WORM kommen aus Florida. Sümpfe, Everglades. „Foreverglade“, got it? Das Trio um Mastermind Fantomslaughter begann vor zehn Jahren als Black-Metal-Band, liefert aber aktuell Doom-Scheiben ab. Und WORM machen einen guten Job, immer mit dem 20-Tonner auf der Kriechspur direkt neben Schilf, Moor und Krokodilen, das erinnert an DISEMBOWELMENT und das Frühwerk von CATHEDRAL, die ja an Heavyness kaum zu überbieten sind. Aber WORM sind eigen und haben geschickt ein spooky Keyboard integriert und bauen beim Gesang auf Gruft-Growls und gefauchten Gesang, in dem die Black-Metal-Wurzeln der Band noch am offensichtlichsten sind. Jeder der sechs überlangen Songs hat ein eigenes Gesicht, mal sind die Gitarren zurückgenommen und ein stoischer Bass dominiert gemeinsam mit dem hallverhangenem Schlagzeug, mal lassen lange Rockgitarren-Soli über der Gitarrenwalze aufhorchen. Diese Mischung macht den Reiz von WORM aus, die mit „Foreverglade“ ein sehr gutes Album veröffentlichen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #159 Dezember 2021 /Januar 2022 2021 und Ollie Fröhlich