Effekt der Gitarren. Und der kaputte Lautsprecher, haha! Und gerissene Saiten. Und trotzdem hast du gespielt und es klang super.
Wie stehst du angesichts dieser Vergangenheit als Gitarristin zu digitalen Amps?
Also ich mag ja diese digitalen Presets. Als Songwriterin inspiriert mich jeder neue Sound. Ich war noch nie jemand, der sich für sein Gear wirklich interessiert hat, die kaputte Box damals ist dafür ein Beleg. Das Zeug ist schwer, es ist mühsam, das rumschleppen zu müssen. Das nervt. Meine Bandkollegin Suzi allerdings ist das genaue Gegenteil, die liebt ihr Gear, ihre Marshall-Heads, ihre Gibson-Gitarren, sie hat da ihre ganz eigene Ästhetik. Ich sehe das ganz pragmatisch, ich begrüße, was immer mich in kreativer Hinsicht inspiriert. Wer auf Analoges steht, fein, aber ich mag es, wenn ich schnell meine Ideen umsetzen kann. Und da sind diese Presets in den Digital-Amps hilfreich. Ich kann auch schnell mal was aufnehmen, weiter damit rumspielen, das mag ich. Unser letztes Album „Scatter The Rats“ haben wir nur auf so altem Gear eingespielt, unser Produzent stand da total drauf, und es war okay, aber ganz ehrlich, ich habe da nicht die Geduld dafür.
Was treibst du sonst so in Zeiten ohne Shows?
Im April habe ich eine YouTube-Show angefangen namens „The Hi-LowShow“, eine Show für Absurdes und Comedy und mit Karaoke und so weiter. Du merkst da schnell, dass ich auf Art-Punk stehe. Ich habe da Gäste wie David Yow oder Teri Gender Bender. Da hat wenig mit L7 zu tun, das ist eigentlich untypisch für mich, aber es macht mir Spaß. Es ist weird und cool. Und ich engagiere mich bei einem Projekt, das Gelder sammelt für wegen Corona von der Pleite bedrohte Musikclubs in L.A.
Und als wie schlimm empfindest du die Corona-Situation?
Ich habe zum Glück keine Kinder, ich lebe nur mit einer anderen Person in einem Haushalt, ich bin nicht auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, und deshalb bin ich privilegiert. Aber viele Menschen in L.A. sind in einer anderen Situation, speziell Minderheiten, und die trifft das am härtesten, überall in den USA. Und das erklärt auch die Laisser-faire-Attitüde unseres Arschloch-Präsidenten. Corona bringt ja nur Angehörige von Minderheiten um oder was immer dieser verrückte Mann sich denkt. Die Pandemie ist schlimm für die eher ärmeren Stadtviertel, und Trump hat daraus ein politisches Thema gemacht, so dass jetzt irgendwelche Idioten keine Masken tragen mit dem Argument, das sei ihr gutes Recht. Das ist alles so dumm. Ich versuche, so vorsichtig zu sein wie möglich, ich trage beim Einkaufen eine Maske, gehe eher auf den Wochenmarkt als in einen Supermarkt und halte mich von anderen Menschen fern. Durch die YouTube-Show war ich ein paar Monate echt beschäftigt, jetzt fange ich schon fast wieder an, mich zu langweilen. Vielleicht fange ich ja an, Songs für ein Soloprojekt zu schreiben.
Zum Schluss: Dein Tipp für den Ausgang der Präsidentenwahl?
Keine Ahnung. Vor vier Jahren war ich mir sicher, dass dieser Typ keinesfalls das Rennen macht. Und dann gewann er. Ich bin immer noch schockiert und traurig über die Menschen in diesem Land – wow, fuck ... Das macht mir alles Angst, vor allem, dass die Trump-Unterstützer schwer bewaffnet sind. Holy shit! Das ist alles ganz schön faschistisch, und ich habe keine Ahnung, was passieren wird. Ich hoffe, dass Biden gewinnt.
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Die L7-Story
1985 wird L7 von den Sängerinnen und Gitarristinnen Donita Sparks und Suzi Gardner in Los Angeles gegründet. Wenig später stoßen auch Jennifer Finch als Bassistin und Anne Anderson als Schlagzeugerin hinzu. 1987 Release des ersten, gleichnamigen Albums bei Epitaph. Anne Anderson verlässt die Band nach der dazugehörigen Tour. Demetra „Dee“ Plakas ist ab 1988 feste Schlagzeugerin der Band. 1989 wechselt die Band zu Sub Pop und bringt „Shove“/„Packin’ A Rod“ als Sub Pop-Single des Monats heraus. 1990 Release von „Smell The Magic“ auf Sub Pop. 1991 erfolgt der Wechsel zu Slash Records und die Gründung von „Rock for Choice“, einer Pro-Choice- und Frauenrechtsorganisation. 1992 kommt das dritte Album „Bricks Are Heavy“. 1994 folgt „Hungry For Stink“, L7 spielen beim Lollapalooza Festival. 1996 verlässt Jennifer Finch die Band während der Aufnahmen zu „The Beauty Process: Triple Platinum“. Donita Sparks und Greta Brinkman spielten den Bass auf dem Album ein, danach wurde Gail Greenwood neue Bassistin. 1997 erscheint „The Beauty Process: Triple Platinum“. „Slap Happy“, das sechste Studioalbum der Band, wird 1999 auf dem bandeigenem Label Wax Tadpole veröffentlicht. Nach der Tour verlässt Gail Greenwood L7 und wird von Janis Tanaka ersetzt. 2001 verkündet die Band eine „lange Pause“. L7 scheinen aufgelöst zu sein. So richtig weiter geht es dann erst ab 2012 wieder: Donita Sparks startet eine Facebook-Seite, auf der sie archivierte Videos und Fotos von L7 veröffentlicht. 2014 verkünden Sparks, Gardner, Finch und Plakas 2014, dass sie L7 wieder aufleben lassen. 2015 startet die Band ihre Europatour bei Rock am Ring, danach geht es in den USA weiter. 2017 wird am 29.09. mit „Dispatch From Mar-a-Lago“ die erste neue Single seit 18 Jahren veröffentlicht. Die Band-Doku „L7: Pretend We’re Dead“ hat Premiere. Am 03.05.2019 erscheint das Album „Scatter The Rats“ auf Joan Jetts Label Blackheart.
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