Willkommen zum Aufklärungsunterricht! Mit diesem Interview soll dargestellt werden, welchen Weg eine CD, LP oder 7" vom Label bis in den Plattenladen, an den Plattenstand oder in die Mailorderliste nimmt, wer also dafür sorgt, dass ihr da draussen an der Plattenquelle eurer Wahl auch das kaufen könnt, was hier im Heft besprochen ist. Oder noch konkreter: was bedeutet es eigentlich, wenn unter eine Besprechung z.B. im Ox nach dem Labelnamen noch ein zweiter Name steht, beispielsweise EFA, Indigo, Green Hell, Flight 13 - oder Cargo. Ich unterhielt mich mit Michael Schuster, der hinter dem in Wuppertal ansässigen Vertrieb Cargo steckt.
Wenn bei der Besprechung beispielsweise des AVAIL-Albums die Information (Lookout/Cargo) angegeben ist, was sagt das aus?
Das bedeutet, dass diese Platte auf Lookout erschienen ist und von Cargo vertrieben wird. Cargo, der Vertrieb, ist das Verbindungsglied zwischen dem Label und beispielsweise dem Plattenladen. Unser Job ist es also, die Platten, die Lookout veröffentlicht, in die Plattenläden zu bringen, und deshalb diese Information.
Wann und wo ist diese Information für den normalen Plattenkäufer und Musikfan von Bedeutung?
Dann, wenn er eine Platte nicht in seinem Plattenladen finden kann. Man kann dann zum Verkäufer gehen und sagen, dass etwa das neue QUEERS-Album von Cargo vertrieben wird. Der Verkäufer sollte daraufhin in der Lage sein, diese Platte bei Cargo zu bestellen, auch wenn er womöglich die QUEERS nicht kennt. Darüber hinaus hat diese Information für den Endverbraucher keine Bedeutung, denn an ihn verkaufen wir nicht. Das bedeutet aber nicht, dass wir Leuten nicht dabei helfen können, einen Plattenladen zu finden, der z.B. Lookout-Platten führt. In unseren Anzeigen steht auch immer unsere Telefon- oder Faxnummer, wir helfen da also gerne weiter und können Auskunft darüber geben, welche Läden etwa im Raum Essen Lookout führen.
Ein Vertrieb oder "Distributor", wie das auf Englisch heisst, ist letztlich ein klassischer Grosshändler. Was macht ihr?
Das ist von Label zu Label unterschiedlich. Es gibt da zum einen Labels, die wir exklusiv vertreiben, deren Releases ein Plattenladen also ausschliesslich von uns bekommen kann. In der Regel ist es ja so, dass wir die Platten etwa aus den USA geliefert bekommen, sie bei uns Lagern und bei einer Bestellung per Paketdienst an den Laden ausliefern. Bei einem Label wie Lookout koordinieren wir in Zusammenarbeit mit dem Label, wann eine Band auf Tour kommt, wann die Platte erscheint, wann und wo Anzeigen geschaltet werden, wie man ein bisschen Wind um die Band bzw. die Platte machen kann - Promotion eben. Das ist der grosse Unterschied zwischen einem Exklusiv-Label und "normalen" Labels: da bieten wir die Platte an, in Konkurrenz zu anderen Vertrieben, und liefern die nur aus. Wir sind für ein Label wie Lookout quasi die deutsche Vertretung, und Lookout weist Anfragen aus Deutschland auch an uns weiter.
Wie genau findet eine CD oder LP den Weg nach Deutschland?
Das läuft so: das Label teilt uns mit, dass diese oder jene Band zu einem bestimmten Termin ins Studio geht und die Platte voraussichtlich in drei Monaten erscheinen wird. Dann geht die Planung los, wann wir Anzeigen schalten müssen, denn das muss ja oft sechs Wochen im voraus geschehen. Man überlegt, ob zur Veröffentlichung des Albums die Band auf Tour gehen wird und versucht die Termine zu koordinieren. Wenn die Platte dann gepresst wird, haben wir schon längst alle nötigen Information darüber, also etwa das Coverartwork, die Songliste, Hintergrundinformationen, das Bandinfo, usw. Eventuell haben wir auch schon Vorab-Tapes oder -CDs und verteilen die an die Presse, so dass zum Erscheinungstermin bereits die Besprechungen erscheinen, und wir verschicken per Post bzw. Fax unsere Kataloge oder Infos zur neuen Platte an die Plattenläden und Mailorder.
