WILL HAVEN

Hierophant CD

Ja, der Vierer aus Sacramento, Kalifornien, bringt er es noch, oder bringt er es nicht mehr? Sechs Jahre Studioabstinenz, ein neuer Sänger und Scharen an kritischen Fans, die einen Longplayer vom Kaliber des Debüts "El Diabolo" erwarten, machen die Sache alles andere als leicht, aber WILL HAVEN haben mit "Hierophant" durchaus ein gelungenes Comeback-Album aufgenommen.

Vor allem rhythmisch ist man variabler geworden, setzt unerwartete Breaks, wechselt die Zahl der Anschläge und Jeff Jaworski, ehemals bei der Roadrunner-Band RED TAPE, fügt sich gut in die Band ein, setzt zunächst aber die Arbeit seines Vorgängers ohne besondere Experimente fort.

Instrumental wird die berechnete Monotonie diesmal jedoch exzellent kompensiert. Durch den Einsatz einiger Samples wurden die Vocals facettenreicher und so kann "Hierophant" als gesamtes Album durchaus "El Diabolo" das Wasser reichen.

Damit werden nicht viele gerechnet haben, ich am wenigsten. Produziert haben das Album Shaun Lopez, der schon bei FAR und den DEFTONES die Regler schob, und Chino Moreno, Sänger der DEFTONES und Mäzen der ersten Stunde.

Da hat Chino wirklich ein gutes Werk getan, schließlich war er es, der WILL HAVEN nach dem Split nicht in Ruhe ließ. (51:54) (8)