ZUM ABSCHUSS FREIGEGEBEN

Jacques Tardi, Jean-Patrick Manchette

Die Begeisterung des bekannten französischen Comic-Zeichners Jacques Tardi für die Romane des 1995 verstorbenen Autors Jean-Patrick Manchette, der vor allem für seine Kriminalromane bekannt war, reicht bis in die Siebziger zurück.

Erst kürzlich gab es mit „Im Visier“ eine weitere Tardi-Adaption einer Manchette-Geschichte, die 1982 unter dem Titel „Der Schock“ mit Alain Delon verfilmt wurde. Delon spielte auch in Jacques Derays Film „Killer stellen sich nicht vor“ von 1980 mit, ebenfalls basierend auf einem Roman von Manchette, aus dem Tardi 2005 einen Comic gemacht hatte.

Auch die 2011 entstandene Manchette-Adaption „Zum Abschuss freigegeben“ war bereits 1975 unter dem Titel „Teufelskreis der Gewalt“ („Folle à tuer“) als Film umgesetzt worden. Wie schon „Im Visier“ ist „Zum Abschuss freigegeben“ eine verstörend amoralische, düstere und durchweg brutale Verbeugung vor dem französischen Gangsterfilm der Siebziger.

Ein magenkranker Killer soll den Neffen eines reichen Architekten beseitigen, doch der kann zusammen mit dem psychisch labilen Kindermädchen entkommen, dem man die Tat eigentlich in die Schuhe schieben wollte ...