An welches Land denkt man unwillkürlich, wenn ein Begriff wie „Spirit of ’69“ fällt oder die Rede von traditionellen Skinheads ist? England? Richtig und in diesem Fall doch falsch, denn Bryan Davis kommt aus den USA und schuf mit „Skinhead Cross Culture“ die erste amerikanische Szene-Dokumentation, welche die US-Skinhead-Roots bis hin zu Punk, Oi! und Hardcore beleuchtet. Und da Bryan ein sehr smarter Vertreter der Sorte „very traditional skinhead“ ist, wollten wir mehr wissen über ihn und seinen Film.
Wie kommt man dazu, eine amerikanische Dokumentation über Skinheads zu machen?
Deren „Way of Life“ ist halt ein wichtiger Bestandteil meines Lebens, der mich seit Jahrzehnten begleitet. Die Idee, einen Film zu machen, ergab sich durch Zufall. Über MySpace erfuhr ich eines Tages, dass Sab Grey sein erstes Buch veröffentlichen will, „Skinhead Army“, und bin mit ihm in Kontakt getreten. Ich bin Grafikdesigner und im Filmbereich hatte ich schon einige kleinere Projekte geschnitten und produziert. Letztendlich habe ich dann das Artwork des Buches gestaltet und hatte die Idee, Sab zu interviewen, um sein Buch zu promoten. Wir haben dann noch seine Band IRON CROSS live gefilmt und die Sachen haben mir einfach sehr gut gefallen. Ich kam auf den Gedanken, einen kompletten Film nach diesem Konzept zu machen. Ich fuhr mit ihm zu einer AGNOSTIC FRONT-Show in Baltimore und redete mit Roger und Vinnie auch über die Idee, Bands, die etwas mit dem Skinhead-Kult zu tun haben, zu interviewen und das Ganze so weiter auszubauen. Alle fanden die Idee gut, denn eine Dokumentation mit dem Schwerpunkt „Skinheads in Amerika“ ist bislang meines Wissens noch nicht gemacht worden. Aber es sollte auch nicht nur um US-Skins gehen. Das Material aus Übersee wurde dann von den Bands selbst gefilmt und mir zur weiteren Bearbeitung geschickt.
Anders als in früheren Skinhead-Dokumentationen erzählst du in deinem Film „Skinhead Cross Culture“ nicht viel über die Entstehung dieser Subkultur und ihre Spaltungen oder erklärst sie. Stattdessen lässt du die Protagonisten einfach einen Einblick in ihren „Way of Life“ geben und widmest dich der Musik.
Ich wollte einen Film machen aus der Perspektive der Szene selbst, zu der ich mich seit Jahrzehnten zähle, und nicht das Phänomenen erklären und analysieren, wie all die anderen Dokumentationen. Ich wollte nicht irgendwelchen besorgten Eltern oder Pädagogen eine Jugendkultur erklären. Für mich gibt es auch nur eine „real identity“, die Skinheads ausmachen sollte, alles andere ist falsch. Und nur, weil es hirnrissige Abspaltungen gibt, entspricht das noch lange nicht der Wahrheit. Du musst dir nur die Anfänge von 1969 vor Augen führen und wie alles begann. Skinheads hatten die Roots, den Style, die Musik und auch die Attitüde der jamaikanischen Kultur verinnerlicht, entstanden aus der englischen Mod-Bewegung der Sechziger. Nachdem sie mehr oder weniger bedeutungslos wurden, gab es einen Neuanfang durch Punk & Oi! in den späten Siebzigern. Die jamaikanischen Einflüsse jedoch sind immer noch offensichtlich. Ich verstehe nicht, warum manche Leute das abstreiten wollen. Letztendlich wird es für mich immer eine Subkultur sein, die sich über ihre Klasse definiert und nicht über die Hautfarbe. Und genau diese globale Sichtweise liegt auch meiner Dokumentation zugrunde: Ich wollte ganz einfach, „real Skinheads“ aus ihrer eigenen Sichtweise zeigen und keine „kranken“ Auswüchse der Bewegung.
