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LEVELLERS

We The Collective

Akustik-Album anlässlich des dreißigjährigen Bandjubiläums der englischen Veteranen. Dabei ging das Kollektiv um Sänger Mark Chadwick durchaus unkonventionell an die Sache heran. Anstatt das bandeigene Studio in Brighton zu nutzen, wurde Produzentenlegende John Leckie verpflichtet, die Aufnahmen in den berühmten Londoner Abbey Road Studios zu betreuen.

Ein ganzes Streicher-Ensemble wurde ebenfalls angeheuert, um an acht bekannte Single-Hits und zwei neue Songs neu herangehen zu können. Und so ist „We The Collective“ alles andere als bloß ein weiteres LEVELLERS-Album, Songs wie „One way“ oder „Hope street“ erscheinen in neuem Glanz, fast wie neu komponiert, und einige der alten Bandklassiker sind wirklich kaum noch wiederzuerkennen.

Mit am besten gefällt mir jedoch der neue Song „Drug bust McGee“ über Undercover-Polizisten, die sich mittels der Namen von toten Kindern eine Legende zusammenbasteln, um in der linken Szene als Spitzel agieren zu können.

Dabei schreckten diese nicht davor zurück, Beziehungen einzugehen mit den Leuten, die sie beobachten sollten, bis hin zur Zeugung von Kindern. So passiert während der letzten Jahre in Großbritannien.

Die Hamburger Rote Flora hatte auch das Vergnügen mit einigen ausgesprochen triebgesteuerten verdeckten Ermittlerin/nen.