2006 bereits erschien dieses Album mit anderem Coverartwork und ohne zwei Bonus-Livetracks auf Tex-Tone. Nun hat Alternative Tentacles die Band gesignt und ich zitiere mich selbst: Austin, Texas – mal wieder.
Doch wo sonst zum Exzess neigender Punkrock Markenzeichen der dortigen Musiklandschaft ist, sind GRADY eher konventionelle Repräsentanten selbiger. Auf dem Cover-Shot sieht Frontmann Gordie Johnson aus wie der Cousin von Lemmy Kilmister und Eddie Spaghetti, und hätten seine beiden Bandkollegen Vollbärte, würden GRADY auch optisch als ZZ TOP-Epigonen durchgehen.
Deren Sound reichern sie um motörheadeske Brachialität an, haben aber auch so einen gewissen trockenen bluesigen Minimalismus drauf, ebenso sind Boogie-Rock-Elemente vorhanden, und so ist das Debütalbum, das in Willie Nelsons Pedernales-Studio eingespielt wurde, eine weitere Variation eines altbekannten Themas.
Nicht herausragend, nicht überraschend, aber durch den dicken, noisigen Gitarrensound durchaus im grünen Bereich.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Joachim Hiller