CIRCLE OF EXECUTION

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Tipps vom Profi

Die Schweizer Metalcore-Band will es wissen. Mit einem nicht ganz unbekannten Produzenten arbeitet die Band um Gitarrist Kevin Berra, der als einziges Gründungsmitglied noch an Bord ist, an ihrem zweiten Album „The Trial“.

Sprechen wir über den Elefanten im Raum: Das ­Artwork sieht stark nach „... And Justice For All“ aus. Da bin ich doch bestimmt nicht der Erste, dem das auffällt, oder?

Haha, nein, bist du nicht. Aber lustigerweise ist niemanden in der Band das aufgefallen, obwohl wir alle natürlich METALLICA mögen und respektieren. Jetzt sehen wir es natürlich auch, selbst wenn es meiner Meinung nach anders aussieht. Wir sind sehr glücklich mit dem Design von Valentin Hauser, der übrigens der Bassist von BETRAYING THE MARTYRS ist. Er hatte uns drei Vorschläge geschickt und wir haben uns für das mit der Justizia entschieden. Wenn du mich fragst, ist es besser, auszusehen wie METALLICA als wie IRON MAIDEN, haha!

Ihr habt an „The Trial“ zusammen mit Kris Norris gearbeitet, der unter anderem bei DARKEST HOUR gespielt hat. Wie kam es zu der Connection?
Unsere Managerin Dorothy von Aeon Music hatte bereits mit Kirs gearbeitet, bevor er für uns ins Gespräch kam. Sie hat dann ein paar Songs unseres ersten Albums „Versatile“ an Kris geschickt und uns gesagt, dass er Lust hat, mit uns zu arbeiten. Wir waren uns schnell einig, dass es wirklich toll wäre mit einem Profi am Album zu arbeiten und für uns ein großer Schritt nach vorne ist. Wir sind sehr glücklich mit dem Ergebnis und über die Zeit, die wir mit diesem tollen Künstler, Produzenten und Menschen verbringen durften.

Welchen Input habt ihr von Kris bekommen und wie hat er euren Sound beeinflusst?
Wir haben eine Menge toller Tipps von ihm bekommen, gerade was Cédrics und mein Gitarrenspiel angeht und wie man gute Songs schreibt. Er hat uns dazu gebracht, mehr darüber nachzudenken, wie man als Profi an das Songwriting herangeht. Es hat geholfen, Rat von jemandem außerhalb der Band zu bekommen, vor allem wenn es um jemanden geht, der als Profi im Metal-Business gilt. Wir arbeiten schon am nächsten Album und merken bereits jetzt, wie sehr wir durch die Kooperation mit Kris als Musiker gewachsen sind. Ich bin davon überzeugt, dass das für „The Trial“ die beste Entscheidung war, und ich hoffe, dass die Leute das Album mögen, da wir so viel Arbeit reingesteckt haben.

Ihr habt euch kürzlich von eurem Schlagzeuger getrennt. Welche Auswirkung hatte das auf die Aufnahmen und die Band?
Wir hatten so unterschiedliche Ansichten in Bezug auf die Musik, aber auch persönlich, so dass wir unmöglich weiter zusammenarbeiten konnten, auch wenn es einen Einfluss auf unsere Tourpläne gehabt hätte. Was jetzt aber aufgrund der aktuellen Situation ja sowieso egal ist. Wir haben relativ schnell jemand Neues gefunden und sind sehr glücklich mit Jonas. Dass Basile nicht mehr Teil der Band ist, wird sich nicht auf das Songwriting auswirken, außer dass wir jetzt weniger Keyboard-Anteil haben werden, er ist ein sehr guter Pianist gewesen. Aber weißt du, weniger Keyboard heißt mehr Kraft und Gitarren, haha!