Kennst du eine der anderen Dokumentationen, beispielsweise „Skinhead Attitude“ von Daniel Schweizer? Der Film versucht die weltweite Entwicklung der Skinhead-Bewegung zu zeigen. Die amerikanische Skinhead-Szene wird dabei allerdings nur auf einen traurigen Vorfall reduziert: den Mord an einem S.H.A.R.P.-Skinhead durch White-Power-Skins aus Las Vegas.
Ja, ich kenne alle drei Filme von ihm, aber „Skinhead Attitude“ ist die einzige Dokumentation von dem Typen, die man sich anschauen kann. Die anderen beiden sind meiner Meinung nach uninteressant. Er hat sich selbst übertroffen, als er ein paar dieser völlig verblödeten Typen aus Amerika interviewt hat. Er hätte Sab von IRON CROSS oder Mark von den ANTI-HEROS mal zu Wort kommen lassen sollen. So ist die Dokumentation völlig unausgeglichen. Daniel Schweizer ist ein Außenstehender, er hat wahrscheinlich auch nicht unbedingt viel Ahnung von der Szene und damit ein Thema gefunden, das in der Öffentlichkeit funktionieren könnte, zumindest macht es den Eindruck. Dennoch hat der Film auch seine guten Seiten, das Interview mit Roddy Moreno ist klasse! Allgemein habe ich auch eine Menge recherchiert, bevor ich meine Interviews führte, und so viele Bücher, TV-Beiträge und Filme zum Thema verschlungen, wie ich nur konnte. Und bis auf „World of Skinheads“ gab es da nichts an Filmen, was mich vollends begeistert hat. Schon gar nicht diese immer sehr einseitigen Spielfilme über rassistische Skins. Der Film „American History X“ war beispielsweise in den Neunzigern der letzte Sargnagel für die „echte“ amerikanische Skinhead-Szene, bis dann die S.H.A.R.P.-Bewegung – „Skinheads Against Racial Prejudices“ – auch hier größer wurde. Du kannst heutzutage von S.H.A.R.P. halten, was du willst, aber in meinen Augen retteten diese Ideale das ursprüngliche Anliegen der amerikanischen Skins.
Würdest du dich denn selbst als S.H.A.R.P.-Skin bezeichnen?
S.H.A.R.P. war die einzige organisierte Kampagne aus der Szene gegen die Stereotypen in den Medien und ich fand das großartig. Wie bei jeder Bewegung gab es Abspaltungen, Zerrbilder und Versuche, die Skinheads zu vereinnahmen. Und S.H.A.R.P. war wie ein Doc Martens-Stiefel im Spalt, der die Tür nicht zuschlagen ließ und der uns davor bewahrte, dass das Kapitel hier in der öffentlichen Wahrnehmung endgültig einseitig abgehakt wurde. Dank des Internets ist das jetzt anders und eine Menge Leute kennen die Wahrheit über S.H.A.R.P. und Skinheads. Also hat es seinen Zweck erfüllt und viele ältere Skins denken, dass S.H.A.R.P. mittlerweile unnötig ist, während die Jüngeren das Logo noch tragen. Eine Menge US-Skins haben es jedoch abgelegt und sich wieder mehr ihrer Traditionen angenommen. Das macht auch in meinen Augen mehr Sinn und ist eine gute Entwicklung. Es gibt halt nur „Skinhead“ und genauso sehe ich mich. Ohne was davor oder dahinter als Rechtfertigung!
Amerika ist nicht gerade das Land, in dem ich viele traditionelle Skinheads erkennen würde, allein von Kleidung und Auftreten her. Wie bist du selbst Skinhead geworden?
