ZEKE

Dirty Sanchez CD

Tststs, ich kann gar nicht verstehen, wie man ZEKE nicht mögen kann. ZEKE, das ist PunkROCK als Extremsport, der Versuch, schneller zu spielen als man selbst, und dabei so angepisst und aggressiv zu wirken wie möglich.

Wer die Chance hatte, sie letztes Jahr live zu sehen, wird wissen, was ich meine, und die One Man, Two Fingers-Show von Drummer Donny war eh unglaublich: nach jedem Song stand der von seinem Hocker auf, fixierte das Publikum feindselig und streckte ihm seine beiden Mittelfinger entgegen.

So ist auch die Musik, ein feuchter Furz in die Fresse, und was ein "Dirty Sanchez" wirklich ist, erklärt euch Frontmann Marky im Interview hier im Heft. Ja, es gibt auch Kritik an dieser Platte, dahin gehend, dass Marky diesmal mehr schreie, was ich bis zu einem gewissen Punkt auch nachvollziehen kann - aber hey, es stört mich nicht! ZEKE sind auch mit ihrem neuen "Album" - Longplayer wäre angesichts von 16 Songs in 21 Minuten wohl eine etwas vermessene Bezeichnung - wieder grandios, hemmungslose Vertreter des kopflosen Stuntpunks und ich kann die Tour im Frühjahr kaum erwarten.

Selber hören: "Let's get drugs" ist auf der aktuellen Ox-CD.