Foto

A DAY TO REMEMBER

You’re Welcome

Die Florida-Spaßfraktion lädt uns also ein auf eine Reise durch Popmusik und Breakdowns. Zwischendurch dürfen wir uns vom Reiseleiter Jeremy McKinnon wahlweise mit eingängigen Melodien bezirzen oder auch ein paar Mal anschreien lassen. Dabei wagen A DAY TO REMEMBER sogar einen Ausflug nach Mexiko: „Ariba, viva la Mexico!“ („Viva la Mexico“). So unschlagbar gut fast alle Vorgängeralben von „You’re Welcome“ waren, so seltsam klingen die 14 neuen Songs. Schreibt McKinnon eigentlich auch für Miley Cyrus oder Pink!? Stellenweise zeugen nur noch Songtitel wie „Bloodsucker“, „Looks like hell“ oder „Degenerates“ von der metalcorigen Finesse, die der Band eigentlich zu einem Alleinstellungsmerkmal verholfen hat. Aber die Zeiten ändern sich. So wie PARKWAY DRIVE ihren „experimentellen“ Weg gehen und „erwachsen“ werden, so wagen A DAY TO REMEMBER nun auch den nächsten Schritt und veröffentlichen ein Album, das ihnen die Türen zum Mainstream-Radio noch weiter aufstoßen werden. Ist ja auch in Ordnung. Unterm Strich sind das ja auch Top-Songs. Vielleicht geht es auf der nächsten Platte wieder in eine andere Richtung. Zurück zu den Wurzeln, quasi. Aber da fühlen sich die Amerikaner anscheinend nicht mehr so wohl.