WILLIAM HOOKER

Black Mask CD

Macht es eigentlich Sinn eine Platte dieses seit den 70ern in New York lebenden Schlagzeugers, der auch schon mit Lee Ranaldo und Thurston Moore zusammen gespielt hat, in diesem Heft zu besprechen? Denn „Black Mask" ist reiner Jazz der härtesten Sorte, auf reiner Improvisation basierend und dementsprechend intensiv, wenn man denn für diese Sorte musikalischer Avantgarde ohne Netz und doppelten Boden etwas übrig hat.

John Zorn-Fans dürften hier keinerlei Probleme haben, wobei man grundsätzlich festhalten muss, dass Hooker und seine Mitmusiker keine Amateure sind und durch die extrem konzentrierte Form ihrer Improvisation einen faszinierenden Sog erzeugen, bei dem jegliche Form herkömmlichen Songwritings keine Rolle spielt, was eher zum Dranbleiben als Abschalten einlädt.

Trotzdem, ziemlich harter Tobak! 7/10