„Ein Timewarp: schlechte Soli, mittelmäßiger Sänger und ein höllisches Mörderriffing. Geilster Oldschool Thrash Metal und das in einem 2011er Soundgewand, das dir den Arsch vom Eimer reißt.“ Mit diesen Worten pries mir mein Kumpel Jenz vom Inside Artzine „World Gone Dead“ von LICH KING an.
Übertrieben, dachte ich zunächst, aber nachdem ich mir die CD besorgt und in den Player geschoben hatte, musste ich ihm zu 100% Recht geben. Alleine das geniale „Intro“, dessen Thema sich am Ende des letzten Songs wiederholt und die Platte beschließt, ist großartig.
Dieses geht nahtlos in „Act of war“ über, einen Song, für den die Big Four heute töten würden. Musikalisch eine krude Mischung aus SLAYER und S.O.D. mit genial geshoutetem Refrain. Dieser fantastische Mix zieht sich wie ein roter Faden durch die neun Eigenkompositionen, welche durch ein durchaus gelungenes Cover von SLAYERs „Aggressive Perfector“ abgerundet werden.
Einzelne Songs hervorzuheben lohnt sich nicht, da wirklich jeder ein Volltreffer ist. Wer auf Stakkato-Thrash-Metal-Riffs und geshouteten Gesang steht, sollte LICH KING unbedingt einmal antesten.
Und wer sagt, Metal habe im Ox nichts verloren, der höre sich erstmal dieses Album an!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #100 Februar/März 2012 und Guntram Pintgen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #98 Oktober/November 2011 und Guntram Pintgen