YEAH YEAH YEAHS

Yeah Yeah Yeahs MCD

Tell me about hype... Da hat die etablierte Musik-Medienwelt jahrelang die dümmste Scheisse durch's globale Dorf getrieben und sich einen Dreck um Rock'n'Roll gekümmert, und dann findet irgendwer irgendwie die STROKES und die WHITE STRIPES und die HIVES ganz toll - ist ja nicht so, dass es da was zu entdecken gegeben hätte, schließlich hört unsereins so einen Sound schon seit einer halben Ewigkeit - und plötzlich ist das neue hippe Ding entdeckt: Hey, handgemachter, simpler Rock'n'Roll ist die neue heiße Scheiße! Super! Und jetzt Marschbefehl an die A&R-Pfeifen in aller Welt: signt alles, was eine Gitarre halten kann und sagt, dass es R'n'R spielt und dabei irgendwie so 'n bisschen sperrig rüberkommt.

Nein, kein persönlicher Vorwurf an das New Yorker Trio YEAH YEAH YEAHS, die können ja nichts dafür, dass sie auf ihrer letzten US-Tour von den A&Rs aller großen Plattenfirmen gejagt wurden, aber so nett schön unspektakulär ihre 5-Song-EP auch ist, so wenig Grund bietet sie doch, in diese Formation irgendwas hinein zu interpretieren, was da nicht ist.

Das hier ist knarziger, garagiger, latent punkiger und etwas "arty" Rock'n'Roll, dessen außergewöhnlichste Seite die lasziv-rotzige Stimme von Sängerin Karen O darstellt. Guter Durchschnitt, mehr nicht, nicht weniger - don't believe the hype.