Moment mal! „Identity Crisis“, da war doch was? Tatsächlich hat die neue WSTR-Platte recht wenig mit dem Debüt von THRICE aus dem Jahr 2001 gemein. Dafür klingen WSTR einfach nicht verzweifelt genug. Im Grunde klingen sie nach der typischen Pop-Punk-Band, für die Monat für Monat neue Beschreibungen gesucht werden müssen.
Auch sie sind gut bei dem, was sie tun. Auch WSTR sind jetzt keine Teenager mehr und müssen damit klarkommen. So weit, so Pop-Punk ... Was „Identity Crisis“ aber dennoch interessant macht, ist die Intensität, mit der die Jungs hier ans Werk gehen.
Irgendwie will man ihnen abkaufen, dass eigentlich gar nicht klar ist, was die Zukunft für sie zu bieten hat, und dass das schon beängstigend sein kann. Sie wirken authentisch unter all den Pop-Punkern, welche die Gunst der Stunde nutzen, um sich ihre drei Minuten Ruhm zu gönnen.
WSTR werden sicher nicht als Pioniere des Genres in Erinnerung bleiben, mit „Identity Crisis“ haben sie aber ein ganz okayes Album zu bieten.
© by Fuze - Ausgabe #72 Oktober/November 2018 und Dennis Müller
© by Fuze - Ausgabe #72 Oktober/November 2018 und Dennis Müller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #142 Februar/März 2019 und Sebastian Wahle