Ich kann YEARS weder für die englische Aussprache noch fürs Tönetreffen – gerade in den höheren Lagen – eine Eins geben. Das Album thematisiert nach eigenen Angaben „den Wunsch nach Ankommen, das Gefühl des Suchens und der Rastlosigkeit“. Passend, denn auch YEARS scheinen sich selbst noch nicht gefunden zu haben. Die Songs klingen zu bemüht, es fehlt an Leichtigkeit und Eigenständigkeit. Das Potenzial ist aber da: Man merkt, dass viel Kreativität und Leidenschaft dahintersteckt. Das zeigen die durchaus schönen Momente, die Tracks wie „Indecisive“ hörenswert machen. Alles in allem ein solider Einstand, der eine interessante Entwicklung verspricht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #155 April/Mai 2021 und Julia Segantini