DAILY BREAD

Well, You’re Not Invited

Die niederländische Indie-Szene ist immer für eine Überraschung gut und versucht auch stets Akzente zu setzen, statt den Trends hinterher zu hecheln. Sängerin Kimberly frontet lasziv das Indie-Trio ohne Gitarre, denn der Bass, die Drums und ihr Synthie stehen bei DAILY BREAD im Vordergrund.

Läuft zwar etwas zäh an, aber spätestens nach dem Titeltrack und „About birds and bees“ hat sich die Band die Gunst des Indie-Fans erspielt und ihre TOKTOK-Synthies in „Worship/warship“ sind schlichtweg hypnotisch.

Der Gesang könnte noch facettenreicher sein, aber Fans der YEAH YEAH YEAHS, von DE STIJL und PRETTY GIRLS MAKE GRAVES dürfen bedenkenlos zugreifen. „Ghost suits“ lässt an Alison Mosshart denken und so dürfte es die Band eigentlich allen recht machen, ohne es zu beabsichtigen und darauf anzulegen.

Die Akustiknummer „Lost“ zeigt wie überzeugend das Songwriting der Band auch im minimalistischen Rahmen ist und sorgt für reichlich Abwechslung. Die muss man künftig auf dem Zettel haben, denn da wird noch einiges passieren, versprochen.