Es gibt Platten, die sind so angenehm wie ... eine nässende Wunde. Okay, nein, das ist zu hart gegenüber OOZING WOUND, denn die können ja nichts dafür, wenn man sie in der falschen Situation hört. Aber „Whatever Forever“ ist eben die Art von Musik, die dann, wenn man sowieso schon genervt und gestresst ist, alles nur noch schlimmer macht.
Misanthropisch-metallischer Frickel-Thrashcore, den man eigentlich auf Relapse vermuten würde. Drängelig, nagend, angepisst, düster, komplex – es gab neulich einen Moment, als ich mit den Worten „Ich muss den Scheiß jetzt ausmachen!“ den Power-Button des CD-Players drückte.
Was keinesfalls bedeutet, dass ich dieses Album nicht mag, man muss nur einfach in der richtigen Stimmung dafür sein. Wie für die MELVINS eben auch. In nur vier Tagen hatte das Trio aus Chicago dieses (ihr drittes) Album im Kasten, das exakt gegensätzlich zum Albumartwork klingt: schwarz, nicht bunt, und verrottet und nicht blühend.
Anstrengend, aber ... no pain, no gain.
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