Ich bin jetzt 42 und kam mit Punk, Oi! und Hardcore als Teenager in Berührung, etwa 1983. Um ehrlich zu sein, bin ich seit den Neunzigern auch nicht mehr so in der Szene aktiv gewesen und es ist vieles Nostalgie bei mir, weil ich an dem Kult nach wie vor hänge und ihn irgendwie doch auch wieder lebe. Insofern ist dieser Film auch eine Reise in meine Jugend. Mein Vater ist Brite und ich hab meine Sommerferien größtenteils in England verbracht, meistens in Kent, einer typischen Arbeiterstadt mit vielen Skins. In Amerika gab es damals keine klare Trennung zwischen Punks und Skins. Wir waren Außenseiter und „anti“, kleideten uns nicht wie die genormten Kids aus bravem Elternhaus, hörten Musik, die nicht im Radio gespielt wurde. Das alles schweißte uns zusammen und war rückblickend schon sehr cool. Meine Freunde und ich spielten in verschiedenen Punk- und Hardcore-Bands und ich war einer der wenigen in der Schule, die eben wussten, dass es so was wie British Oi! gab. Und ich identifizierte mich mit den Skinheads, weil meine Familie zur Working Class zählt und ich die Politik von Reagan und Thatcher hasste. 1983 wussten wir in den Vereinigten Staaten noch nichts über die traditionellen Skinheads aus den Sechzigern. Als ich das erste Mal einen Skin im Moonstomp-T-Shirt sah, war ich doch sehr überrascht. Denn es gab ja kein Internet, um über die Ursprünge schnell etwas zu erfahren, Bücher und Fanzines über den „Spirit of 69“ waren auch praktisch nicht erhältlich bei uns. Als uns dann die Nachrichten aus England erreichten, dass scheinbar alle Skinheads „National Front“-Schläger geworden seien, und die Presse nur noch einseitig gegen sie hetzte, änderte das auch für uns auf einmal alles. Wir bekamen mit, wie die Dinge in England und Deutschland außer Kontrolle gerieten und Rassismus angeblich bei allen Skins im Vordergrund stehen würde. Auch wenn hier einige Punkbands, zu deren Publikum zu dieser Zeit auch Skins zählten, die Medien hassten und ihnen nicht glaubten, wurden die Angriffe und Repressalien gegen uns mit der Zeit doch schlimmer. Die Punks betrachteten uns als ihren Feind. Wir kämpften natürlich dagegen an, denn wir waren ja nicht so! Ich schrieb in den späten Achtzigern für das kalifornische Fanzine Flipside und versuchte, mit AGNOSTIC FRONT und ANTI-HEROES-Interviews klarzustellen, dass nicht jeder Skinhead gleich ein Rassist ist. Gleichzeitig brandmarkte das Maximum Rock’n’Roll aber Bands wie IRON CROSS oder AGNOSTIC FRONT als rechts! Die waren quasi die Opposition und eine sehr dumme noch dazu.
Du erwähnst in „Skinhead Cross Culture“ die – leider weltweit existierenden – rassistischen Gruppen von Skinheads aber überhaupt nicht. Warum nicht?
Weil das für mich halt keine Skinheads sind. Das ist ein klarer Gegensatz. Sie können sich „Sturmtruppen“ nennen, „Bruderschaft der Nordmänner“, was auch immer, aber bitte nicht „Skinhead“! Ich halte Rassismus für etwas komplett Dummes. Ich glaube an die amerikanische Verfassung, in der steht, dass jeder Mensch gleich ist. Ich denke, es ist klar, was damit vom Grundsatz her gemeint ist. Ich glaube, die meisten dieser Kids sind einfach nur zornig. Sie haben im Elternhaus Probleme, fühlen sich als Außenseiter, haben kein Selbstvertrauen und werden verarscht. Und diese rechten Gruppen geben ihnen Raum, um ihre Frustration irgendwie zu bekämpfen. Dort haben sie etwas, an dem sie sich orientieren können, und sie bieten ihnen als Gruppe auch Schutz. Die Schlauen unter ihnen werden irgendwann erwachsen und kehren dem Dreck den Rücken, bevor sie irgendwas anstellen, was sie später ohnehin bereuen würden. Wie schon gesagt, Rassisten haben für mich mit Skinheads nichts zu tun. Ich glaube wirklich aus tiefster Überzeugung, dass die nicht-rassistischen Skins weltweit und besonders in Amerika immer in der Überzahl waren. Die größte Veränderung brachte die Trennung von jeglichen politischen Organisationen, das ist für mich die beste Entwicklung der Skinheads seit dem Achtziger-Jahre-Revival. Skins wollen einfach Skins sein. Fuck politics!
