Wo und wann wurde das Label gegründet und wer steckt dahinter?
Mein Name ist Heinzel und ich habe Krimskramz nach dem Ende unseres ehemaligen Labels Shivery Productions in Würzburg im Winter 2014/15 gegründet. Seit Oktober 2015 leben das Label und ich allerdings in Barcelona.
Was machst du sonst noch?
Ich versuche schlichtweg, das Leben zu genießen und möglichst wenig zu arbeiten. Hoffentlich ergibt es sich bald wieder, in einer Band spielen zu können.
Welche sind deine bevorzugten Stilrichtungen?
Ich konzentriere mich bisher auf alles, was im weitesten Sinne mit Emo und Punk zu tun hat. Generell höre ich aber die verschiedensten Dinge und schließe nicht aus, in der Zukunft auch mal Ambient, Jazz oder was auch immer zu releasen. Wir werden sehen, was die Zukunft bringen wird.
Die ersten Bands, die heutigen Bands?
Die allererste Band und mit ein Grund, das Label zu gründen war OSOLUNA aus Cantabria. Nach dem Release ihrer Platte haben wir uns mittlerweile auch schon oft persönlich getroffen und sind gute Freunde geworden, was dann auch zum Release der DREI AFFEN Debüt-EP führte. Des Weiteren habe ich zu Beginn Platten von Freunden aus Deutschland, wie GODZILLA WAS A FRIEND OF MINE und ALWAYS WANTED WAR herausgebracht. Mittlerweile bin ich aber glücklich darüber, auch an mehr Platten von spanischen Bands wie HURRICÄDE, PLEASE WAIT und TANO! beteiligt zu sein.
Was waren deine drei wichtigsten, besten oder meistverkauften Releases?
Ich bin wirklich sprachlos, wie gut sich die LP von VIVA BELGRADO verkauft. Mittlerweile ist schon die dritte Auflage vergriffen. Über das Release der 7“ von LORRAINE bin ich auch sehr glücklich, weil ich damit das Label bzgl. weiteren Stilrichtungen etwas geöffnet habe. Generell ist mir aber jedes Release wichtig.
Decken die Verkaufszahlen die Herstellungskosten?
Krimskramz gehört zu einem der zahlreichen DIY-Labels, die ständig rote Zahlen schreiben. In den Letzten Monaten werden die Verluste allerdings geringer, was definitiv eine Entwicklung in die richtige Richtung darstellt. Generell ist Geld aber Nebensache, solange die Verluste nicht zu groß sind.
Was fasziniert dich am Labelmachen?
Es ist schön, durch das Label neue interessante Personen und Bands kennen zu lernen, woraus sich eigentlich immer Freundschaften entwickeln. Natürlich steht auch das Hören und Entdecken neuer Musik im Vordergrund.
Deine Labelpolitik?
DIY!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #132 Juni/Juli 2017 und Florian Feldmann