WALKEN

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Kein Label, alles selbst produziert, ohne dass das Digipak oder der Sound auf fehlende Professionalität hindeuten. Das ist der Fall bei WALKEN, einer Band aus der Bay Area, die nur bedingt etwas mit dem klassischen Sound dieser Region zu tun hat – auch wenn Thrash Metal eines vieler Ingredienzien darstellt, die neben Sludge, Hardcore, Oldschool und Extreme Metal auf diesem selbstbetitelten Album vertreten sind.

„In the city of no reasons“ ist ein hier gutes Beispiel für die verquere musikalische Ausrichtung WALKENs: ein akustisch-klassisches Gitarrenintro wird abgelöst von einer Blastbeat-Passage, worauf uns anschließend die vierköpfige Band IRON MAIDEN-artige Doppelleads anbietet, die unter gekeiften Vocals harmonieren.

Dabei sind der Gitarren- und Drumsound auf dem zweiten Album der Frisco-Boys schön trocken gehalten, was sie wohlwollend von diesen ganzen, fiesen, modernen, hornbebrillten, kurzhaarigen Flesh Tunnel-Metallern emanzipiert.

WALKEN sind eine sichere Bank und individuell, genauso wie Christopher Walken – und das war ein Gag, der unbedingt noch in dieses Review hinein musste.