Hier haben wir bereits das dritte Album der deutschen Ska-Band(?!) KRACH aus Greifswald, die nun wirklich nichts mit der tschechischen Hardcore-Band gleichen Namens zu tun hat. Leider. Wahrscheinlich während des Studioaufenthalts in Mallorca zu diesem CD-Titel gekommen, jagen sie den imaginären Udo durch sämtliche Musikrichtungen.
Abwechslung soll das Ganze bringen, wenn ich mal Ska, Punk, Jazz, Reggae oder Latin zu hören bekomme. Bei Bands wie KRACH frage ich mich immer wieder, warum die wohl Ska machen? Und schon werde ich wieder an eine Vielzahl vermeintlicher deutscher Ska-Bands erinnert, die in die gleiche Kerbe schlagen.
Ich hingegen denke bei deutschen Ska an EL BOSSO & DIE PINGPONGS, NO SPORTS, MESSER BANZANI oder die frühen BUSTERS. Was irgendwann Ende der achtziger Jahre zum Laufen kam, entwickelt sich jetzt zu einer Musik mit leerer Hülle ohne Aussage und ohne Attitüde.
Bei KRACH will nun gar nichts mehr grooven, selbst nicht bei den punkigen Ansätzen. Mann, zieht mich das runter. KRACH hat mit Ska nun wirklich nichts zu tun, außer dass sie sich ab und an am Off-Beat vergreifen und eine Bläsersektion besitzen.
(43:00) (2)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #123 Dezember 2015/Januar 2016 und Markus Kolodziej
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #156 Juni/Juli 2021 und Wolfram Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Simon Brunner