XENIA KRIISIN

Bleed

„Bleed“ ist nach „Hymn“ von 2013 das zweite Album der Schwedin Xenia Kriisin, das in seiner sakralen Intensität immer wieder an das Schaffen von Anna von Hausswolff erinnert – man könnte beinahe meinen, es handle sich um Zwillingsschwestern.

Anna wäre in diesem Fall die finsterere der beiden, lauter, wütender, intensiver, wohingegen sich Xenia auch eher poppige Momente erlaubt. Beide wirken aber sehr geheimnisvoll und eigenwillig, und dass „Bleed“ von Filip Leyman produziert wurde, der auch mit Anna gearbeitet hat, ist kaum ein Zufall.

Eine Spur Björk spielt hier mit rein, etwas Lana Del Rey, und das Ergebnis ist ein spannendes Album mit dem Potenzial, auch im Pop-Mainstream Fans zu finden, ohne jedoch glatt zu sein.