WELCOME

Sirs CD

WELCOME aus Seattle legen eine unbeschwerte, doch sperrige Fröhlichkeit an den Tag, wie sie in der Indiepop-Landschaft ihresgleichen sucht und so einen unsagbaren Hörgenuss beschert. Und ein Genuss ist dieser fröhliche, weirde und verquere Psychedelic-Pop wirklich.

Tatsächlich klingen WELCOME zwar nicht nur passagenweise, sondern über ganzen Songs derartig unverhohlen nach Syd Barrett-Liedern wie "Arnold Layne" oder "See Emily play", dass sich beinahe die Frage stellt, ob das nicht eine weitere Compilation mit bisher unveröffentlichten PINK FLOYD-Songs aus der Ära zwischen 1965 und 1968 ist, aber tatsächlich gibt es Schlimmeres als diese sträflich unterbewertete (oder besser: die einzig relevante) Periode im Werk von PINK FLOYD zu kopieren.

Und nachdem sich Myriaden von (Punk)Rockern an den RAMONES, TELEVISION und THE VELVET UNDERGROUND abgearbeitet haben, es ist es durchaus berechtigt, mal eine neue Platte aufzulegen beziehungsweise alte abzustauben.

Und egal ob man jetzt zum Original greift oder sich an den durchaus ans Herz zu legenden WELCOME freut, angestaubt klingt beides nicht! Musik mit Herz für Menschen mit Gefühl. (28:11) (8)