Aber es gibt doch eine Menge Skinheads, die sehr wohl politisch motiviert sind, von Red Skins bis hin zu den oben schon angesprochenen White-Power-Skins?
Der Zweite Weltkrieg oder der Kalte Krieg sind glücklicherweise vorbei, die Roten und Braunen können sich aber gerne weiter bekämpfen und uns in Ruhe lassen. Ich meine, ist es 2010 nicht an der Zeit, das hinter uns zu lassen? Keine der beiden Fraktionen hat mehr großes Gewicht auf dieser Welt. Die Idee einer globalen Gesellschaft ist heute fest integriert durch Fortschritt und gegenseitige Abhängigkeit. Anstelle einzelner Nationen sollten die fundamentalen Menschenrechte und für alle zugängliche Ressourcen jetzt im Vordergrund stehen. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung, und ich habe mich nie für einen Sprecher der Skinhead-Bewegung gehalten, sondern nur einen Film gemacht, dem Leute zustimmen können oder halt nicht. Ich habe auch die Bands in dem Film kein einziges Mal direkt zum Thema Kommunismus, Faschismus oder Rassismus befragt. Die Bands distanzierten sich ganz instinktiv und automatisch von jeglicher Art von Faschismus! Es scheint so, als wären die meisten pro-linken Skins hier ganz locker drauf und wollen gar keine fanatischen Kommunisten oder Anarchisten sein. Ich weiss, dass dies zum Beispiel in Frankreich anders ist, ich kenne die Geschichten um RASH – Red And Anarchist Skinheads. Das ganze Gerangel zwischen hirnverbrannten Rechten und den anderen, die das nicht sind, ist doch unterm Strich nur nervig. Wir sollten uns um wichtigere Dinge im Leben kümmern. Wenn ich noch einmal eine Dokumentation über Skinheads mache, dann will ich die Politik wirklich komplett raushalten, dann sollte es nur um das alltägliche Leben von Skinheads in der modernen Gesellschaft gehen. Unsere Gesellschaft besteht ja auch aus den unterschiedlichsten Facetten und Anschauungen.
Ein neben der „Working Class Attitude“ wichtiger Bestandteil der Skinhead-Bewegung ist und bleibt natürlich die Musik. Bist du in dieser Hinsicht auch eher traditionell orientiert oder wie siehst du die Entwicklung?
In meiner Dokumentation geht es ja auch um die verschiedensten musikalischen Genres, die den „Soundtrack der Skinheads“ ausmachen: Reggae, Ska, 2Tone, Punk, Oi! und Hardcore. Northern Soul, den viele traditionelle Skinheads lieben, mal ausgelassen. Als Skinhead ist man in der ganzen Entwicklung der Musik ein bisschen steckengeblieben. Skinhead-Reggae etwa war nur ein kleiner Teil in der ganzen Reggae-Geschichte. Ska klingt irgendwie immer gleich für mich, manche Bands sind halt besser, manche weniger. Hardcore ist mittlerweile mehr Metal als Punk. Oi! ist ein bisschen härter, besser produziert und technisch anspruchsvoller als früher. Nicht mehr ganz so ungehobelt, das ist einerseits gut, andererseits auch wieder nicht. Ich mag Musik mit mächtig Power, aber sie muss nicht perfekt sein. Abgesehen von dem üblichen Zeug mag ich auch ein wenig elektronische Musik, Garage-Rock und Oldschool-Punk. Wohin führt das alles? Gute Frage, ich mag Bands, die die Stile vermischen. Eine Oi!-Nummer mit einem kurzen Ska-Teil oder einen melodischen Punk-Song mit einem Hardcore-lastigen Refrain. Ich habe auch kein Problem mit schnellerer Musik, ich mochte früher total gerne Bands wie D.R.I. oder MDC, Bands, die dir innerhalb von einer Minute ihren Song um die Ohren knallen. Oi! ist jetzt das, was Punk ursprünglich war, wonach es geklungen hatte. Hoffentlich bleibt das so, es ist einfach guter, rebellischer Rock.
