Ganze sieben Jahre vergingen seit ihrem letzten Album „The Cross And The Switchblade“ und fast hätte man meinen können, das Quartett aus North Carolina hätte bereits die Instrumente an den Nagel gehängt. Doch nun kommt mit „Cursecursecurse“ endlich wieder ein neues Lebenszeichen – und sogar ein richtig gutes! Denn geboten wird hier klassischer, rauher Midtempo-Indie-Punkrock mit hypereingängigen Melodien, Chören zum Fäusterecken und Mitschreien sowie verspielten Gitarren, die immer wieder auch mal in Richtung druckvolle THE GASLIGHT ANTHEM schielen. Insgesamt wirken die neun Songs deutlich poppiger und weniger HOT WATER MUSIC-lastig als zuvor, was dem Wolfsrudel außerordentlich gut zu Gesicht steht. Fast wirkt es wie ein Befreiungsschlag, denn hier scheint man sowohl stilistisch als auch klanglich endlich angekommen zu sein, seinen Stil gefunden und perfektioniert zu haben. Gerade der zweistimmige Gesang mit seinem Kontrast zwischen clean und gritty lockert den Sound neben folkigen Akustikparts wunderbar auf. Eine vollkommen unterbewertete Band, die bislang leider völlig zu Unrecht im Schatten von NOTHINGTON, IRON CHIC oder RED CITY RADIO stand. Mit diesem Album dürfte sich dies für WolvesX4 definitiv ändern.
© by - Ausgabe # und 19. September 2023
© by Fuze - Ausgabe #101 August/September 2023 und Ingo Rieser
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #168 Juni/Juli 2023 und Christoph Siart
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Alex Schlage
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #128 Oktober/November 2016 und Wolfram Hanke