Alle Beteiligten wissen also schon Wochen bis Monate vorher, wann eine Platte erscheint, wie sie heisst etc. Unsere Vertreter - Cargo hat vier Vertreter in den Gebieten Nord, Süd, West und Ost, die in regelmässigen Abständen die Plattenläden besuchen - bieten die Platte dann bereits im voraus an und nehmen Bestellungen auf, das nennt sich Vorverkauf. Bevor die Platte also gepresst ist, wissen wir und das Label bereits, wieviele Platten bereits vorverkauft sind. Das Label kann also entsprechende Stückzahlen in Auftrag geben, und wir wiederum können entsprechende Stückzahlen beim Label ordern. Sobald die Platte dann in den USA hergestellt und vom Presswerk an das Label geliefert worden ist, kann dann sofort unsere Bestellung losgeschickt werden.
Damit sind wir beim Transport, einem ganz wichtigen Aspekt. Cargo - und bei anderen Vertrieben ist das ganz ähnlich - hat eine Frachtfirma, also eine Spedition, mit der man ganz zufrieden ist, bei der die Preise stimmen, und so weiter. Diese Frachtfirma sammelt an einem Ort - bei uns sind es zwei, nämlich Los Angeles und Chicago - die Lieferungen der verschiedenen Labels, mit denen wir arbeiten. Es ist nämlich so, dass die Transportkosten - sowas wird ausschliesslich per Luftfracht gemacht - extrem hoch sind, und deshalb muss man, damit das alles noch zu einem akzeptablen Preis gemacht werden kann, auf ein bestimmtes Gewicht kommen. Wir bei Cargo müssen also koordinieren, wo wir wann was bestellen und wann die einzelnen Lieferungen bei unserer Spedition in den USA gesammelt zum Weitertransport bereitstehen - es lohnt sich nicht, 200 LPs durch die Gegend zu schicken, das ist viel zu teuer. Unsere Frachtfirma teilt uns immer wieder mit, wieviel Gewicht wir angesammelt haben, und wenn das genug ist, geben wir den Auftrag, das loszuschicken. Aber es gibt natürlich auch Ausnahmen, etwa eine sehr gefragte, schon vielfach vorbestellte Platte: da lässt man dann auch mal liefern, obwohl das eigentlich noch zu teuer ist, doch die Kunden hier in Deutschland erwarten eben die Waren. In der Regel ist es aber so, dass wir und die Plattenhändler natürlich daran interessiert sind, die Ware so günstig wie möglich zu bekommen.
So, die Ware ist dann auf dem Weg, und so bekommen wir ein- bis zweimal die Woche eine Lieferung aus den USA. Durch die Zeitverschiebung geht das alles eigentlich recht schnell, das heisst, was wir abends in Los Angeles bestellen, kann theoretisch am gleichen Tag noch bei der Spedition am Flughafen sein und verschickt werden, und 14 Stunden später sind die Platten schon in Düsseldorf oder Frankfurt am Flughafen. Dann kommt aber noch die Verzollung, die, wie von der deutschen Bürokratie nicht anders zu erwarten, natürlich zeitaufwendig ist. Die kontrollieren also, was in den Paketen drin ist, wie hoch der Wert ist, und das braucht schon einen Tag. Ist die Ware dann verzollt, kommt sie per Spedition zu uns nach Wuppertal ins Lager.
Wie läuft das mit deutschen Labels, die ihr vertreibt?
Das ist natürlich viel einfacher. Die Frachtkosten sind da natürlich viel, viel niedriger und die Platten sind auch schneller verfügbar, da können wir Sachen, die wir am einen Tag vormittags bestellen, schon am nächsten Tag vormittags bei uns haben.
