Haha, die Jungs meinen es ernst: Im Ox drei von zehn Punkten abgegriffen (immerhin zwei mehr als die Band selbst erwartet hat), gibt sich DIE WILDE DREIZEHN auch mit „Laktose heißt das Zauberwort“ alle Mühe, das Niveau unter jeglicher Würde zu halten.
Schon ein sich mit Milch übergießenden Sunnyboy auf dem Cover erweckt Ängste vor sich bei Schwiegermama daneben benehmenden Rotzlöffeln und – Volltreffer! Songs über die Kommerzpunk-Geschichte sind sooo Neunziger, der Wunsch nach „mehr Hygiene für die deutsche Punkrockszene“ ist absolut kein Punkrock und halbherzige Lovesongs („Frühstück mit Nadine“) schrieb man im sackhaarlosen Alter! Immerhin lässt sich die Musik (nein, die Texte nicht!) anhören.
Sorry, Jungs. Und vielen Dank für euer Vertrauen und die gesunde Selbsteinschätzung als „ewige Vorband“.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #120 Juni/Juli 2015 und Fabi Schulenkorf
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Florian Feldmann