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SNUFF

Come And Have A Go If You Think You’re Rachmaninoff

Mal wieder einer jener Endlos-Plattentitel, für die man die Fantasie und Kreativität von Duncan Redmonds bewundert. Die einzige andere Band, die das konsequent durchgezogen hatte, waren SNFU, und da galt noch die Zusatzregel, dass es sieben Wörter sein müssen. „Komm und versuch’s mal, wenn du dich für Rachmaninow hältst“ (ja, im deutschen Sprachraum wird der russische Komponist mit -w statt mit -ff gerschrieben), und ich tippe, das ist eine Anspielung auf das Klangkonzept des Albums: Nein, es ist keine Pianopunk-Platte, nur hier und da haut der SNUFF-Boss in die Tasten, es ist eher so was wie ein Akustik- oder Unplugged-Album. Ich könnte mir vorstellen, wenn man die Bands nach einem Konzert in der Hotelbar trifft, neben sich die Instrumente, und man dann so ins Gespräch kommt und zwei Bier später der Barkeeper meint, das Klavier dürfe man gerne benutzen und Redmonds und Co. ihre Instrumente auspacken ... und dann noch jemand ein Aufnahmegerät zur Hand hat ... dann könnte es so klingen wie hier. Zehn Songs wurden in dieser Art umgemodelt, darunter „All you need“, „One of these days“, „Nick Motown“ und „Take me home“. Und ehrlich gesagt klingt es dann doch besser als live in der Hotelbar, denn Pat Collier hat das im Perry Vale Studio aufgenommen. SNUFF ohne Strom, Tröten und Schlagzeug, dafür mit viel Gefühl, Gitarre, (etwas) Klavier und Geige. Fehlt nur der Gastauftritt von Dickie Hammond ...