Eineinhalb (!) Jahre nach dem Release in den USA (der war im September 2008) findet nun das Debütalbum der aus Athens, Georgia stammenden DEAD CONFEDERATE den Weg nach Europa – den die Band selbst damit vor ihrer Platte geschafft hatte, war sie doch schon mit DINOSAUR JR auf dieser Seite des Atlantiks auf Tour.
Und während die Band in den USA schon recht bekannt ist, es mit dem Song „The rat“ (ein Protest-Song gegen die rechte Christenpest) sogar in die Top 40 schaffte, sind DEAD CONFEDERATE hierzulande noch ein Geheimtip.
Noch, denn die Zutaten ihrer getragenen, elegischen, aber nie kitschig-süßlichen Songs sind der Art, dass sie eigentlich ein paar Fans finden sollten. Ich muss an MADRUGADA denken, an SCREAMING TREES, THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES, BLACK HEART PROCESSION und 16 HORSEPOWER, ist ihre Musik, die seitens des Labels als „psych-rock“ bezeichnet wird, doch eine Mischung aus Americana, Psychedelic, Alt-Country und Noise-Rock.
Sperriger, als man das erwarten würde, aber auch so eingängig, dass man den Erfolg in den USA nachvollziehen kann, ohne jede Mainstream-Glattheit. Ein Album, das definitiv die Entdeckung lohnt, auch wenn man vermuten muss, dass der zweite Longplayer etwas weniger sperrig ausfallen dürfte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #94 Februar/März 2011 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #88 Februar/März 2010 und Joachim Hiller