Und ihr fangt dann an, die bestellte Ware zu verschicken.
Richtig. Wir wissen ja im voraus, wann die Sachen bei uns eintreffen und können entsprechend die Bestellungen vorbereiten. Kommen die Kisten an, stellen wir die Lieferungen zusammen und können die am gleichen Tag noch verschicken - und einen Tag später ist die dann beim Mailorder oder im Plattenladen. Da muss alles sehr schnell gehen, denn die Leute, sowohl die Läden wie die Käufer, warten ja bereits darauf.
Im Idealfall sieht es also so aus, dass eine Woche, nachdem die Platte in den USA erschienen ist, sie bereits in Deutschland im Laden steht.
Wenn alles glatt läuft, dann ist das so. Aber es kommt natürlich vor, dass eine Platte beim Label ausverkauft ist und erst nachgepresst werden muss, und dann dauert das natürlich länger.
Das klingt nach einer Menge Arbeit. Erklär doch mal, wie der Preis einer LP oder CD zustande kommt, denn ich denke, wenn jemand etwa im Maximumrocknroll in einer Anzeige liest, dass die CD für $12 inklusive Porto, also rund 20 DM, direkt vom Label bestellt werden kann, dann stellt er sich vielleicht die Frage, warum die CD bei ihm im Laden oder im Mailorderkatalog für 30 DM steht.
Grundsätzlich ist es einfach so, dass jede Station mehr zwischen Band und Plattenkäufer die Sache teurer macht. Im günstigsten Fall, der allerdings auch die Verbreitungsmöglichkeit stark einschränkt, ist es also so, dass ein Label eine Platte veröffentlicht, sowohl Band wie Label ein bisschen was daran verdienen und die Scheibe direkt per Internet, Anzeigen in Fanzines oder über den eigenen Mailorderkatalog verkauft wird. Das ist dann also wie "Werksverkauf" und entsprechend günstig. Bei einem Label wie Lookout dagegen läuft das so: die haben einen Vertrieb namens Mordam, der sehr viele Labels exklusiv vertreibt, etwa auch Alternative Tentacles, Dr. Strange, Estrus, Sympathy For The Record Industry oder Jade Tree. Mordam ist sehr cool, hat faire Preise und kümmert sich für die Labels komplett um den Vertrieb, die liefern also gar nicht selbst aus. Damit haben wir bereits die erste Station, wo natürlich Kosten entstehen, also für Lagermiete, Verwaltung, Löhne, etc. Dann kommt die Spedition, die die Sachen nach Deutschland bringt und bei der sehr hohe Frachtkosten entstehen, als zweite Station.
Sind die Platten bei uns, entstehen natürlich weitere Kosten durch Miete für Geschäftsräume, Telefonkosten, Löhne - bei Cargo arbeiten mittlerweile dreizehn Leute, die auch von was leben müssen - und so weiter, die entsprechend einkalkuliert werden müssen. Und dann ist da auch noch das Risiko, dass sich nicht jede Platte so gut verkauft, wie man das erwartet. Also hat man Retouren, muss die Sachen wieder ans Label zurückschicken, was wieder Fracht kostet und wobei man zudem den Zoll nicht zurückbekommt. Das muss man also einkalkulieren und auf die Preise umlegen - genau wie die Kosten, die uns durch die Promotion entstehen, durch das Verschicken der Kataloge etc, durch die Vertreter, also die Sachen, die im Vorfeld der Veröffentlichung einer Platte entstehen. Und als letzte Station gibt´s dann den Plattenladen oder Mailorder, der natürlich auch was an der Platte verdienen muss - so kommt also der Preis zustande.
Verfechter der D.I.Y.-, der "Do-It-Yourself"-Idee sehen diese ganzen Strukturen natürlich kritisch und fordern, dass Platten so billig wie möglich sind. Die bekommen ihre Sachen oft direkt von den Bands oder Labels und können das dann enstprechend billig anbieten. Es geht also anders und billiger - wozu braucht man dann einen Vertrieb, wenn dadurch die Sachen nur teurer werden?
