Fiese Typen aus „KCMO“, wie die Einheimischen Kansas City, Missouri nennen. Auf dem Cover die Zeichnung einer Frau, die eine Ratte ableckt – könnte niedlich wirken, hat aber was Sexuelles. „Waah waah waah“ ist der Opener, und wie der Titel es suggeriert, so klingt die Nummer auch.
Wütender, unkontrollierter Punkrock, noisy und distorted, der sich im weiteren Verlauf des zwar 14 Songs umfassenden, aber nur knapp 24 Minuten laufenden Albums als extrem trashiger Sixties-Garage-Punk out of control erweist.
Rücksichtslos runtergedengelt, sägende Gitarre, hysterische Vocals – Wut und der Spaß an Destruktion scheinen bei der Band eindeutig zu tragenden Motiven zu gehören, genauso wie Verachtung für gängige Produktionsstandards.
Wer FAG COPS, SPREAD EAGLES und MOUTHBREATHERS kennt, hat vielleicht eine Idee, was ihn erwartet – es sind die Vorgängerbands. Musik wie im Rausch aus ein paar Latten und mit großem Hammer zusammengezimmert.
Und ein Schlag in die Fresse nerdiger Studio-Dauerbastler mit High-End-Komplex.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #124 Februar/März 2016 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #169 August/September 2023 und Gereon Helmer