Irgendwie berufen sich in letzter Zeit immer mehr Bands auf die RED HOUSE PAINTERS und bei STARLET ist das auch mal berechtigt. Mit "when sun falls on my feet" werden sie dann wohl auch die sich stetig anbietenden Vergleiche mit BELLE & SEBASTIAN hinter sich lassen, die das vorherige Album reihenweise zu provozieren schien.
Zumal sie die sich sofort erschließenden Gitarrenpopstrukturen etwas über Bord geworfen haben, was man als durchweg weise Entscheidung bezeichnen kann. Die Songs wirken zwar weiterhin wie spontan entstanden, an den vielen Kleinigkeiten, so z.B.
die geschickt eingesetzten Bläser und Percussion Instrumente, wird aber das durchdachte Arrangement der Lieder deutlich. Das die Lieder nicht mehr so stark durch den Gesang geprägt sind verstärkt den Schritt in diese Richtung noch.
Dieser rückt auf dem neuen Album dann auch gleichwertig neben die anderen Instrumente, die zusammen den warmen, wohlklingenden Sound der Schweden bewirken. Das trotzdem immer wieder melancholische Töne sich untermischen liegt einerseits bestimmt an den grandiosen Lyrics, zeigt aber auch das Können der Band und bereichert das Album um zahlreiche Facetten.
Für Autofahrten durch weite, endlose Landschaften.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Simon Brüggemann