Nach einem opulenten Intro mit Pianopassagen ziehen einem die sechs Dänen erstmal richtige Thrash-Metal-Riffs über, die sie mit melodischer Leadgitarre kombinieren. Was anfangs etwas seicht und recht verträglich klingt, entwickelt sich dann aber im Verlauf von "Wasteland Discotheque" zu einer waschechten Metalscheibe, die eben auch mal herrlich melodisch sein darf.
In "The bash" driftet man dann gesanglich beinahe in Richtung Power Metal meets Pop, steuert aber mit Doublebass und fiesen Riffs gegen. Mit dem Cover von "Somebody's always watching me", im Original von ROCKWELL, überschreitet man dann aber ganz klar die Linie zwischen gutem und schlechtem Geschmack und tut sich keinen Gefallen, denn Disco-Metal ist so ziemlich die übelste Stilmixtur, die man sich vorstellen kann.
Ein großes Wagnis, das meiner Meinung nach nur zur Belustigung dienen kann. (5)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #64 Februar/März 2006 und Tobias Ernst
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #79 August/September 2008 und Thomas Eberhardt