Dieses Debutwerk des belgischen Quintetts VENUS ist durchaus ungewöhnlich, ebenso wie die Band selbst. Das Album ist komplett mit akustischen Instrumenten aufgenommen worden, verzerrte Gitarren sucht man hier vergeblich.
Dafür sorgt eine Violine für besondere Stimmung und live werden die vier Musiker von einem Bühnenbildner unterstützt, der die Shows zu einem wahren Erlebnis macht. Dementsprechend düster und hypnotisch kommt das Album daher, beinahe intelektuell, was aber gar nicht abwertend gemeint sein soll, denn die ausgefeilten Arrangements sind durchaus in der Lage, einem wohlige Schauer über den Rücken zu jagen, sofern man bereit ist, sich auf dieses Experiment einzulassen.
Denn genau das ist es wohl.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #39 Juni/Juli/August 2000 und Christian Meiners