Die Punk-Szene in Austin in den Achtziger Jahren war spontan und überraschend, und so passten die BUTTHOLE SURFERS, die ursprünglich aus San Antonio stammten, perfekt hierher. So etwas wie ihre Mischung aus Hardcore-Hysterie, klassischen Rock-Riffs, Tribal Drumming, psychedelischem Lärm und primitiver Pyrotechnik hatte man noch nie gehört oder gesehen. Irgendwann im Sommer trat sie mal unter einem Fallschirm-Baldachin bei einem Last-Minute-Festival an einem See im texanischen Hill Country auf. Die Band befand sich kurz vor ihrem künstlerischen Höhepunkt, auch wenn sie immer noch mit Bill Jolly am Bass spielten. Das Publikum bestand aus etwa sechzig Leuten, die sich alle gut amüsierten. Nur die Wels-Population im See hat sich nie ganz von dem Schock erholt.
Das Foto stammt aus Pat Blashills Buch „Texas Is The Reason. The Mavericks of Lone Star Punk“, das 2020 bei Bazillion Points erschien.
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