TWIN PEAKS

Wild Onion

Nach dem hastig als Tour-Gepäck eingespieltem Debütalbum „Sunken“ haben sich die Chicagoer Jungs mit dem Faible für David Lynch für „Wild Onion“ mehr Zeit gelassen. Ganz gelassen zeigen Cadien James und Clay Frankel, wie genau sie sich mit fünfzig Jahren Garagerock-Geschichte auskennen.

Klingen sie mit dem Opener „I found a new way“ noch wie Iggy Pop-Copycats, geht bei den folgenden Nummern die Gitarrenarbeit schwer in Richtung BYRDS’schem Jinglejangle. Natürlich kennen die vier auch alle essentiellen BEACH BOYS- oder ROLLING STONES-Scheiben, sie sind allerdings nicht nur auf die Sixties fixiert, die PIXIES etwa spielen hier auch eine nicht zu unterschätzende Rolle.

In der Summe bleibt „Wild Onion“ eine erfrischende Scheibe, die Band beginnt allmählich, ihr wirkliches Potenzial zu zeigen, und das verspricht einiges an Überraschungen.