Der aktive Beitrag Luxemburgs zum internationalen Musikgeschehen ist äußerst gering, sieht man einmal davon ab, dass es in den Sechzigern und Siebzigern der Privatsender RTL war, dessen Radioprogramm jenseits der stockkonservativen deutschen Sender die BRD mit Beatmusik notversorgte.
Eine kleine, feine Szene gibt es allerdings in Luxemburg, und aus jener kommen METRO, die sich mit ihrer Namenswahl in Sachen „Googlebarkeit" keinen Gefallen getan haben: 205.000.000 Treffer gibt's, doch leider spiegelt diese immens hohe Zahl nicht die Bekanntheit der Band aus Esch-sur-Alzette jenseits der Landesgrenzen wider.
Nach einem Debütalbum 2006 ist nun eine neue EP entstanden, die mit britischer Lockerheit und Pop-Appeal lockt und dabei elegant die Klippen der Belanglosigkeit umschifft - die drohen links und rechts des eingeschlagenen Kurses.
Mit „She went under", dem fünften und letzten Track der EP, schafften sie es sogar mal in die Charts ihrer Heimat - ein schöner Gitarrenpop-Song, der allerdings locker von „You're never sexy" getoppt wird, einer coolen Synthiepop-Nummer mit Achtziger-Appeal, die mich an die legendären TISM aus Australien erinnert und die in jeder Indie-Disse sofort zündet - wetten? Ausprobieren! (Diese Band war auf der Ox-CD #85 zu hören)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #77 April/Mai 2008 und Gina Schwarz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #92 Oktober/November 2010 und Andreas Krinner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #85 August/September 2009 und Joachim Hiller