WRITHE

Awaiting A Tide

Das wird ein guter Start ins neue Jahr. Denn am 28. Januar erscheint „Awaiting A Tide“, das Debütalbum der Kopenhagener Band WRITHE. Post-Punk mit einem guten Schuss Emocore, ein bisschen Grunge und einer Prise Garage-Rock, in jedem Fall britisch anmutend und beeindruckend konzipiert. So durchdacht und erwachsen, nie käme jemand auf die Idee, dass dies der erste Langspieler der inzwischen vier Dänen ist. Obwohl erst im Herbst 2019 und damit kurz vor Corona-Zeiten gegründet, ließen sich WRITHE nicht daran hindern, ein echtes Brett auf die Plattenteller zu legen: melodisch und emotional, dabei rauh und etwas unbequem, aber immer authentisch. „Awaiting A Tide“ kokettiert mit der DIY-Ästhetik, in die es geboren wurde. Und die Kopenhagener beweisen ein 1A-Gefühl für Rhythmus in jeder Lage, von schwelender Düsternis bis zu schwungvollem Elan. „New way“ eröffnet mit abwechslungsreicher Atmosphäre und gibt die Richtung vor, der neun weitere Songs folgen sollen. Und während „Sleep in fire“ und „A way of drifting“ aufgewühlt wüten, sorgt „Lights out“ für ein würdiges, nachdenkliches Ende, in dem man sich nur zu gerne verliert. Ein Album, das Spaß macht – und Lust auf mehr.