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VERRAT

Zeiten der Leere

Ich stehe auf Emo-Crust. Hallo TRAGEDY. Und von denen ist das Wiener Quartett VERRAT sicher auch schwer beeinflusst. Macht nichts, da es um das Original ja doch sehr ruhig geworden ist und VERRAT machen ihren Job fantastisch. Klangen sie auf dem Vorgänger „Abgebrannt“ noch verhältnismäßig dünn und beinahe freundlich, haben sie hier eine ordentliche Schippe Brutalität draufgelegt und ihre deutschen Texte zum Teil ins Englische verlagert. Der tiefe, heiser gebrüllte Gesang blieb aber zum Glück unverändert, sowohl vom Duktus als auch von der linken Botschaft her. Und während viele Songs richtig geiler Emo-Crust sind, unterscheidet man sich vom Original doch oft genug durch höhere Geschwindigkeit und gelegentliche Blast-Attacken. Ich mache es kurz: „Zeiten der Leere“ ist ein Hammeralbum und eine der besten Crust-Veröffentlichungen der letzten Monate. Fun Fact: Im Ox-HQ wurde „Zeiten der Leere“ zu „Zeiten der Liebe“. Was ist da los?