Frankreich schon wieder. Waren es in der letzten Ox-Ausgabe noch HEADCHARGER, die mein Herz höher schlagen ließen, sind es nun DAGOBA, die meine volle Aufmerksamkeit und Begeisterung auf sich gezogen haben.
Im Jahr 2000 ging das Quartett mit seiner ersten EP "Release The Fury" und im Jahr 2001 mit dem selbstbetitelten Debüt leider an mir vorbei. Gut das wir jetzt das Jahr 2006 schreiben und DAGOBA mit "What Hell Is About" den Kaffee in meiner Tasse erzittern lassen, während ich diese Zeilen schreibe.
Runde fünfundvierzig Minuten gibt es hier Metal der Extraklasse, der seine Einflüsse von Bands wie MACHINE HEAD und FEAR FACTORY nicht verleugnet. Ab und an kommen mir auch DIECAST in den Sinn.
Neben präzisem Drumming und wuchtigen Riffs sind immer wieder Keyboard-Parts auszumachen, die aber an dieser Stelle nur positive Erwähnung finden sollen, ganz im Gegensatz zu meiner sonstigen Einstellung diesem Stilmittel gegenüber.
Singen kann der Herr Shawter auch, nachzuhören im schönen "The things within", welches brutal beginnt, im Mittelteil aber Raum für Melodien lässt. Und natürlich, wie könnte es anders sein, denn so war es bei allen guten Alben der letzten Zeit, hatte wieder Tue Madsen als Produzent sein goldenes Händchen an den Knöpfen.
Der scheint sich ja so langsam zu einem zweiten Rick Rubin zu entwickeln ... Bevor ich mich jetzt aber zu weit aus dem Fenster lehne, höre ich doch lieber weiter diese Platte. Das solltet ihr auch tun! (44:54) (09/10)
© by Fuze - Ausgabe #92 Februar/März 2022 und Anton Kostudis
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