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HERETOIR

Wastelands

Sechs Jahre lang mussten sich Fans der Post-Black-Pioniere gedulden, nun gibt es neues Material von den Augsburgern. Zwar nicht das dritte richtige Album, dafür aber immerhin eine EP mit drei frischen Tracks sowie weiteren drei Live-Aufnahmen früherer Stücke. Ohne große Umschweife eröffnet „Anima“ den Reigen: Rasende Drums und durig gefärbte Gitarren sorgen sofort für jene besondere Stimmung, für die Liebhaber die Band seit so vielen Jahren schätzen. Es folgt das packend-atmosphärische „At dusk“ (mit Gastsängerin Emily Highfield von SULDUSK), das mit post-rockigen Cleangitarren und Shoegaze-Anleihen fast schon in Soundtrack-Gefilden unterwegs ist. Der Titeltrack beschließt dann das neue Song-Triple: Hier laufen HERETOIR vor allem im mitreißenden Refrain noch einmal zur Höchstform auf. Garniert wird das Ganze dann noch mit drei gelungenen Live-Recordings von „Golden dust“, „Exhale“ und „The white“ – allesamt vom zweiten Album „The Circle“. Fans fragen sich nun: Ist das Mini-Album nun der Vorbote des sehnlichst erwarteten Studiowerks? Der Erwartungsdruck dürfte nach „Wastelands“ jedenfalls nicht geringer werden.