HEAVEN IN HER ARMS

White Halo

Eine zaghafte Gitarre leitet „White Halo“ ein, bevor eine Doublebass-Attacke gleich anzeigt, dass HEAVEN IN HER ARMS auch beim dritten Album von keine Vorsicht walten lassen. Bei aller Hardcore-Dringlichkeit und Hinwendungen zum Black Metal, weiß man dennoch sofort, dass die Musik des Quintetts das Gegenteil verkörpert als, sagen wir mal, nackt vor seinem Spiegel die neuen Bollo-Hardcore-Moves üben, um versehentlich Spiegel oder Zimmertür zu demolieren.

Denn es ist haarsträubend, wie versiert die sieben Nackenbrecher auf „White Halo“ dramaturgisch perfekt in Reihe geschaltet sind. Abgesehen von der 2011 von Denovali Records veröffentlichten Split-10“ mit den Franzosen AUSSITÔT MORT ist es erstaunlich, wie wenig Notiz bislang in Europa von ihnen genommen worden ist.

In Japan ist Daymare Records ihre Labelheimat. Dabei befinden sich HEAVEN IN HER ARMS zu Recht in Gesellschaft mit den Speerspitzen im Bereich moderner Metal, unter anderem mit ISIS und WOLVES IN THE THRONE ROOM.

Ich werde mich bei Erscheinen dieses Hefts auf dem Fluff Fest in Tschechien vor dieser Band verneigt haben!