Boah, was'n Krach! Nich schlecht. Bellt da jemand oder ist das Gesang? Naja, von „Gesang" kann man hier wirklich nicht reden ... Grindcore-Anleihen sind klar zu erkennen, und das ist schonmal nicht schlecht.
Dennoch bin ich unentschieden, ob das Album wirklich gut oder nur so mittel ist, zumal im Verlauf der 28 Minuten nicht viel Neues passiert. Aber die Grundstruktur von „Youthanize" sollte dem geneigten Grindcore/Screamo-Fan gefallen.
THE COLOR OF VIOLENCE ist übrigens die Band von Derek Bloom und Travis Richter von FROM FIRST TO LAST. Seit 2002 schon in deren Schatten stehend, scheinen sich die beiden Prügelknaben jetzt also emanzipiert zu haben.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob sie sich mit dem Verweis auf FFTL einen Gefallen tun, da der Name einige abschrecken könnte, die sich für THE COLOR OF VIOLENCE interessieren dürften, sind FFTL wohl nicht nur mir das eine oder andere Mal zu theatralisch leidend.
Fürs Theatralische sind also anscheinend die anderen zuständig. „Youthanize" ist immer mal wieder richtig gut, stellenweise aber uninspiriert. Bloom und Richter selbst schlagen vor, das Album doch einfach „brutal", „far out", „hip", „gay", „not gay" oder „really gay" zu finden.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #84 Juni/Juli 2009 und Nadine Maas