Nun, man braucht einen Vertrieb, weil sowohl die Käufer wie auch das Label und die Bands erwarten, dass die Platten überall zu haben sind. Ich finde es absolut o.k., dass es diese D.I.Y.-Vertriebe gibt und dass man dort Platten günstig kaufen kann, doch erreichen die natürlich nur einen begrenzten Kreis von Leuten, in der Regel den harten Kern der Szene. Das wissen die Labels natürlich auch, und wenn sie wollen, dass die Platte mehr Leute erreicht, dass sie flächendeckend in Plattenläden und womöglich in den grossen Filialketten wie WOM, Saturn oder MediaMarkt steht, dann brauchen sie einen Vertrieb mit einem entsprechenden Apparat.
Dass eine CD also für 35 Mark bei WOM steht hat also nichts damit zu tun, dass der Vertrieb so geldgierig ist.
Exakt! Das ist vielmehr die Erwartung von Bands und Labels, dass ihre CDs auch die Kids in der Provinz erreichen oder solche Leute, die nicht in der Szene drin sind. Der letztendliche, von manchen Leuten als zu hoch empfundene Preis hat also nichts mit Geldgier der Beteiligten zu tun, sondern damit, dass jede Zwischenstation den Preis in die Höhe treibt: es ist also nicht so, dass das Label zu hohe Preise verlangt, der Vertrieb ungeniert zugreift und der Plattenladen scheisse ist. Im Falle von Cargo ist es zudem so, dass natürlich die Anzeigen für die von uns vertriebenen Platten bezahlt werden müssen, die Promotion, allein der Service, dass bei uns jemand als Ansprechpartner sitzt für die Presse, für Clubs, die wissen wollen, wann z.B. die QUEERS oder AVAIL auf Tour gehen. Bei uns machen letztendlich zwei Leute nichts anderes als sich darum zu kümmern. Wir bieten diesen Service, den wollen sowohl die Labels wie die Presse wie die Clubs und die Läden haben, aber andererseits ist das auch ein Kritikpunkt, denn manche Mailorder, Läden und auch andere Vertriebe finden es nicht gut, wenn wir mit Labels Exklusivverträge abschliessen. Ich mache ja selbst seit zehn Jahren ein Label, Subway Records, und da sehe ich durchaus, dass es nicht immer ein Vorteil ist, einen exklusiven Vertrieb zu haben, denn der kann nie alle möglichen Abnehmer erreichen. Aber mit diesem Widerspruch muss man leben, denn selbst die Vertriebe der Majorlabels haben dieses Problem: die kommen beispielsweise nicht an die ganzen kleinen Szene-Plattenläden ran.
Neben solchen Exklusiv-Sachen vertreibt ihr wie viele andere Vertriebe auch noch Sachen, die frei auf dem Markt angeboten werden.
Richtig. Das sind dann Platten, die von verschiedenen Vertrieben angeboten werden. Da weiss das Label letztendlich nicht, wer die Sachen wo verkauft und wo wir auch gar nicht mit dem Label zusammenarbeiten, sondern nur mit anderen Vertrieben. Das sind diese typischen Import-Sachen, wo dann bei Besprechungen in der Presse auch immer "Import" dabeisteht. Solche Platten sind natürlich für uns auch recht wichtig, denn wir wollen möglichst viele Leute erreichen und uns musikalisch nicht auf Punk und Hardcore festlegen, obwohl das sicher unser wichtigster Bereich ist. Andererseits kann man mit House und Techno zum Beispiel ganz gut Geld verdienen, nur kennt sich damit bei uns niemand aus und deshalb machen wir das nicht.
Was für deutsche Vertriebe gibt es noch in dem musikalischen Sektor, in dem wir uns bewegen?
