WILT

Ruin

Die Logo-Handschrift kenne ich doch ... ja, es ist vom Belgier Christophe Szpajdel, einem Spezialisten für Death- und Black-Metal-Logos. „Ruin“ ist das dritte Album der kanadischen Band, nach dem titellosen Debüt von 2012 und „Moving Monoliths“ von 2015, ebenfalls auf dem Berliner Vendetta-Label erschienen.

Der Vierer aus Winnipeg, Manitoba ist genau genommen doppelt düster, bewegt er sich doch im Spannungsfeld zwischen Doom und Black Metal und mit verzweifeltem Fauchgesang und bisweilen galoppierendm Drumming.

„Ruin“ fühlt sich so an, wie der Fiebertraum, den ich als Kind mehrfach hatte: Die Decke und die Wände kommen näher, die Bettdecke ist wie aus Blei, kaum noch Luft zum Atmen, finstere Nacht ...

Doch hier und da blitzt bei WILT auch etwas Hoffnung auf, lässt einer der vier epischen Songs auch Licht durch. Labelseitig wird „Ruin“ beschrieben als „concept album that explores the frailty of man and explores the feelings death, forgiveness, shame and guilt“, inspiriert von Cormac McCarthys Roman „The Road“.