VANILLA SKY kommen aus Rom, sind zu viert und haben mit "Waiting For Something" ihr Debüt auf den europäischen Markt geschossen. Während ich diese Zeilen schreibe, tourt die Band gerade mit MAXEEN durch Europa, um den Kids von Athen bis Amsterdam zu zeigen, was man in Bella Italia so unter Emo-Punk versteht.
Womit wir den Stil der vier am Kragen hätten: Irgendwo zwischen ALKALINE TRIO, SAVES THE DAY, ANTIFREEZE und ruhigen NEW FOUND GLORY. Ehrlich gesagt habe ich momentan ein kleines Problem mit eben jenem "Emo- Punk"-Genre.
Bands schießen wie Pilze aus dem Boden, die Qualität bleibt dabei aber gerne auf der Strecke. Umso erfreuter lausche ich "Waiting For Something". VANILLA SKY sind zwar von genannten Bands geprägt, bewegen sich aber in großen Schritten weg vom Verdikt "Plagiat": Ein paar überraschend harte Parts treffen auf ruhige, getragene Songs, Tempowechsel und das eine oder andere ausgefeilte Solo sorgen für Vielseitigkeit im punkig-emotionalen Rahmen der elf Songs, die auf sympathische Weise ohne weinerlichen Gesang auskommen.
Wenn VANILLA SKY so weiter machen, dürfte die Band auf dem besten Weg sein, sich einen beachtlichen Ruf zu erspielen. Gutes Album. (44:47) (08/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #60 Juni/Juli 2005 und Lauri Wessel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #54 März/April/Mai 2004 und Lauri Wessel