Wie ihn ja zum Beispiel IRON CROSS spielen, deren schon von dir erwähnter Sänger Sab Grey einer der Hauptakteure in deinem Film ist ...
Sie sind für mich die American Oi!-Band überhaupt, und die Leute von AGNOSTIC FRONT und fast die gesamte Ostküstenszene sehen das genauso. „Crucified“ und „You’re a rebel“ haben bis heute nichts von ihrer Kraft und Intensität verloren, obwohl viele Leute diese Songs erst durch Coverversionen kennen gelernt haben. Speziell die Texte, die sind fast poetisch. Und Sab ist einfach ein besonderer Charakter! Er weiß, wie er seine Meinung klar vertritt. Der Titel „Skinhead ,Cross‘ Culture“ ist auch als Hommage an seine Band IRON CROSS gedacht, also ein Wortspiel. Ohne ihn hätte ich den Film wohl nicht umgesetzt. Für mich sind IRON CROSS eine dieser Bands, die wirklich erfolgreich hätten werden können. Aber sie hatten immer viel Mist um die Ohren und tranken einfach zu viel. Besonders ironisch finde ich, dass ausgerechnet Sab, als Halbjude, bei den Rechten ein gewisser Status zugeschrieben worden ist. Denn wenn du genauer hinsiehst, trägt im Film „Romper Stomper“ einer der Boneheads ein IRON CROSS-Shirt. Das hat mich verdammt geärgert, vielleicht habe ich auch deshalb jetzt selbst einen Film gemacht, um zu zeigen, dass Sab und IRON CROSS ganz bestimmt keine Nazis sind.
Neben weiteren US-Bands wie den TEMPLARS hast du auch in Deutschland BLUEKILLA und KEYSIDE STRIKE in England gefilmt und interviewt.
Die Dokumentation ist wie eine Minitour aufgebaut, von Stadt zu Stadt und Land zu Land. Die Reise beginnt an der Ostküste Amerikas, Baltimore, Washington, D.C. und Chapel Hill, dann geht es über den Atlantik nach München und Darlington, England. Ich wollte noch in New York und Boston drehen, aber Zeit und Budget ließen das nicht mehr zu. Ich wusste beim Dreh ja nicht, dass der Film auch für Europa lizensiert wird, sonst hätte ich anders geplant. Aber ich wollte auch einen Mix drin haben, mit jungen, aufstrebenden Bands oder nicht so oft beachteten Musikern. Eben solche, die genau wie jeder normale Skinhead auf der Straße ihre Vorstellung vom „Way of Life“ haben und nicht im Rampenlicht und als etwas Besonderes dastehen. Bands, die ohne ein großes Publikum einfach ihr Ding machen, in all den schmutzigen Kellerproberäumen, die sind halt die Szene! Große Bands wie OPPRESSED oder 4SKINS, die sind schon in vielen anderen Dokumentationen zu Wort gekommen, von „Punks not Dead“ bis hin zu „Skinhead Attitude“, „World of Skinheads“ und so weiter. Ich will damit nicht sagen, dass die Szenegrößen völlig andere Ansichten vertreten, aber vielleicht ist es an der Zeit, auch mal dem richtigen Underground eine Stimme zu geben. Ich weiß, bei euch sind STOMPER 98 oder VOLXSTRUM richtig große Nummern und sie sind auch einfach großartig, aber ich glaube, Bands wie KEYSIDE STRIKE oder BLUEKILLA sind es genauso wert angehört zu werden. Mittlerweile haben mich viele aus Deutschland gefragt, warum ausgerechnet BLUEKILLA, und betont, dass sie kein Paradebeispiel für Deutschland seien. Na und? Wer bestimmt so etwas? Ich erwarte nicht, dass jeder mit der Auswahl der Bands oder den Aussagen in meinem Film komplett einverstanden ist. Nehmt den Film als Anlass, um mit euren Kumpels über diese Themen zu diskutieren.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #92 Oktober/November 2010 und Christian Fischer