CLEVELAND STEAMERS

Who’s Next?

Vor zwei Jahren erschien das Debüt „Terminal“ von CHEESE BORGER AND THE CLEVELAND STEAMERS bei Smog Veil, die sich mit ihrem leicht kaputten Rockverständnis den Traditionen von Proto-Punk oder Clepunk verschrieben hatten.

Scott „Cheese“ Borger, der ehemalige Bassist der PINK HOLES und die treibende Kraft hinter den CLEVELAND STEAMERS, hat sich diesmal allerdings der Bandidentität unterworfen, ansonsten hat sich auf Album Nummer zwei nicht allzu viel verändert.

Es bleibt beim rohen, leicht schleppenden Rocksound zwischen Punk und amerikanischer Traditionsmusik, der ein wenig höhepunktlos aber dafür durchweg kraftvoll daherkommt. Gleich der erste Song besitzt eine interessante JOY DIVISION-Note (neben einem skurrilen Aufgreifen von „Surfin’ bird“ in einem späteren Stück), ansonsten ist es eher der Gesamtsound, dem man hier etwas abgewinnen kann.

Letztendlich bleiben einem THE CLEVELAND STEAMERS aber wie schon bei „Terminal“ echte musikalische Exzesse schuldig, ohne dass an ihrer grundsätzlichen Herangehensweise etwas auszusetzen wäre.

Und so ist „Who’s Next?“ ein Album, das auf sympathische Art anachronistisch und zeitlos zugleich ist.