Na, das ist ja mal ein toller Bandname! Keine Ahnung, wer damit hinter dem Ofen hervor gelockt werden soll. Vielleicht pubertierende Jungs die keine Freundin, dafür aber einen DSL-Anschluss haben ...? Na ja, die SPERMS sind auf jeden Fall ein Trio aus Italien mit singendem Schlagzeuger und einem Gitarristen mit ganz üblem Freddy Mercury-Schnauz.
Bei Songtiteln wie "Motorcumshot" oder "Punk'n'Booze" dürfte die musikalische Marschrichtung auch sofort klar sein. Der Sound ist recht amtlich, da gibt es nichts zu meckern, und auch der Gesang gefällt mir von der Stimme her ganz gut.
Zur Musik/Songwriting kann ich aber nur sagen ... hmm tja, es gibt da das schöne Wort "hausbacken", welches mein Duden mit "bieder, einfallslos und unoriginell" übersetzt. Das passt auf die SPERMS wie die Faust aufs Auge, finde ich.
Punk'n'Roll-Bands gibt es ja nun wirklich wie Sand am Meer und die SPERMS schaffen es da keinesfalls in die erste Liga, auch wenn sie noch so viel "Tonite, we gonna kick your ass ..." singen (gähn).
So sind beim Durchhören die neun Songs auf dieser Mini-CD recht unspektakulär an mir vorbeigerauscht. Tut keinem weh, erfindet nichts Neues, reicht, um dazu mit dem Fuß zu wippen, aber meiner Meinung nach ist das insgesamt ein bisschen zu wenig.
(20:25) (05/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Bernd Fischer