WINDS OF GENOCIDE

Usurping The Throne Of Disease

Oh Mann, klingen die nach Großbritannien, geht es dem Crust-Kenner sofort durch den Kopf, wenn er das erste Album von WINDS OF GENOCIDE auflegt. Und richtig, das Quartett, das seit 2010 unterwegs ist, kommt tatsächlich aus Durham, UK.

Ungehemmt wildert man bei den Vorfahren und katapultiert den Hörer direkt an das Ende der Achtziger zurück, als diese spezielle Art von britischen Hardcore-Punk ihre Blütezeit hatte. WINDS OF GENOCIDE machen ihrem Namen alle Ehre mit crustigem Gebrate und sehr expliziten und brutal offenen Texten über Massenmorde, Niedergang und Vernichtung, da wirken die Originale beinahe handzahm.

Neben rasendem D-Beat hat man eine ordentliche Death-Metal-Kante, sobald man die Geschwindigkeit zurücknimmt, aber auch ein wenig Black Metal, wenn man das Gaspedal durchtritt. Ist es da von Belang, dass der Sänger transgender ist? Nein.

Unerwartet großartige Scheibe.