Eine der schönsten, weil völlig reduzierten und seltsam instrumentierten Singer-Songwriter-Platten kommt von einem Nobody namens Jim White. Dafür sind prominente Gäste dabei wie Joe Henry und Victoria Williams.
Auf Wrong Eyed Jesus" wurden Country, Blues und Folk auf eine sehr leise unprätentiöse Weise verarbeitet. Steigerungen kommen vor, aber man muß sich die Mühe machen, sie zu suchen bzw. die Geduld aufbringen, etwas länger auf sie zu warten.
Auffällig ist, daß selten ein richtiges Schlagzeug auftaucht, stattdessen hört man eher dezente aber dennoch sehr auffällige Percussionklänge, die viel zur eigenartigen Magie dieser Platte beitragen.
So eine Platte hätte ich mir eigentlich von Glitterhouse gewünscht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #29 IV 1997 und Thomas Kerpen