Vor ein paar Jahren waren SPV und EFA im Punk- und Hardcorebereich noch stärker präsent als heute, die machen aber auch jetzt noch ´ne ganze Menge. Dann gibt es Rough Trade, Connected, früher noch Semaphore, aber die sind ja in Konkurs gegangen, We Bite, Green Hell, Flight 13... Das sind so die wichtigsten, manche sind grösser als wir, manche kleiner. Im Vergleich zu SPV, EFA oder Rough Trade sind wir natürlich viel kleiner.
Wie und wann ist Cargo entstanden?
Nach dem Konkurs von Semaphore letztes Jahr stand ich mit meinem Label Subway vor der Situation, mir überlegen zu müssen, wie es weitergeht. Aus der guten Zusammenarbeit mit Cargo England, dem dortigen Subway-Vertrieb, enstand die Idee, in Deutschland einen neuen Vertrieb zu gründen. Angesichts der Tatsache, das die grösseren Vertriebe sich mehr auf Metal und Dance konzentriert haben und durch den Wegfall vom Semaphore - sieht man von dem ganzen Ärger, den ich mit denen hatte, mal ab, muss ich sagen, dass die ein sehr gutes Vertriebsprogramm hatten - schien sich da eine Lücke aufgetan zu haben, von der wir uns vorstellen konnten, sie zu füllen. Mittlerweile gibt es Cargo knapp ein Jahr, und ich denke, wir haben angefangen, diese Lücke ganz gut auszufüllen. Von den Plattenläden und Mailordern, mit denen wir zusammenarbeiten, bekommen wir sehr positive Resonanz, und wir haben auch noch jede Menge Anfragen von sehr guten Labels, die von uns vertrieben werden wollen. Das alles sind für mich Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. An dieser Stelle möchte ich übrigens anmerken, dass Green Hell und Flight 13 auch gute Arbeit leisten.
Du hast eben erwähnt, dass du vorher Subway Records gemacht hast.
Ja, wobei ich betonen muss, dass es Subway immer noch und weiterhin gibt, auch wenn ich vielleicht nicht soviel veröffentliche wie bisher. Subway feiert ´99 übrigens zehnjähriges Jubiläum.
Wer ist Cargo Deutschland, wer arbeitet dort?
Alles in allem arbeiten derzeit dreizehn Leute für Cargo, die so gut wie alle aus dieser "Szene" kommen. Mattes etwa, der die Promotion macht, spielt bei den CELLOPHANE SUCKERS und war vorher schon bei Subway dabei, Manu macht das Labelmanagement und hat vorher jahrelang Konzertbooking in verschiedenen Läden gemacht, Mauro, der sich ums Lager kümmert, ist bei den JET BUMPERS, und so weiter. Das sind alles Leute, die sich mit der Musik auskennen, die wir vertreiben, die wissen, was wichtig ist und für die die Platten mehr sind als nur eine beliebige Ware.
Gibt es denn sowas wie eine "Firmenphilosophie"?
Nun, man könnte sagen, es ist die Überzeugung, das es verdammt viel gute Musik gibt, die es verdient hat, dass die Leute sie kennenlernen. Es kommen jeden Monat unheimlich viele neue Platten raus. Da sind viele gute dabei, aber auch sehr viel Schrott, und wir versuchen da ein bisschen zu filtern, wobei da wiederum unser ganz subjektiver Musikgeschmack ins Spiel kommt. Wir bekommen so viel angeboten, dass wir uns aussuchen, was wir nehmen, und diese Platte oder jenes Label, das uns am Herzen liegt, auch zu pushen versuchen.
Was habt ihr euch für die Zukunft vorgenommen?
Wir wollen versuchen, unsere Sachen über noch mehr Kanäle unters Volk zu bringen. Da ist das Internet eine Möglichkeit, eine andere der Konzertverkauf: das wird immer vernachlässigt und als Vertriebsweg nicht richtig anerkannt, dabei sind die Leute, die mit ihren Plattenkisten auf Konzerten stehen, eine ganz wichtige Sache. Allgemein wollen wir noch professioneller werden in der Form, dass wir noch aktueller werden und wichtige News noch schneller verfügbar sind.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #34 I 1999 und Joachim Hiller